Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Frosch am 16.09.2006, 16:24 Uhr

Zum Artikel nochmal!

Hallo!

Ich habe das Interview nun gelesen, und konnte größtenteils (!) zustimmen.

Es reicht nicht, wenn ein Kind von früh auf nur "Kuschelpädagogik" erfährt. Es bringt nichts, mit einem Kleinkind zu diskutieren. Auch wenn mein Sohn (fast 4) diskutieren anfängt, dann zeige ich schon mal freundlich, wer der Boß ist :-)

Wichtig ist natürlich, daß man Kindern immer Respekt entgegenbringt. Wenn sie das nicht erfahren, kann man das nicht erwarten! Aber trotz allem MUSS ein Kind gewisse Grenzen kennen und einhalten. Denn das gibt ihm auch Sicherheit.

Ich bezeichne mich als streng, verlange aber von meinem Sohn keinen "Kadavergehorsam", und räume ihm auch ein Mitspracherecht ein. Grusliger Satz, hört sich recht politisierend an... Hm... Kurz gesagt, er soll sich nicht machtlos fühlen, aber auch MEINEN Willen respektieren.

Und soweit fahren wir sehr gut damit. Bis auf eine kurze Phase trotzt er so gut wie gar nicht, ist sooooo lieb und pfiffig. Und quatscht allen Leuten die Ohren voll :-)

Er weiß, daß er im Supermarkt nicht alles anfingern darf, und auch nichts bekommt, wenn es nicht vorher ausgemacht war (zB. "heute kaufen wir eine Tafel Kinderschoki"). Er hat sich bisher NIE auf den Boden geschmissen, weil er etwas haben wollte, und mich bisher NIE mit einem Schreianfall in Verlegenheit gebracht.

Ist sicher auch Temperamentssache, klar. Aber wie gesagt, ohne klare Grenzen und Strenge, wo sie nötig ist (!), bekommen Kinder keinen "Halt".

Diese "Kuschelpädagogik", bei der schon das Wort "Konsequenz" zum Buh-Wort mutiert und man jedes Wort auf die Goldwaage legen soll ("ohje, wie reagiere ich nun am pädagisch wertvollsten"), finde ich nicht so ideal. Die Mama ist der Chef *G* , und das muß einem Kind klar sein. Es reicht nicht nur, die liebende Mama zu sein, die alles verzeiht.

Nur mal so mein Gedankengang...

LG Antje

 
2 Antworten:

Re: Zum Artikel nochmal!

Antwort von TineS am 16.09.2006, 20:00 Uhr

sorry ich mußte jetzt leicht grinsen bei deinem Text.

Bei meinem 1. Sohn hätte ich Dir voll und ganz zugestimmt. Bei ihm wars die ersten Jahre ähnlich.

Nach meinem 2. Sohn dachte ich, alle Arten wie ich mit einem Kind umgehen muß und wie ich am besten Sitationen löse erfahren zu haben und auf alles gewappnet zu sein. Bis dahin gab es auch keine großen Trotz-Boch-ichschmeißmichaufdenboden Anfälle im Supermarkt oder so.

Tjaaaaaa, dann kam mein 3. Sohn. Wird im November 3 und alles bisher angewandte und erprobte versagte gänzlich.

Ein Erziehungsstil paßt nie auf alle Kinder. Selbst von den selben Eltern nicht!

viele grüße

Tine

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Stimme dir vollkommen zu

Antwort von tina11 am 16.09.2006, 20:45 Uhr

Habe das Interview nicht gelesen, aber stimme Antjes Kommentar vollkommen zu.

Diskutieren jein, kommt auf die Situation an.

Ich denke auch, daß ich eher streng bin, aber trotzdem sehr liebevoll. Das schließt sich nicht automatisch gegenseitig aus.

Und was meine Tochter angeht, bestätigen sie mir täglich, daß ich damit goldrichtig liege.

LG, Tina

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