Rund um die Erziehung

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Geschrieben von vina am 24.10.2007, 18:19 Uhr

@vina wegen Kindergarten

Hi,

johanna hat schon ganz viel erzählt, was ich so unterstreichen kann. auch ich kenne für jede genannte alternative mindestens eine familie, ein beispiel.
ich kann nur von uns erzählen. während mein sohn in diesen kiga ging und auch schon davor, gehörte ich einer gruppe von menschen an, die versuchten eine demokratische schule zu eröffnen. als das scheiterte, haben die eltern sich zusammen getan und ein demokratisches lernzentrum eröffnet - schule darf man es nciht nennen. mein sohn geht seit eröffnung da hin. es befindet sich jetzt im dritten jahr. er fühlt sich dort sehr wohl.
natürlich haben wir weiter gedacht. unschooling wäre total toll. kann ich aber nicht leisten, weil ich einen job habe, den ich wirklich liebe. dieser erfordert viel computerarbeitszeit, stundenlange telefonate etc. pp.. alles dinge, die mit kindern schlecht zu bewerkstelligen sind. mein arbeitstag hat oft mehr wie 10 h. ich könnte unschooling einfach nicht "richtig" machen. meinem mann geht es wie mir. aber wer weiss, vlt. ändert sich das alles noch. wir haben im kopf alle möglichen varianten durchgespielt, von: wir gehen den behördenweg bis hin zu: wie wandern aus.
wir werden sehen. die dinge sind noch nicht zu ende gedacht. im moment haben wir hier in leipzig eine der freisten schulen, dort haben wir unseren sohn angemeldet. gleichzeitig arbeiten wir wieder verstärkt daran, eine sudbury-schule genehmigt zu bekommen. die dinge sehen heute besser aus wie vor 2 jahren. vlt. gelingt es uns und unser sohn kann sofort oder nach 1-2 jahren freie schule dahin gehen. wer weiss. vlt. verweigert er auch die freie schule und dann müssen wir weitersehen.
ob ich meinem sohn die regelschule anbiete, weiss ich nicht. das ist für mich, wie einem gesunden menschen gift anbieten, schleichendes gift.

ach so.. meine zwillinge werden bei uns zu hause von einer tagesmutter betreut. diese freie schule bietet ab nächstem jahr auch kiga. dort haben wir sie angemeldet. wenn es nicht klappt - sei es, weil die kinder nicht wollen oder weil wir keinen platz bekommen - müssen wir sehen, wie es weiter geht. obwohl ich mir bei ihnen vorstellen kann, dass wir sie mit ins büro nehmen. bei ihnen kann ich mir vorstellen, dass sie sich in unseren arbeitsalltag integrieren. aber das steht alles noch in den sternen.

die auswander-idee ist auch noch nciht ganz aus unseren köpfen raus und bleibt als alternative, wenn gar nix mehr geht. da sind wir dabei, das gedanklich vorzubereiten, also was müssen wir jetzt tun, damti es dann beruflich und privat problemlos klappt.

hmm... du siehst, du hast in ein wespennest gestochert. zumindest bei mir. es gab zeiten, da wurde mir bei dem gedanken an die baldige schulpflicht meines sohnes regelrecht schlecht. jetzt sieht es besser aus. irgendwie kriegen wir das hin. zum glück kenne ich mittlerweile viele leute, denen es so geht, die ihre wege gehen und die mich auch unterstützen.

lg
vina

 
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