Fläschchen von Anfang an

Hallo
Ich habe im Krankenhaus gestillt. Nach zwei Tagen war ich davon total gestresst und mein Baby hat viel abgenommen, was ja zuerst normal ist. Trotzdem konnte ich das nicht gut ertragen. Außerdem habe ich mich mit dem Stillen unwohl gefühlt, nicht nur, weil es Stillprobleme gab. Eine liebe Kinderschwester hat mir dann geraten, mal in mir zu gehen und zu übelegen, ob ich die überzeugte Stillerin bin. Und als ich das getan habe, ist mir klar geworden, dass ich nur stille, um mein Gewissen gegenüber anderen Menschen, der Literatur und Hebammen u.s.w. zu beruhigen (weil ja stillen ohne Frage das Beste fürs Baby ist). Ich selbst habe es als Qual empfunden und das Baby war dadurch auch gestresst- logisch, wenn ich nicht motiviert und überzeugt bin. Habe dann abgestillt und gebe jetzt Fläschchen. Damit fühle ich mich viel besser. Nun meine ich aber, mich vor allen Bekannten rechtfertigen zu müssen. Außerdem ist dieses schlechte Gewissen da, was andere dazu sagen, wenn ich nicht stille (denken sie, ich bin eine Rabenmutter? Hat das Baby Koliken weil ich nicht stille? Welche Begründung gebe ich, wenn mich jemand fragt?).
Kennt jemand diese Gefühle?
Wie geht ihr damit um?
Lieben Gruß
Nina