Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von wowugi80, 28. SSW am 29.10.2019, 14:38 Uhr

Attachement parenting

Ich weiß schon was du meinst, auch wenn ich den Begriff nicht so mag. Aber weniger wegen dem wofür er steht, als mehr wegen der Schublade. Da steh ich generell weniger drauf. Aber wenn ich mich in eine Kategorie einordnen würde, dann wohl bei den AP-Müttern. Mein Großer war die ersten dreieinhalb Jahre zu Hause, ich hab mir ein Bein ausgerenkt um meine Selbstständigkeit und das Kind halbwegs miteinander zu vereinbaren, aber Krippe mit ihren schlechten Betreuungsbedingungen (und eben auch mein Baby, das überhaupt nicht bereit war) ging mir so sehr gegen die Natur, dass ich mich da lieber nächtelang am Schreibtisch aufgerieben habe. Dafür bin ich schon von sehr vielen schräg angesehen worden. So von wegen ich kann das Kind nicht loslassen... ist ja nicht mehr gesellschaftlicher Konsens, wenn man sein Kind länger als einJahr zu Hause hat. Ich werd`s aber wieder so machen. Einfach weil`s gut war und zwar für uns alle.

Ich bin außerdem eh ne Öko-Tante, ich kauf grundsätzlich keine Kleider bei H&M, zara etc, sondern fast alles gebraucht, immer öko, Wolle, Wolle/Seide. Babyprodukte gar nicht, wenn dann Weleda, so gut es geht zero waste. Das klingt ja schon alles mächtig nach der Schublade AP, aber für mich persönlich hat das vor allem damit zu tun, auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten meines Kindes zu schauen und mich darauf einzustellen. Und achtsam mit der Welt umzugehen, die ich meinen Kindern hinterlassen möchte.

Ich hab hier eher den Eindruck, dass ganz viele Mamas eben zum ersten Mal Mütter werden und entsprechend auch ganz viel von dem Quatsch kaufen oder machen, denen ihnen die Industrie als wichtig und richtig verkauft. Man ist da einfach furchtbar empfänglich, schon aus Unsicherheit. Bei meinem Großen war ich auch furchtbar aufgeregt und habe Mist gekauft, den kein Mensch braucht, schon gar kein Baby. Babyzimmer ausstatten gehörte zum Nestbau Sechs Jahre später weiß ich auch, dass kein Kind unter drei Jahren ein eigenes Zimmer braucht, der Krempel ist längst wieder verkauft und wenn ich nicht so rund wäre, würde keiner auf die Idee kommen, dass hier demnächst ein Baby einzieht.
Und ich hab Unsinn geglaubt, der in Büchern steht und Quatsch gemacht, den Bekannte oder Verwandte mir geraten haben. All das muss ich jetzt nicht mehr. Das Baby hat zb kein eigenes Bett, das schläft gleich bei uns. Hätten wir unseren Sohn da in seinem Bedürfnis nach Nähe einfach gehört, statt den Blödsinn zu machen, den scheinbar alle machen, wären uns Nächte aus der Hölle erspart geblieben. Und ihm vor allen Dingen auch.

Wichtig ist, für alles offen zu sein. Wenn`s stillen zb nicht klappt, ist das kein Weltuntergang. Locker bleiben, Flasche geben, fertig. Ist auch Liebe. Wenn das Kind nicht getragen werden will, locker bleiben, ab in den Wagen. Auch Liebe. Wenn es nicht allein schlafen will dann unbedingt locker bleiben und mit ins Bett nehmen. Meine persönliche große Liebe Vorsätze sind was schönes, Kinder sind dazu da sie alle umzuwerfen

 
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