Wie ist es für euch?

Wir haben halt kein betreuungspflichtigs Kind mehr.

Die Wegzeit zur Arbeit fällt weg, also stehe ich prinzipiell etwas später auf und gehe den Tag ruhiger an. Außerdem macht es mangels Termine keinen Unterschied, ob ich von 7 - 15 Uhr oder von 9 - 17 Uhr arbeite oder lange Mittagspausen mache und abends arbeite. Mein Mann bezieht bereits Rente. Da bleibt viel Zeit sich zu organisieren.

Da ich für mein Home Office einen eigenen Raum nutze, treten wir uns auch nicht wesentlich auf die Füße. Mein Mann respektiert die "Spielregeln": Türe geschlossen "100% dienstlich", Türe offen "Pausenstimmung" ;-)

Wir haben eine ETW mit Balkon und viel Grünfläche und "Auslauf" um uns herum. Wir sind aber viel zu Hause oder im Freien unter uns zu Dritt.

So 3 x in 2 Wochen muss ich halt zum Einkaufen. Mich stresst nur der Stress und die Hektik der anderen. Ansonsten genieße ich die Ruhe. Ich bin durch Beruf und Ausbildung ansonsten 14 bis 16 Stunden unter Menschen. MIR tut die Isolation irgendwie gut.

Der Konakt zur Außenwelt wird mittels elektronischer Medien aufrecht erhalten. Das funktioniert erstaunlich gut und von Tür zu Tür unterhalte ich mich ein wenig mit meiner Nachbarin, die von ihren Kindern striktes Hausverbot erhalten hat.

Im Moment geht es uns so gesehen noch gut. Wir haben zwar finanzielle Einbußen und zT höhere Ausgaben, aber 6-12 Monate können wir das gut überbrücken.

Dienstlich rücken wir etwas näher zusammen. Dort, wo es unter KollegInnen vielleicht "Irritationen" gegeben hat, verhält sich im Augenblick alles friedlich.