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Geschrieben von Jule77 am 30.03.2006, 21:03 Uhr

Zukunftsangst

Ich muß mich mal bei euch ausheulen, weiß aber auch nicht genau was ich von euch erwarte. Ich habe im August ein Kind bekommen, bis 31.08.2007 habe ich erstmal Elternzeit eingereicht. In dieser Bank arbeite ich seit November 2001. Nach dem Mutterschutz habe ich im Oktober angefangen bei der Bank in der Buchhaltung auf 400€ Basis zu arbeiten, mein Vater ist Pensionär und nimmt dann meine Tochter. Meine Mutter arbeitet 30 Std. die Woche, meine Schwiema ist arbeitssuchend, sie ist seit 7 Monaten arbeitslos. Mein Mann ist 32 und KFZ-Mechaniker, macht nebenher noch seinen Meister. Er arbeitet bei einer Aral-Tankstelle in der Werkstatt, nun kriegen die nen neuen Pächter. Der sagte schon, daß er sich auf Innenreinigung spezialisieren will und dafür keinen Mechaniker brauch, außerdem hat er eh keinen Meister, so daß er gar keine Werkstatt führen darf. Seit einem Dreivierteljahr bemüht sich mein fleißiger Mann, der an der Aral in 6 Jahren nicht einen Tag krank war, immer pünktlich und viele kostenlose Überstunden geschoben hat, dazu sogar noch auf Urlaub verzichtet hat, ohne diesen ausgezahlt zu bekommen, um neue Arbeit. Vergeblich. Er würde sogar für 1600 € brutto arbeiten gehen.Ich selber bin ja bis zumindest 31.08.07 lahmgelegt, für mich ist eine Neue eingestellt worden mit einem Zeitvertrag bis zum 31.08.07. Am 1.4 übernimmt der neue Pächter die Tanke meines Mannes. Ich habe Angst, daß er seine Arbeit verliert. Hinauszögern wäre ja schon ein Gewinn, dann kann ich ja 2007 wieder arbeiten. Er wäre ja dann zuhause und wenn er Arbeit findet noch bevor Jannis im August 2008 drei wird und in den Kindergarten geht, könnte ja mein Vater auf ihn aufpassen. Man ist so schnell bei Hartz 4, er hat 9 Monate bis jetzt keine Arbeit gefunden, wer weiß ob es in dem einem Jahr klappt. Und dann kommt Hartz 4 und der Staat nimmt uns alles, weil man da ja einen Großteil seiner Ersparnisse aufbrauchen muß. Wir haben 2 Autos und haben viel Eigenkapital beiseite gelegt, weil wir bauen wollten. Ich habe immer sehr sparsam für meinen Traum gelebt. Kaum Weggehen, einfache Klamotten etc.Jetzt habe ich solche Angst, daß ich meinen Traum bald aufgeben muß und das alles nur weil mein Mann Pech mit Arbeit hat und ich wegen der Elternzeit immerhin noch 1,5 Jahre lahmgelegt bin.

 
3 Antworten:

Re: Zukunftsangst

Antwort von marenmaus25 am 30.03.2006, 23:05 Uhr

Hallo,

kenn mich da nicht ganz so genau aus. Aber nach sechs Jahren müsste dein Mann doch eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten haben auch bei Pächterwechsel, oder sehe ich das falsch. So würde er im schlimmsten Fall des Falles zum 1.7. arbeitslos werden. Dann bekommt er doch erstmal für ein Jahr ALG 1 und da dürften doch Ersparnisse nicht zählen. Dann müsstet ihr nächstes Jahr nur zwei Monate überbrücken.
Vielleicht gibt es für deinen Mann aber auch die Möglichkeit Meisterbafög zu beantragen und bei Kündigung auf Vollzeit-Meisterschule umsteigen. Ein Bekannter von uns hat ähnliches bei seiner Technikerausbildung gemacht. Er hat auch nebenher angefangen, dann wurde auch die Firma verkauft und er ist auf Vollzeit mit Bafög umgestiegen. Hört euch doch mal um was es da so für Möglichkeiten gibt.
Ich hoffe ich konnte dich etwas aufmuntern.

LG Maren

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Re: Zukunftsangst

Antwort von berita am 31.03.2006, 18:49 Uhr

Hallo,

sollte es soweit kommen, sprich doch am besten mit deinem Arbeitgeber, ob du frueher wieder einsteigen kannst. Ich glaube in Haertefaellen hat man sogar das Recht dazu, die Elternzeit vorzeitig abzubrechen.

LG
Berit

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Re: Zukunftsangst

Antwort von Claire1964 am 31.03.2006, 21:20 Uhr

Hallo Jule,
deine Gefühle und GEdanken kann ich nur zu gut verstehen.
Marenmaus und Berita haben recht. Ich würde auch versuchen, dass dein Mann Vollzeit seinen Meister macht und dadurch Geld bekommt. Es wird sicher nicht so hoch sein wie sein derzeitiges Gehalt. Aber trotzdem. Vorher könnt ihr euch doch sicher erkundigen wie hoch das Bafög im Gegensatz zum ALG wäre. Wie gut sind deine Kontakte zu deiner Firma? Könntest du mit jemanden - in der Personalabteilung vielleicht - vertraulich reden? Vielleicht könntest du in einer anderen Abteilung anfangen? Ich weiss von einer Freundin dass die AG wohl auf die Jahre/Monate der beantragten Elternzeit bestehen können. Sprich ein früheres Zurückkommen ablehnen können mit der Begründung, dass sie keine Arbeit derzeit für dich haben. Auf der anderen Seite wäre das ein Notfall. Und ich finde eine Bank ist keine kleine Familienfirma. Ich denke eine grosse Firma wie eine Bank hat auch in der heutigen Zeit noch eine Art Verantwortungspflicht ihren Mitarbeitern gegenüber. Ausser natürlich die wollen die Mamas rausekeln. Das habe ich leider auch schon gehört. Ich würde es aber auf alle Fälle versuchen.
Ich drücke dir die DAumen.
Den Traum vom Haus gebe nicht auf!
Ihr schafft es!!!
Liebe Grüsse und kOpf hoch
Claire
P.S . Du hast mir mit deiner Mail die TAge sehr geholfen. Ich hoffe ich konnte dir auch ein bisschen Mut machen.

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