zurück| Geschrieben von fairy-tale147 am 09.09.2015, 14:34 Uhr |
eine etwas andere Frage...
Hallo Lady´s,
ich habe nächste Woche meinen ersten FA und bin schon ganz nervös! Nach eigenen Berechnungen bin ich jetzt in der 7. SSW und hoffe nun das alles okay ist mit dem Embryo. Ich habe bis jetzt echt kaum Beschwerden und das beunruhigenste ist das ich kein Ziehen oder ähnliches im Unterleib habe. Mir fällt es dashalb auch schwer mich auf die SS einzulassen oder einen Bezug dazu herzustellen. Geht es irgendjemand hier genauso. Ich hoffe das ändert sich nach meinem ersten FA Besuch!
Mein zweites Problem ist meine beste Freundin, sie versucht seit einem dreiviertel Jahr schwanger zu werden was aber bis jetzt nicht geklappt hat. Ich habe jetzt Angst ihr von meiner SS zu erzählen da ich denke das es sie doch irgendwie verletzen wird. Ich habe ihr nie von unseren Kinderplänen erzählt da mein Mann und ich das für sehr intim halten. Aber meine Freundin erzählt mir halt in der Beziehung alles bis in kleinste Detail und jetzt hab ich Angst das sie sich hintergangen oder verletzt fühlt!
Hattet ihr auch schon mal so eine Situation?
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Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von VanyBlack, 8. SSW am 09.09.2015, 15:40 Uhr
Huhu,
also 1. zu den Beschwerden. Ich hatte NIE ein Ziehen im Unterleib und meinem Wurm gehts supi! Es gibt auch viele Frauen, die gar nichts merken. Das ist bei jedem anders ;-) Manche haben mega viele Symptome, manche haben weniger bis keine. Wichtig ist, dass du dich NICHT verrückt machst und alles auf dich zukommen lässt! Es wird alles gut!!!!!
2. zu deiner Freundin. Die Schwangerschaft ist nun die Zeit, in der du Egoitisch hoch 2 sein musst. Du musst nämlich ausschließlich an DICH und DEIN KIND denken. Was dir gut tut, tut auch dem kleinen gut und umgekehrt. Wenn du dich freust, dann erzähle es ihr. Sonst machst du es noch schlimmer und dass sie keine Kinder bekommt DAFÜR KANNST DU NIX! PUNKT! Du kannst für sie da sein, aber du musst dein Leben nicht anders leben und die Schwangerschaft vor ihr verstecken. Wenn es eine gute Freundin ist, dann freut sie sich für dich EGAL WAS IST. Klar kann es auch sein, dass sie auch dazu noch etwas traurig ist. Aber das geht vorbei und irgendwann wird es auch bei ihr ganz sicher klappen.
Liebe Grüße
Vany
Zu deinem 2. Problem....
Antwort von sterntaler82 am 09.09.2015, 15:59 Uhr
Ja das kenne ich. Die beste Freundin von meinem Mann und ihr Verlobter versuchen es schon seit zwei Jahren und es klappt nicht. Tja und ich bin jetzt in der Zeit zum zweiten mal schwanger, unsere Große ist 13 Monate und ich hab drei Kinder mit i. Die ehe gebracht. Bin also das totale Gegenteil von ihr, sie hat starke Probleme schwanger zu werden , ich werde es einfach. Natürlich tut sie mir leid, aber ich kann nix dafür das sie Probleme hat, die Natur ist grausam.
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von FrauStorch, 8. SSW am 09.09.2015, 17:12 Uhr
Ich kann dazu was von der anderen Seite aus berichten. Wir haben es jetzt über ein Jahr versucht, dazu die Hälfte der Zeit in der KiWu, zuletzt mit Endo-OP, Hormonspritzen und der Aussicht auf eine IVF. Dazwischen eine FG.
Ich habe eine gute Freundin die von Anfang an wusste, dass wir es versuchen. Als einzige von allen Personen. Sie wohnt weiter weg und wir sehen uns nur selten, telefonieren aber regelmäßig. Eine Weile nach meiner FG und kurz vor der Bauchspiegelung habe ich am Telefon "herausgefunden" dass sie schwanger ist. Ich hab etwas über die Behandlung erzählt und wunderte mich, dass sie auf einmal Dinge wusste, die man ohne Kinderwunsch-googeln eigentlich nicht weiß. Da hab ich sie gefragt ob sie es versuchen oder sie schon schwanger ist und sie war in der 9. Woche. Ich fragte sie, warum sie mir das nicht erzählt hat und der Grund war nicht in erster Linie die ersten 12 Wochen sind noch nicht rum sondern "weil ich Angst hatte wie du reagierst und ob ich dich damit verletze". DAS hat mich getroffen. Ich hab mich für sie gefreut. Ich bin in der Lage zwischen uns zu differenzieren, meine Themen sind nicht ihre und umgekehrt. Sie haben es einmal versucht und es hat direkt geklappt und ich war froh für sie. Denn meine Geschichte wünsche ich meinen Freunden nicht. Hinterher war ich traurig. Nicht, weil sie schwanger war, sondern dass ich scheinbar schon in einer Lage bin in der ich bemitleidet werde, in der mein Kinderwunsch-Thema die Freundschaft betraf.
Ich wollte und möchte kein Mitleid dafür, dass es Schwierigkeiten gab/gibt. Ich möchte Freunde die mit zutrauen, dass ich nicht wie ein kleines Kind neidisch und gekränkt werde sondern auch ihre Freude mit mir teilen.
Denn mit so einer Einstellung gibt man dem Thema noch eine Schwere, die man zusätzlich nicht noch braucht. Man fühlt sich schon selber schlimm genug wenn es schwierig ist, man braucht keine Freunde die es auch noch verstärken.
Und was soll die Alternative sein? Umso länger du wartest desto größer wird das Problem, denn du kannst es ja nicht verstecken. Und es löst sich nicht in Luft auf.
Ich würd es ihr einfach sagen, direkt, so wie es ist. Im persönlichen Gespräch, dann siehst du wie sie reagiert. Und wenn sie "anders" reagiert, kannst du einen Bezug auf sie machen, aber es geht doch nicht um sie, sondern um dich. Aktuell "unterstellst" du ihr ja, dass sie deinen Konflikt, den du gerade hast, ebenfalls hat. DAS finde ich verletzend.
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von sterntaler82, 9. SSW am 09.09.2015, 18:06 Uhr
Hey Frau Storch,
wir werden es der Freundin meines Mannes nach der 12 Woche sagen, allerdings weil wir die 12 Wochen abwarten. Ich will es vorher nich über all rum erzählen. Trotzdem habe ich etwas bammel, sie kämpft seit zwei Jahren aber ist zu stolz sich Hilfe zu holen. Ich weiß das sie nicht sauer auf uns ist aber sie wird sehr traurig. Das war sie bei unserer kleinen schon .
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von Chrissi1404, 10. SSW am 09.09.2015, 19:19 Uhr
Hey, ich komm grad von einem Treffen mit einer guten Freundin - ich habe ich es jetzt in der 10. SSW erzählt. Sie hätte im Januar eine FG in der 8. SSW :-( Freude kam nicht wirklich rüber, kann ich verstehen. Was ich allerdings nicht verstehen kann, das einem die eigene SS "madig" gemacht wird, wie mit Aussagen, du bist grad mal in der 10. SSW warte mal ab, ob noch was passiert. So kenne ich sie nicht, da spricht eher ihre eigene Trauer über ihren Verlust. Ähnlich hatte ich das mit meiner Schwester (40. Jahre, unerfüllter KiWu, miserabler Partner, OP an den ESt,...). Sie hat mir dann erstmal von allen FG erzählt, von denen sie weiß. Ich hatte bei beiden Bammel, es zu erzählen. Muss aber jetzt sagen, dass ich mit allem in Reinen bin und nicht Rücksicht auf andere nehme, was das erzählen betrifft. Natürlich halte ich mich aber generell bei beiden mit dem Babythema zurück und Schwärme nicht überschwänglich...
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von VanyBlack, 8. SSW am 10.09.2015, 12:06 Uhr
Also ich finde wenn du dich nicht zurückhalten willst und schwärmen möchtest, dann solltest du das tun. Klar kann immer was passieren und das sollte auch jeder im Hinterkopf behalten. Aber wenn man sich freuen will soll man sich freuen und alles positiv sehen und nur den Menschen etwas erzählen, mit denen man auch reden will, wenn was sein sollte.
Lass dir keine Angst machen und dir nix mies machen. Passieren kann IMMER was!!!!
Du bist schwanger....freu dich ;-) Das ist etwas ganz tolles < 3 < 3
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von FrauStorch, 8. SSW am 10.09.2015, 17:17 Uhr
Vany, aber einer Freundin etwas vorzuschwärmen die es gerade so schwer hat ist nicht sonderlich feinfühlig... Man kann ja drüber sprechen, aber so trampelig wünsche ich mir meine Freunde nicht.
Re: eine etwas andere Frage...
Antwort von Chrissi1404, 10. SSW am 11.09.2015, 15:11 Uhr
Ja, das finde ich auch! Schwärme nur bei Freunden, die sich auch mit freuen und kein "Problem" mit dem Krümel haben. Will meiner Freundin, trotz meiner Freude, ja nicht weh tun.
Gibt genug Leute, bei denen ich schwärmen kann :-)
