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Geschrieben von Benedikte am 14.10.2006, 5:44 Uhr

Kleine Fee, da gab es mehrere Aufreger

Hallo Kleine Fee,
ich habe mir bei mehreren der Hausfrauenbeitraege auch nur am Kopf kratzen koennen- der von Dir zitierte Satz gehoert dazu.

In meiner Behoerde bewerben sich jaehrlich zwischen 2 und dreitausend Hochschulabsolventen fuer rund 20 Plaetze im hoheren Dienst.Und sollen die Frauen dieser gruppe mit ebenfalls qualifizierten MAennern so eine Stelle uafgeben, damit dann einw eniger qualifizierter Mann zum Zug kommt, nur damit er nicht arbeitslos wird? aber niemals.Im Dritten reich mussten beamtinnen, die geheiratet haben, den Dinest quittieren, um, wie von Lily vorgeschlagen, einem Ernaehrer eine Stelle zu schaffen. Nee, das haben wir gottseidank hinter uns.Wenn ein Mann eine Stelle haben will, soll er sich qulaifizieren- das muss eine FRau auch.Und oft mehr zeigen. Wie sagte eine beruehmte Schriftstellerin einmal: Als FRau muss man immer doppelt so gut sein wie ein Mann um eine Stelle zu kriegen- gottseidank ist das ja nicht so schwer.

Oder auch andere Sachen haben mich eher amusiert wie: ich betreue meine Schwiegermutter manchmal 15 Stunden die Woche, das ist schon fast eine halbe Stelle.

Oder als Replik auf die Aussage einer Frau, die einiges an Steuern und Sozialabgaben zahlt und sich deshalb ( m.E. zu Recht als Leistungstraegerin empfindet: mein Mann verdienst mehr als Du, deshalb bist Du im Gegensatz zu uns auf der Empfaengerseite staatlicher Leistungen- auch das war mehr als komisch.Bei dieser Gedankenfuehrung durfte ja zum Schluss nur ein einziger leistungstreager in deutschland uebrig bleiben, naemlich der, der am meisten zahlt- und wirklich jeder weiss, dass es die Masse der Mittelschicht macht und nicht der einzelne Grossverdiener.

Der Aufhaenger des ganzen war, dass eine Frau, die gerade gezielt nicht Berufstaetigkeit mit Elternschaft verbinden will, hier ganz bloed und platt Stunk gemacht hat. Darauf haette man gar nicht reagieren sollen. Ich meine, schreibt man im Alleinerziehendenforum , um den Elternteilen zu sagen, dass es aber schelcht ist, dass ihre Kinder nicht in einer intakten Familie aufwachsen, im Dickenforum, um mitzuteilen, wie dick und disziplinlos man Dicke findet, im Grossfamilienforum, um mitzuteilen, wie asozial Grossfamilien sind- nein. aber hier schrieb diese eher einfach strukturierte Mutter einige Dinge ueber berufstaetige fRauen, bei denen sie vermutlich im Hausfrauenforum nur Beifall grkriegt haette, aber gerade hier nicht.

Und da sind einige Argumente auch wohl aus persoenlicher Betroffenheit sehr ueberspitzt gewesen- gegen den gesamten Hausfrauenstand und haben dann zu Weiterungen gefuehrt.

Ich fand fiammettas Erklaerung sehr treffend.Uberzeugte Hausfrauen auf Dauer sind nur die, die keinen ordentlichen Beruf gelernt haben oder sonst haben, eben Frauen ohne- wie unser personalrat es sagt- job satisfaction. Und als HAusfrau steht man ja heute mit dem Ruecken zur Wand. alle Erklaerungen zum Elterngeld, die Ernennung einer Frau wie Ursula vd Leyen zur Familienministerin , alle Erklaerungen zur demographie,unterhaltsrechtliche Aenderungen, nach denen der posteheliche Ehegatten(gattinnen)unterhalt zugunsten des Kindesuntrehaktes von Kindern aus neuer Ehe beschnitten wurden, Kuerzungen beim Witwenunterhalt- alle diese Tatsachen lassen nur einen Schluss zu- der Ehemann als Versorgungsinstitution hat ausgedient- die Frau muss selber ran, um ihren Unterhalt langfristig zu verdienen.Vor allem dreht sich der Wind rein moralisch- in der oeffentlichen meinung gewinnt die berufstaetige Mutter an Prestige, die Hausfrau wird, gerade in Kleinfamilien mit nur zwei kindern, schnell zur " ausgehaltenen" Frau.Und meiner Ansicht nach deshalb rechtfertigen so viele Frauen ihr Hausfrauendasein mit einer besonderen beudeutung ( gesellschaftlich wichtig und 15 Stunden Kontakt zu meiner Schwiegermutter sind wie eine Halbtagsstelle).

Aber warum nicht?Ich persoenlich meine, dass jeder machen soll, was ihm passt- vorausgesetzt, er kann es sich leisten. Ich wra nach vier Jahren zuhause ungluecklich und so anstregnden arbeiten mit vier Kindern ist- ich wuerde es nicht anders wollen.Und halte das auch alles fuer besonders wichtig udn wertvoll- also warum sollen HAusfrauen das von ihrer Taetigkeit nicht auch denken. Meinetwegen.

Bloed finde ich es nur, wenn man sich wegen solchen Flachhirnchen wie Shirin in die Wolle kriegt.

So, gute NAcht zusammen.

Benedikte

 
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