Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 04.03.2015, 12:50 Uhr

Frage zur Beikosteinführung

Hallo,

wichtiger als nach einem Buch oder Beikostplan vorzugehen ist, zusätzlich zu nährstoffreicher Kost ohne Zucker/Salz/Aroma zu schauen, was das eigene Kind verträgt und mag.

Da die Kleinen bei der Beikost was Geschmack, Menge und Tempo ganz viel mit bestimmten und die Verträglichkeit jedes Nahrungsmittels individuelle unterschiedlich ist, kann es nicht den einen richtigen Weg geben.

Wenn Du ganz klassich mit Gemüse starten möchtest sind je nach Saison Gemüsesorten wie Zucchini, Pastinake, Karotte, Kürbis und Fenchel gut geeignet. Falls das Baby zu festem Stuhl neigt oder empfindliche Haut hat, würde ich nicht mit Karotte, sondern einer der anderen Gemüsesorten beginnen.

Wie das angenommen und vertragen wird, wirst Du als Mama schnell merken :)

Beide von Dir bzw. den Büchern genannte Varianten haben ihr Vorteile:

Purer Gemüsebrei (aus nur einer Zutat) ist am leichtesten verdaulich und weniger stulfestigend als wenn man direkt Kartoffeln beifügt. Zudem lernen die Kleinen so den puren Gemüsegeschmack kennen.

Aus diesen Gründen würde ich erstmal zwei bis drei Gemüsesorten pur einführen und diese - soweit gut vertragen - dann mit Kartoffeln und Öl kombinieren.

Das könnte zB so aussehen: sprich zB Zucchini pur, Pastinake pur, Karotte oder Kürbis pur und dann Zucchini Kartoffel, Pastinake Kartoffel, Karotte Kartoffel usw.

Neue Gemüsesorten kann man, wenn alles gut klappt, dann direkt mi Kartoffeln kombinieren - Fenchel Kartoffel, Brokkoli Kartoffel usw. Reagiert das Baby mit Bauchweh oder Verstopfung empfiehlt es sich noch länger bei Gemüse pur zu bleiben.

Es gibt aber auch Kinder, die haben keine Probleme mit festem Stuhl, mögen aber den intensiven Gemüsegeschmack nicht so (merkt man wenn man einige Gemüse pur angeboten hat). Dann kann es sinnvoll sein die Gemüsesorten recht schnell mit Kartoffeln zu kombinieren, wodurch der ganze Brei milder schmeckt.

Manche Babys essen lange nur ein paar Löffel, andere steigern schnell die Menge, wieder andere lehnen Brei komplett ab und bevorzugen Fingerfood zum selbst essen. Alles ist gleichermaßen normal und ok. Menschenkinder sind Säuglinge - ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ersten Jahr ist Milch - diese können sie weiterhin jederzeit zum satt trinken bekommen (zumal Gemüsebrei nur halb so viele Kalorien hat wie Milch und daher einen geringen Sättigungswert).

Du sieht also...man sollte nicht zu sehr im Voraus planen und auch nicht zuviel auf Vorrat kochen...es kommt stark aufs Kind an, das einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen kann ;)

Mit Fleisch würde ich auf jeden Fall noch warten, da es vergleichsweise schwer verdaulich ist und zusätzlich stuhlfestigend wirken kann. Und man muss auch nicht so schnell Fleisch geben...

Wenn Gemüse Kartoffel Brei in einigen Kombinationen gut angenommen und vertragen wird, kann man den Brei durch Zugabe einer eisenreichen Zutat komplettieren - auf Dauer sollte davon täglich eine enthalten sein - man kann aber mit Fleisch (30 g pro 100 g Fleisch) noch warten bzw. es mit veg. Eisenquellen abwechseln und zwar Folgenden (jeweils pro 200 g Brei):

- 1 EL Hirse (Getreidebrei einrühren oder Getreideflocken mit aufkochen)
- 1 EL Hirse (Getreidebrei einrühren oder Getreideflocken mit aufkochen)
- 1 Teel. weißes Mandelmus zB von Alnatura (dm) unterrühren


Am besten überlegst Du Dir also womit Du gerne starten möchtest und lässt Dich dann von Deinem Baby leiten

LG

 
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