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Geschrieben von momworking am 12.10.2006, 22:14 Uhr

Erster Arbeitstag war nicht so toll

Hallo ihr alle da draußen,
hier scheint ja letzthin ziemlich die Luft zu brennen. Trotzdem traue ich mich jetzt mal und weine mich hier aus (wo denn auch sonst?)
Ich war heute den ersten Tag arbeiten. Meine jüngste Tochter ist ein halbes Jahr alt (habe noch zwei Kinder) und bleibt während meiner Arbeitszeit bei der Oma.
Es ist nicht so, dass ich der Oma misstraue - im Gegenteil! Es ist auch nicht so, dass ich meinen Job nicht mag - im Gegenteil! Es ist auch nicht so, dass wir mein Einkommen nicht bräuchten - im Gegenteil!
Und dennoch: Ich habe heute im Auto auf dem Weg zur Arbeit fürchterlich weinen müssen. Meine verheulten Augen waren wohl unübersehbar. Und was sagt eine meiner _lieben_ Kolleginnen? "Ja, wie kannste auch jetzt schon arbeiten gehen. Also IIIIIICH bin ja daheim geblieben. Aber bitte...."
Und da fällt mir nur ein: Aber DANKE!
Vielleicht ist das gerade der falsche Moment, wenn ich mir die anderen Posts hier so durchlese. Aber ich bräuchte halt ausgerechnet _jetzt_ ein bisschen Zuspruch:
Gell, ich werde mich dran gewöhnen?
Gell, meine Tochter wird sich dran gewöhnen ?
Gell, ich kann sie weiterstillen?
Gell, das Weinen (meinerseits) wird sich legen?
Und alle die jetzt meinen, mir noch einen reinfahren zu müssen: SPART ES EUCH BITTE!
Annette

 
8 Antworten:

Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von tinai am 12.10.2006, 22:32 Uhr

Hallo,

die "Gells" kann ich alle mit "Ja" beantworten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich jetzt fühlst. Und wenn dann noch jemand kommt und einem ungefragt eins überbrät (Deine Kollegin?), möchte man am liebsten den Bettel hinschmeißen.

Zum ersten "Gell", Du wirst Dich ganz bestimmt daran gewöhnen und Wege finden, die verbleibende Zeit intensiv zu nutzen und zu genießen. Zum zweiten "Gell": Deine Tochter hat eine weitere Bezugsperson, die ihr sicher jetzt schon vertraut ist. Meinen Kindern geht es auch so und ich habe festgestellt, dass sie ihren Großeltern Dinge erzählen, die sie mir nciht erzählen, dort holen sie sich auch den ein oder anderen Rat. Ich fand Großeltern immer toll und freue mich sehr über diese innige Beziehung, zumal wir eine große Familie sind.
Zum dritten "Gell": Trotz vollzeitberufstätigkeit habe ich mein erstes Kind fast 7 Monate voll gestillt und das zweite sogar fast 10 Monate (die süße wollte keinen Brei). Beide habge ich weit übers erste Jahr hinaus gestillt (wie lange verrat ich hier aber sicher nicht!).
Zum vierten "Gell": Wenn die ersten drei im Lot sind und Du siehst, dass es klappt, hört das ganz bestimmt auf. Versuche in der Arbeit das Positive zu sehen und schaff Dir ein dickes Fell gegen Kolleginnen an, die dumm daher reden anstatt zu trösten.

Alles Gute und ich wünsche Dir von Herzen, dass Dir hier keiner eins überbrät. Ich war vor 7 Jahren sehr froh, hier viel Zuspruch und gute Ratschläge und Tipps zu finden. Das wünsche ich Dir auch.

Grüße TinaI.

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wird aber besser!!!!

Antwort von roma am 12.10.2006, 23:03 Uhr

Huhu!

Mensch, Kopf hoch, dass spielt sich mit der Zeit ein, glaub mir!
Jaaaaa, du wirst dich dran gewöhnen - ich hab zuerst auch im Auto immer Rotz und Wasser geheult, aber das legt sich mit der Zeit von selbst. Und wenn im Job mal richtig viel los ist und du im Stress bist, denkst du morgens im Auto gar nicht mehr an die Süße.
Jaaaaaa, deine Tochter wird sich noch viel schneller dran gewöhnen als du! Du wirst bestimmt noch ganz eifersüchtig auf die Oma werden, weil die sich so gut mit deiner Tochter versteht und dich überhaupt nicht vermisst.
Jaaaaaahaaa, natürlich kannst du weiterstillen!! Du kannst abpumpen und Oma zufüttern lassen oder vielleicht kann die Oma sie dir auch in einer Pause zum Arbeitsplatz fahren, damit sie dort gestillt wird? Das war für mich immer besonders schön, wenn mir die Kleine zum Stillen vorbeigebracht wurde!
Jaaaaa, das mit dem Geweine hört auf! Ich muss auch hin und wieder mal flennen, wenn ich aus dem Haus geh. Kommt aber nur noch alle paar Wochen mal vor. Sing ein Lied und denk dann an was anderes, sonst verläuft die Schminke!

lg - roma

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von bine+2kids am 13.10.2006, 6:49 Uhr

Keine Panik, das wird besser. Schon heute wird es leichter und nächsten Monat machst du hier anderen Mut.
Aller Anfang ist schwer.
Nur Mut
Sabine

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von nina1973 am 13.10.2006, 9:01 Uhr

Ja, ich erinnere mich, dass erster Arbeitstag auch nicht so toll war... aus der Geborgenheit der Familie wieder raus in die Arbeitswelt. Ist ja auch ein Gegensatz. Außerdem ist Frau ja auch nah beim Wasser gebaut, wenn sie stillt. Ich erinnere mich überhaupt an viele Tränen in der Zeit! Das wird alles sicher besser, ganz bestimmt. Die Kollegin musst Du überhören, ist doch gemein, dass sie Dir an so einem Tag auch noch so blöd in die Seite fährt... Lieben Gruß, Nina

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von Suka73 am 13.10.2006, 9:30 Uhr

DU RABENMUTTER ...

:o)))

Ja, Du wirst Dich dran gewöhnen und ja, alles wird gut werden und ja, das wird alles irgendwann normal :o)

Du hast ne super Betreuung für Dein Kind, das ist schon mal eine sehr gute Basis. So kannst Du eigentlich ruhigen Gewissens in die Firma fahren. Dass man trotzdem ein wenig skeptisch ist, vielleicht auch Angst hat vor dem ersten Arbeitstag, das ist doch normal. Ich war ein Jahr lang mit Simon daheim und bin dann arbeiten gegangen. Mir hat das allerdings sehr gut getan, da ich die Zeit hier als "Freizeit" gesehen habe :o) als freie Zeit vom Kind.

LG Sue

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von fiammetta am 13.10.2006, 12:34 Uhr

Hi,

fein, die Damen konnten es sich leisten zu Hause zu bleiben und erdreisten es sich nun, über Dich zu richten. Du hast jetzt die Wahl zwischen alles in Dich hineinzufressen und Dich so richtig mies zu fühlen (macht auf Dauer äußerst angreifbar) oder Du schiebst dem gleich den Riegel vor. Die ehrliche Antwort "Schön für Euch, aber wir sind finanziell nicht so gut gestellt wie Ihr (wichtig: ohne nähere Ausführungen) und unserer Oma kann ich absolut vertrauen. Abgesehen davon erleiden die Kinder in Frankreich usw. auch keinen lebenslangen Schaden dadurch, im Gegenteil." Dann Abgang mit erhobenem Haupt. Bei Nachfolgekommentaren "Ich verbitte mir jegliche Einmischungen." Das brüskiert einige, aber sie haben ja darum gebettelt und umgekehrt wollen sie das auch nicht.

Warum sollst Du das nicht schaffen? Wichtig ist, daß Dein Kind zuverlässige und liebevolle Bezugspersonen hat. Papa, Mama und Oma sind 100x besser als ein Übermutter. Bei uns ist es ähnlich, ich mußte sogar zehn Tage nach dem Kaiserschnitt wieder voll arbeiten - frage nicht, in welchem Zustand.
Unser Bubi strotzt vor Selbstbewußtsein, ist ein intelligentes Bürschchen und hat drei Bezugspersonen, mit denen er sich äußerst wohl fühlt. Mir war auch oft zum Heulen zumute, aber ich wußte immer, daß er alle Liebe und Fürsorge hat.

Laß Dir keinen Blödsinn einreden.

LG

Fiammetta

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von momworking am 13.10.2006, 12:42 Uhr

Danke, das tat echt gut,
und um ehrlich zu sein:
Heute war es schon besser! Nämliche Kollegin war heute nicht da (uff!). Dafür hat eine andere Kollegin gesagt, wie klasse sie das findet, dass ich morgens pünklich an der Arbeit bin und das mit Kindern gewuppt kriege.
Jetzt geht's mir schon besser. Und statt der ganzen Fahrtzeit habe ich heute nur noch die halbe Strecke geweint.
Na, es wird doch!!!
VIIIIIEEEEELEN DAAAAANK!!!! Ihr seid SPITZE!
LG Annette

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Re: Erster Arbeitstag war nicht so toll

Antwort von manira am 13.10.2006, 22:36 Uhr

Liebe Anette,
ich habe zwar noch keine Erfahrung als Mama (unser 1. Baby kommt Ende November auf die Welt), aber ich möchte Dir trotzdem Mut machen.
Meine Eltern waren immer voll berufstätig, wir sind 4 Geschwister, bin die Jüngste. Ich muß sagen, mir hat es absolut nicht geschadet. Meine Eltern waren halt nicht immer da, aber ich habe mich nie alleine oder vernachlässigt gefühlt, weil meine Eltern anstatt Quantität uns Qualität an Zeit gewidmet haben. Jetzt als erwachsene Frau komme ich selbst zu der Erkenntnis, dass das auch (oder genau deswegen?) möglich war, weil meine Mama sich auch "außerhalb der Familie" verwirklicht hat - ich war immer mega stolz auf sie, bin heute immer noch. Klar, zugegeben, es war vielleicht eine ganz andere Situation sprichwörtlich auf der anderen Seite der Welt (in Südamerika), aber im Kern ist es doch dasselbe.
Du hast Dich nun entschieden, wieder zu arbeiten. Das ist eine ganz persönliche Entscheidung, und Du brauchst sie nicht vor niemandem zu rechtfertigen, schon dreimal nicht vor Kollegen/innen die meinen, nur sie hätten das Patent des richtigen Handelns. Ich kann mir vorstellen, dass es für Dich momentan schwer ist, aber das wird bestimmt besser. Wenn noch weitere Kommentare kommen, entweder ignorieren oder ganz selbstbewußt darauf antworten (und bitte bloß keine Gründe nennen, warum und wieso Du nun arbeiten willst/mußt), dass halt jeder so wie er es für richtig hält und Punkt. Keine Erläuterung, keine Diskussion.
Es freut mich zu lesen, dass es heute schon besser war. Laß Dich nicht unterkriegen!
Sei lieb gegrüßt
Maria

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