Rund um die Erziehung

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Geschrieben von wassermann63 am 28.06.2006, 13:09 Uhr

zum Heimgehen als Konsequenz

Hi,

ich hatte in einem meiner x postings an mamaselio diese Möglichkeit angesprochen, weil ich sicher bin, dass christiane ALLE konstruktiven, induktiven und sonstwie -iven Möglichkeiten probiert und anwendet, um ihren Sohn zu einem "kompetenten sozialen" Verhalten zu führen.

Aus verschiedenen Gründen bringt das aber alles offensichtlich zur Zeit nur recht wenig, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist es wirklich so, dass sie sich ins gesellschaftliche und mutterschafltiche Aus bugsiert, wenn sie nicht ganz klar Maßnahmen ergreift, die den Sohn dazu bringen, die Kinder der anderen Mütter nicht mehr zu schlagen, zu kratzen oder zu treten.

Stellt euch mal die Szene vor: sie ist mit ihm in der Krabbelgruppe, "es" passiert und sie redet (in deutsch) auf ihn ein, Sohni geht zum betroffenen Kind und entschuldigt sich. Sonst aber keine Bestrafung. Wie fühlen sich dann die anderen Mütter und Kinder? Welche Message kommt rüber?

Natürlich verlangen die anderen Mütter "Wiedergutmachung", aber auch "strenge Maßnahmen zur sofortigen Unterbindung weiterer Hauversuche".

Deswegen riet ich dazu, den Schauplatz zu verlassen, nach entsprechender Ansage und Erklärung, einerseits, um eine klare Konsequenz oder "Struktur" - wie es Dr. Posth nennt - aufzuzeigen. Denn es handelt sich ja nicht um normales Nachhausegehen, sondern darum, dass er anderen den Spaß verdorben hat und als Folge ihm jetzt der Spaß genommen wird. Zumindest vorübergehend.
Andererseits, um ein klares Zeichen zu setzen, auch für die anderen Betroffenen. Christiane würde nie "die Hand erheben" oder "das Kind zusammenschreien" oder ähnliches, sondern versucht eben, auf ihre empathische Weise, den richtigen Weg aufzuweisen. Und das wird ihr auch früher oder später gelingen, nämlich dann, wenn ihr Sohn reif für diese neue soziale Kompetenz ist. Nur muss bis dahin - um auch die Betroffenen nicht vor den Kopf zu schlagen - auch eine sichtbare Konsequenz erfolgen. Mit sichtbar meine ich nicht nur, dass ihr Sohn sich entschuldigen geht (was er auch tut), sondern ihm eben klargemacht wird, dass sein Handeln direkte Konsequenzen hat. Nämlich: Schluss mit lustig, bis auf weiteres. Denn ich glaube nicht, dass er sich freiwillig in die Reihe stellt an der Rutsche, wenn er doch bisher immer ran konnte, wann er wollte, mit seiner Methode.. Deswegen riet ich auch mal dazu, den KOntakt zu älteren Kindern zu suchen, die schon über die soziale Kompetenz und das Selbstbewusstsein verfügen, um solche Situationen zu entschärfen und Vorbild für geregelte Abläufe zu sein.


LG
JAcky

 
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