Aus Trotz einkoten--Hilfe!

Okay, andere Perspektive

Antwort von AyLe am 22.10.2007, 10:46 Uhr

Dein Mann nimmt sich die ganze Woche über wenig Zeit für Dich. Deine Ungeduld wächst, damit auch deine Bockigkeit. Frauen bekommen in der Regel etwas zu hören wie "Mann, bist Du wieder zickig, kriegst/ hast Du die Regeln...".

Am WE hat dein Mann dann endich mal Zeit... Und? Wirst Du ihm jetzt voller Freude um den Hals fallen und die Enttäuschungen aus der Woche vergessen??? Ich vermute nicht. Eher wird es ein Tag sein, an dem Du die Enttäuschungen thematisierst und er wird am Ende sagen, nun nehme ich mir Zeit und dann zickst Du wieder nur rum. Es bringt ja nix... Nichts kann man richtig machen.

Tja, was bedeutet das für deine Freundin. Qualitative Stunden oder Zeiten können nicht alles aufwiegen, was an Quantität verloren geht. Manchmal braucht man die Mama, seinen Partner, wenn man ihn braucht und nicht, wenn der kann...

Die Bockigkeit muss sie ertragen, das ist meine Sicht der DInge. Sie kann nicht erwarten, dass auf ihren Wunsch und nach ihrem Plan der Sonnenschein angeknipst wird. Das bedeutet allerdings auch nicht, dass sie sich verbiegen und zaubern soll, damit es der Prinzessin gut geht. Nein, ich meine, sie muss ihrer Tochter gegenüber offen dazu stehen, dass sie wenig Zeit hatte und dass sie deren Ärger verstehen kann.

Das Einkoten halte ich ebenfalls für eine Protesthandlung, weil die Kleine mittlerweile weiß, wie sehr sich die Mama ärgern kann. Und sie selbst hat sich ja auch früher geärgert. Ich würde dem mal die Bezeichnung "negative Kooperation oder Kooperation im Negativen" geben wollen. Oder, wie es unter Erwachsenen zugeht: JEtzt weißt Du, wie sehr man sich ärgern kann ;)

LG, AyLe

Beitrag beantworten