Baby und Job

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Geschrieben von Mia-Josefin am 24.10.2011, 10:02 Uhr

KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Hallo
ich habe eine Frage und zwar müssen wir unser Baby, dessen Geburtstermin für den 01.01.2012 ausgerechnet ist, wahrscheinlich ab dem 1.4.2011 in einer Kindertagesstätte abgeben. Wie kann das Baby damit umgehen? Schädigt es ihm?
Ist es schädlich für die Bindung zu Mutter und Vater und entwickelt das Kind dann kein so gutes Urvertrauen und Verhältnis zu den Eltern, weil es weniger Zeit mit ihnen verbringt? Ich habe dem Baby gegenüber ein sehr schlechtes Gewissen, aber muss aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen.
Danke für die Antwort im Voraus!

 
27 Antworten:

Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Trine72 am 24.10.2011, 10:28 Uhr

Hallo,

also wenn Du eine Kita findest, die ab dem 3. Monat schon aufnimmt ist ja grundsätzlich super. Finde Fremdbetreuung nicht schlimm, machen wir auch (und zwar noch früher!!), aber ich würde Wert darauf legen, dass das Kind nur eine weitere Bezugsperson bekommt und wir haben uns deshalb für ein Kindermädchen entschieden. Ja, ist eine finanzielle Frage ich weiss, aber wie wäre es denn mit einer Tagesmutter? Ist vielleicht nicht ganz so trubelig???

Wie gesagt, schlechtes Gewissen brauchst Du nicht zu haben, solange Du mit der Entscheidung glücklich bist. Ich finde immer, wenn alle in der kleinen Familie die Entscheidung mittragen und Du dafür ausgeglichen und zufrieden bist, kann es dem Kind nicht schaden. Ich persönlich finde halt die große Gruppe in dem zarten Alter noch zu heftig...

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von carla72 am 24.10.2011, 12:54 Uhr

Da wirst Du viele verschiedene Meinungen zu finden, am Ende muss jede selbst sehen, wie es ihr und ihrem Kind bekommt. Ich persönlich bin im ersten Jahr auch eher für 1:1-Betreuung, später dann gerne auch Kita.

LG, carla72

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Margot75 am 24.10.2011, 13:11 Uhr

Wir suchen uns entweder eine Tagesmutter oder einen Babysitter vom BRK, die vermitteln qualifizierte Kräfte, die zu einem nach Hause kommen. Die kosten 5,10 € die Stunde und sind über das BRK Haftpflichversichert und müssen vorher spezielle Lehrgänge (Erste Hilfe beim Kind etc.) absolviert haben.

Wenn wir Glück haben, dann haben wir eine Intensivkinderkrankenschwester in unserer Strasse, die den Kleinen 3 Nachmittage 3-4 Std. nehmen wird.

Ich muss auch aus finanziellen und organisatorischen Gründen recht früh wieder arbeiten gehen (bin selbständig). Ich denke, wenn die Bezugspersonen nicht ständig wechseln, ist es für das Kind kein Problem, da Säuglinge da noch ziemlich flexibel sind, deswegen würde ich eine liebevolle Tagesmutter oder einen Babysitter empfehlen.

Dein Kind weiss trotzdem, dass Du die Mama bist und wer der Papa ist. Wenn Du Angst wegen dem Urvertrauen hast würde ich Dir raten das Kind viel mit Dir herumzutragen, wenn Du zu Hause bist.

LG

M.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Grace am 24.10.2011, 15:03 Uhr

Hallo, ich habe/hatte mich (bei beiden Kindern) für die Krippe entschieden (Kinder von 8 Wochen bis 3 Jahren) und würde es jederzeit wieder tun: Die Atmosphäre und Betreuungsangebote sind auf die Säuglinge/KLeinkinder zugeschnitten und das Personal ebenfalls (besserer Betreuuungsschlüssel, bei uns sogar eine Kinderkrankenschwester dabei). Auch - war bei mir ein Grund - hat man die Gewissheit, dass man eine Betreuung hat, auch wenn mal eine Erzieherin krank sein sollte. Da war mir das "Risiko" einer einzelnen Betreuungsperson=TaMu zu hoch. Krippenplatz ist teurer, aber war (und ist mir noch bei meinem Sohn) jeden Cent wert.
Meine Tochter kam mit 5 Monaten in die Krippe und ja: es gab mal eine kurze Phase da nannte sie ihre Erzieherinnen auch "Mama". Fand ich am Anfang etwas komisch, aber es hat sich schnell wieder gegeben. Und eigentlich hieß das für mich, dass sie sich dort wie zuhause wohl gefühlt hat. (Mein Sohn ging erst mit 1,5 Jahren hin, deshalb kam das bei ihm nicht vor.)
Alles Gute und viele Grüße
grace

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von golfer am 24.10.2011, 17:19 Uhr

meine Meinung und die darf ich haben.....

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von magistra am 24.10.2011, 17:29 Uhr

Beim zweiten Kind musste es bei uns auch sein. Er ist heute ein sicher gebundener, sehr fröhlicher Vierjähriger. Ganz wohl war mir auch nicht, aber er hat sich toll entwickelt und die Erzieherinnen und eigentlich alle in der Krippe waren total vernarrt in ihn. Man muss halt damit klarkommen, dass das Kind, wenn man es abholt, nach anderen Menschen riecht. Andererseits hat mir das immer gezeigt, dass er die meiste Zeit auf dem Arm war.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von mams am 24.10.2011, 17:30 Uhr

wenn du mich fragst: ich würde immer alles menschenmögliche versuchen, dass mama oder papa während der ersten 12-18 monate beim kind zu hause ist. ich würde dafür auf vieles verzichten, es ist ja nur eine kurze zeit. aber soooo wichtig.

wenn das wirklich nicht geht, würde ich als zweite option eine kinderbetreuung ins haus holen. also eine kinderfrau, die zu euch kommt, während ihr weg seid. klar ist das teurer, aber das wäre es mir wert. dafür würde ich sogar einen kredit aufnehmen (mein voller ernst!).

ich finde, dass ein kind während der ersten 12-18 monate besondere zuwendung in einem besonderen schonraum von einer verlässlichen betreuungsperson benötigt. danach ist alles möglich - das fundament ist ja gelegt.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.10.2011, 18:39 Uhr

Mein KindKlein kam mit 6 Monaten in die Krippe. Das sind keine großen Gruppen - weil das jemand schrieb. Hier zumindest liegt der vorgeschriebene Schlüssel m.W. bei 2 ErzieherInnen auf 10 Kinder - und in der Realität ist er meistens sogar besser. Meine Nachbarin ist Tagesmutter und hat zeitweise 6 Kinder (4 eigene und zwei Tageskinder). Da fand ich den Schlüssel in Temis Krippe besser. Außerdem war ich darauf angewiesen, daß ich mein Kind nicht zu Hause behalten muß, nur weil ein Kind der Tagesmutter MDV oder Schnupfen hat - dafür bekommt man nämlich keine Kindkrank-Tage von der KK.

KindKlein wird bald 11 und ist ein sicher gebundenes, fröhliches, "normales" Kind.

Er hatte in der Krippe eine "Bezugserzieherin", die sich meistens um ihn gekümmert hat. Die hat er sehr geliebt. Man muß halt damit leben, daß es da noch einen Menschen gibt, der für das eigene Kind wichtig ist. Aber die Erzieherin war sehr nett - und sie hat sich nie zwischen KindKlein und uns Eltern gedrängt. Es war immer klar: Wenn Mama oder Papa da sind, dann sind die beiden für mich "zuständig". Trotzdem ist er auch mal zur Erzieherin gerannt, obwohl wir da waren - aber das ist okay. Kinder rennen ja auch mal zu Oma, obwohl Papa und Mama da sind.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von anbin39 am 24.10.2011, 18:54 Uhr

Wenn in der KiTa für jedes Baby eine oder zwei feste Bezugspersonen zur Stelle sind geht das. Die Bezugspersonen sollten nicht wechseln.
Zu große Gruppen oder ständig wechselnde Personen sind der psychischen Entwicklung sehr abträglich.
Da hierzulande sowas kaum möglich ist, würde ich an Deiner Stelle die Babyzeit so weit verlängern wie möglich.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Badefrosch am 24.10.2011, 19:54 Uhr

Warum soll das dem Baby schaden?

Schau ins Nachbarland Frankreich, da arbeiten die meisten Mütter 8 Wochen nach der Geburt wieder, da ist kaum einer länger als 6 Monate zuhause. Französische Mütter können es sich gar nicht leisten zuhause zu bleiben, da gibt es kein Elterngeld oder Kindergeld (bzw. das gibt es erst ab dem 2. Kind).

Interessanterweise ist es die kinderreichste Gegend in Europa. Mein Kollegin in Frankreich hat im Juni ihr Mädel bekommen und arbeitet seit 4. Oktober wieder 30 Stunden die Woche. Flexibel, zum Teil im Büro, zum Teil von zuhause (was hier ja aufgrund der Unflexibilität der Arbeitgeber bzgl. der Arbeitszeitmodelle gar nicht möglich ist).

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von vallie am 24.10.2011, 21:28 Uhr

ich finde es auch arg früh, wollte das für meine kinder nicht und kann es nicht propagieren.

( meine freundin ist auch französin, hat nach 6 monaten das kind in die firmeninterne krippe ( in deutschland ) gegeben und ich finde, es HAT dem kind nicht gut getan. jetzt, kind ist 7, hat sie reduziert.....weil nicht nur ich finde, daß das kind drunter gelitten hat, das nur zum badefroschpost )

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Butterflocke am 24.10.2011, 21:49 Uhr

Ich finde es auch recht früh und würde es, wenn nur irgend möglich, nicht tun!
Lieber würde ich mich finanziell sogut wie möglich einschränken....

Und dabei ist es mir herzlich wurscht, was französische Mütter tun oder tun müssen oder tun wollen.....

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interessanter Artikel dazu in der FAZ

Antwort von kleiner Löwe am 24.10.2011, 22:35 Uhr

Halo,


ich habe gestern einen interessanten Artikel in der FAZ gelesen, hier der Link: http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/kinderbetreuung-wo-bleiben-die-guten-krippen-11497586.html

Ich selber habe meinen Sohn ab 6 Monaten zunächst halbtags und ab 1 Jahr ganztags in die Krippe gegeben, da ich damals mein Studium fortgesetzt habe und nicht zu lange aussetzen wollte. Ich war eigentlich immer ein Befürworter der Krippen, vor allem auch, weil ich im Osten aufgewachsen bin und es hier nie solche Diskussionen gab.
Jetzt ist mein Sohn 8 Jahre alt und in der zweiten Klasse. Er hat einige der Probleme, die im Artikel genannt werden, allerdings heisst das nicht zwangsläufig, dass seine Probleme vom frühen Krippenbesuch kommen, zumal ich ja mit der Krippe immer ziemlich zufrieden war und auch die Erzieherinnen nicht häufig gewechselt haben.
Mein Sohn geht aufgrund seiner Probleme zu einer Kinderpsychologin und auch sie hat mal angesprochen, dass ein Grund für die Probleme in der zu frühen Betreuung durch zu viele Personen (nicht nur Krippe, sondern auch Verwandte!) liegen könnte. Sie sagt, aus entwicklungspsychologischer Sicht ist das 1. Jahr für die Bindung von Mutter und Kind extrem wichtig.

Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, es gibt ja immerhin viele Kinder, die in der Krippe waren und später keinerlei Probleme haben.
Wichtig ist daher wirklich, dass Du eine gute Krippe mit einem guten Betreuungsschlüssel findest und vor allem Du hinter Deiner Entscheidung dann stehst.

Viele Grüße

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Wirklich ein hervorragender Artikel, danke !

Antwort von Dor am 25.10.2011, 9:20 Uhr

ich selbst äussere mich zum Thema aber nicht, da ich weiss, dass es zum Privileg geworden ist (finanziell) seine Kinder selbst zu betreuen bis zum Schulalter und es denjenigen nichts bringt, die es sich einfach nicht leisten können.

LG, Doris

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Re: Wirklich ein hervorragender Artikel, danke !

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 9:43 Uhr

Meine Freundin ist auch Französen, lebt jetzt aber in Deutschland. Sie wollte ihre Kinder nie sooo früh wie in Frankreich abgeben. Für sie war es nicht schön.

Gruß maxikid

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von JoMa am 25.10.2011, 9:44 Uhr

Hallo Mia-Josefine,

unsere beiden Kinder sind jeweils mit 4-5 Monaten ganztags in die Krippe gegangen. Wir hatten Glück, und Plätze für sie in einer ganz tollen Einrichtung, die sehr gut auf die Kinder eingegangen sind und gerade bei den Kleinen sehr auf die individuellen Bedürfnisse (Schlafenszeit, Schlaflänge, Fütterungszeit, Essen...) geachtet haben. Nach Mama und Papa war das 3. Wort unserer Tochter der Name ihrer Lieblingserzieherin und ich finde es richtig, dass beide Kinder ihre Erzieher sehr geliebt haben. Da es auch ein sehr gutes Verhältnis Krippe und Eltern gab war es für niemanden eine Fremdbetreuung.
Die 2. Krippe in die dann unser Sohn wegen Umzug wechseln musste, war nicht mehr ganz so toll (aus Elternsicht), weniger wurde auf die Individualität eingegangen und es gab ein paar seltsame Zwänge (z.B. alle Kinder mussten von 12-2 im Bett liegen), aber unser Sohn ist total gerne dorthin gegangen und hat auch dort die Erzieher geliebt. Als Baby hätte ich ihn dort aber nicht gerne hingegeben.
Beide Kinder sind und waren immer sicher gebundene, fröhliche Kinder, die gut Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen können, sie sind selbständig und selbstbewußt und wussten immer, wer Mama und Papa sind. Ich bin mir absolut sicher, dass die Krippe gut und wichtig für ihre Entwicklung war, der regelmäßige Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen in Kombination mit zufriedenen Eltern, die ihrer Arbeit nachgehen konnten in dem Wissen, dass die Kinder gut betreut (und nicht verwahrt werden). Weder mein Mann noch ich sind Menschen, die dabei glücklich geworden wären 52 Wochen im Jahr 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag nur für die Kinder da zu sein, ich brauche auch etwas anderes und finde, dass ich mich mit meinen Kindern von der Arbeit erhole und bei meiner Arbeit von meinen Kindern ;-)

VG Sabine

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Nein, ich würde es nicht tun..

Antwort von bubumama am 25.10.2011, 10:13 Uhr

Ich würde das erste Jahr (Elterngeld gibt´s ja) erstmal daheimbleiben.
Dann würde ich eine Tagesmutter in Anspruch nehmen, denn die Kita, sei sie noch so gut und toll, kann dem nicht gerecht werden, was bei einer TaMu geboten wird.
Ab dem 3.Lebensjahr würde ich dann einen schönen Kindergarten nehmen.

Schaden wird es ihm vielleicht nicht, aber man weiß es nicht, jedes Kind ist anders. Ich könnte es jedenfalls nicht, mein Kind so früh abgeben.
Ein Jahr ist für mich die Untergrenze.


melli

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oh ja

Antwort von Sally_98 am 25.10.2011, 11:01 Uhr

Ohne jetzt den erwähnten Artikel gelesen zu haben:
Aus eigener Erfahrung denke ich, daß es wunderbar ist, lange und intensiv bei den eigenen Kindern zu sein.
Wenn man allerdings schon am Monatsanfang nicht mehr weiß, wovon man sich Essen kaufen soll, geschweige denn Kleidung und Benzin. Und daß, obwohl man schon in einer Sozialwohnung lebt und keinen Hobbys oder dem Genuß einer Tafel Schokolade nachgeht, dann tut man sich und seinem Kind den größten Gefallen, arbeiten zu gehen.

Ich selbst hatte damals meine Arbeitszeit so weit wie möglich reduziert. Meine Kinder waren ab 1 1/2 in einer Krabbelstube, bzw. Kinderkrippe. Bis dahin lief die Betreuung angespannt. Denn Einrichtungen, Tagesmütter gab es nicht und mein Mann war damals krank und eigentlich mit sich selbst genug beschäftigt. Das war sehr schwierig.
Über die Wahl der Kinderkrippe war ich sehr glücklich. Der Betreuungschlüssel war super (10:2 und 15: 3) und ich wusste, es ist qualifiziertes und liebevolles Personal da. Bei einer Tagesmutter weiß man letztlich nicht, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht.

In der heutigen Zeit ist es doch mutig, sich für ein Kind zu entscheiden.
Ich wünsche Dir eine schöne SS und genieße jeden Augenblick.
Auch arbeitende Mütter sind gute Mütter!

Ach ja, im Nachhinein, jetzt wo meine Kinder 4 und 6 Jahre sind, kann ich sagen, Kinder zu bekommen und im Berufsleben zu bleiben war damals zwar nicht geplant, hat sich beruflich und privat aber zur besten Entscheidung meines Lebens entwickelt.

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Schwierig pauschal zu beantworten

Antwort von Tinai am 25.10.2011, 11:23 Uhr

Hallo,

meine Kinder wurden unmittelbar nach Mutterschutz "fremdbetreut". ABER: Die FB fand ausschließlich durch ein Au pair und beim zweiten Kind noch zusätzlich durch eine TaMu (Tante) statt. Die Zahl der Bezugspersonen sollte so gering wie möglich sein (bei uns waren das neben mir und meinem Mann eben ein bis zwei weitere Personen) und vor allem konstant und verlässlich. Man muss sich ja nur eine Großfamilie vorstellen, da gibt es immer mehr als 3-4 Bezugspersonen, dort gibts aber eine Hauptperson und in der Regel weniger Kinder, außerdem gibt es eine nautrgegebene emotionale Bindung - im besten Fall - also ganz vergleichbar ist es nicht.

Prüf die KiTa sehr genau, wenn Du kein gutes GEfühl hast, such weiter, wenn es irgendwie geht. Und dann nutze die Zeit, die Du mit Deinem Kind hast Mit dem Kind. Nutze ein Tragetuch, überlege, ob ein Familienbett in Frage kommt, schau einfach, dass Du präsent bist. Da muss manches einfach einmal liegen bleiben oder unter den Partnern deligiert werden.

Meine Kinder haben jedenfalls keine Schäden davon getragen bisher, sie sind in der 4. und 6. Klasse jetzt und mir wurde gerade von professioneller Seite bestätigt, dass die Kinder prima geraten sind, auch wenn ich manchmal daran zweifle bei meinem Chaot (aber das scheint völlig normal zu sein). Meine Kinder sind sehr selbständig, aufgeweckt und sozial. Das schreibe ich unbedingt der frühen Kita-Betreuung auch zu, dort sind sie mit 18 Monaten beide hingegangen. Und das fand ich ein ganz gutes Alter (meine Tochter etwas später, die brauchte etwas mehr Zeit).

Schau mal, ob nicht vielleicht fürs erste Jahr ein TaMu in Frage kommt. Hier bei uns ist das nicht zwingend teurer, zumal die TaMu auch vom Jugendamt oder der Arge gefördert werden kann - kommt auf Eure Situation an.

Grüße Tina

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ich habe eine Freundin...

Antwort von AndreaWDU am 25.10.2011, 12:10 Uhr

Sie ist Lehrerin in den Niederlanden.
In den Niederlanden ist es auch so, das die Frauen bzw halt Mütter 10 Wochen nach der Geburt zu Hause bleiben dürfen, dann müssen sie wieder arbeiten.
Also hatte meine Freundin (2 Wochen Kh und 8 Wochen zu Hause) Zeit zu Hause. Sie hat sich eine Tagesmutter gesucht, die ihren Sohn betreut hat. Das ging ca 5 Jahre so.
Jetzt ist er 7. Ich behaupte mal, das die zwei ne super Bindung haben. Ich glaube nicht im geringsten, das es Lukas irgendwie geschadet hat.

Meine Freundin hat zu mir gesagt, das es ihr megaschwer fiel, ihren Sohn morgens zu Hause zu lassen und am schlimmsten fand sie es immer, wenn die Tagesmutter von den Fortschritten (oh er krabbelt, oh er zieht sich hoch) erzählt hat. sie hat so oft gedacht, das sie kündigt, finanziell waren sie damals nicht drauf angewiesen. Mittlerweile aber schon, denn jetzt ist sie alleinerziehend und daher auch alleinverdiener

Andreawdu

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Re: ich habe eine Freundin...

Antwort von jomar am 25.10.2011, 15:08 Uhr

Ich würde mein Kind nicht so früh den ganzen Tag in eine Krippe o.ä. geben wollen.
Meine Kinder kamen beide mit 2 in die Kita und wurden vorher ab 1 Jahr stundenweise durch den Opa betreut ( Gott sei Dank ging das sehr gut).
So würde ich es immer wieder tun. 1 Jahr sollte man sich und dem Kind doch mindestens Zeit lassen.
Mir ist auch ziemlich egal was französische Mütter tun, tun müssen oder vielleicht sogar wollen, ich finde es definitiv viel zu früh.
Die Mutter oder der Vater sollten Hauptbezugsperson sein und die Bedürfnisse ihres Kindes stillen und gerade wenn sie noch soo klein sind sollte das meiner Meinung nach nicht durch "Fremde" geschehen.
Ausserdem möchte ich als Mutter die Babyzeit sehr bewusst miterleben und nicht nur aus Erzählungen anderer!
Die Kleinen werden so schnell groß und dann heißt es... ja aber icht musste/ wollte ja arbeiten.
Wenn es sich um wenige Stunden handelt, kann man darüber reden, alles andere wäre für mich persönlich nicht zu vereinbaren.
Wenn man natürlich finanziell so arg darauf angewiesen ist, was ich mir in diesem Land beinahe nicht vorstellen kann, dann ist es noch mal eine andere Sache.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Sabri am 25.10.2011, 19:03 Uhr

Hallo!
Meine Tochter kam mit 5 Monaten in die Kita (da war sie eigentlich erst 3 Monate, weil sie 2 Monate zu früh geboren wurde). Ich habe meine Arbeitszeit so weit reduziert, dass wir davon noch leben können (Elterngeld gab es damals noch nicht). Dadurch konnte ich sie in der Regel um 13 Uhr abholen (nach fünfeinhalb Stunden). Das ging auch, weil ich einen Teil der Arbeit zu Hause erledigt habe und im Job zwei Jahre lang insgesamt kürzer getreten bin. Meine Tochter hatte eine sehr liebe Erzieherin, die sich gut um sie gekümmert hat. Davon hat sie sicherlich auch profitiert. Insgesamt war (und ist) sie ein fröhliches unproblematisches Kind. Die frühe Kitazeit hat ihr nach meiner Einschätzung nicht geschadet. Sie musste dann mit knapp vier Jahren ein ganzes halbes Jahr fast komplett auf mich verzichten, weil ich da im Krankenhaus lag. Es hat ihr auch nicht geschadet. Ich denke, es gibt Kinder, die sind ziemlich robust. Bei meiner Tochter wusste ich das eigentlich direkt nach der Geburt.
Mein Sohn kam mit einem Jahr in die Kita, direkt ganztags (7-8 Stunden). Ich musste wieder arbeiten, Elterngeld gab es immer noch nicht und meine Notgroschen waren so gut wie aufgebraucht. Im ersten Jahr ging es eigentlich gut, da war seine Schwester mit in seiner Gruppe. Das zweite und dritte Jahr (ohne Schwester und in jeweils in einer anderen Gruppe - wegen Umstrukturierungen im Kindergarten) waren ziemlich schwierig. Dann hat er nochmals die Kita gewechselt, dort geht es ihm jetzt gut. Aber er hat vier verschiedene Gruppen in vier Jahren mitgemacht. Zwei Jahre davon in Gruppen aus dem sozialen Brennpunkt, in denen er jeweils das einzige deutsche Kind war. Im Großen und Ganzen ist er auch robust, hat aber auch einige Schwierigkeiten, die aber nicht zwingend etwas mit der Kitabetreuung zu tun haben müssen.
Ich würde erst einmal die Geburt abwarten. Wieso musst du denn unbedingt sofort wieder arbeiten? Es gibt doch Elterngeld?
Gruß, Sabri

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Re: was nicht hervorgeht, wie lange die Betreuung sein soll pro Tag

Antwort von Badefrosch am 25.10.2011, 19:54 Uhr

Jetzt nicht nur auf Franzosen bezogen.

Aber selbst ich habe meinen Sohn schon mit 6 Monaten zur Tagesmutter gegeben, zwar erst nur 2 Tage, aber mit 13 Monaten dann war ich froh, dass er bereits eingewöhnt war, da mich das Arbeitsamt zu einer Vollzeitmaßnahme verdonnert hat. Dann wurden aus 2 Tage auf Schlag 5 Tage Vollzeit.

Ok, dass wir mit der Tagesmutter im Nachhinein ins "Klo" gegriffen haben, stellte sich aber erst raus als Sohnemann schon 2 war. Wir haben dann schnellstens eine neue gesucht, zu der er auch heute noch zu Kindergartenzeiten regelmäßig Kontakt hat.


Ich denke, es ist immer davon abhängig wieviel man fremdbetreuuen lassen muss, wenn es Alternativen im ersten Jahr gibt, klar nimmt man das gerne in Anspruch.

Geschadet hat es meinem nicht, ich habe eher den Salat, dass es um 17 Uhr Theater gibt, weil der Kindergarten zu macht und er nach Hause muss und es ja im Kindergarten so schön ist und und und ....

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Caipiranha am 25.10.2011, 20:32 Uhr

Was bringt dem Kind die Bindung zu Eltern, die permanent am Existenzminimum, oder darunter, herumkrebsen müssen, nichts bieten können?

Die Zeit, die Du vielleicht tagsüber nicht mit Deinem Kind verbringst kannst Du abends und am Wochenende nachholen, das fehlende Geld holst Du nicht wieder rein. Früher oder später belastet das den Alltag und die Beziehung mehr, als es eine gute Krippe je kann.

Ich habe bei beiden Kindern nicht gearbeitet, aber wir konnten uns das auch leisten und dann denke ich, ist es ganz sicher die bessere Alternative. Aber wenn man "kein Geld, das man braucht" gegen "Fremdbetreuung" abwägen muß, dann wäre für mich die Wahl immer klar. Es ist ein Irrglaube, daß man Kinder mit Luft und Liebe großzieht.

Ich denke nicht, daß Du ein schlechtes Gewissen haben mußt, erst recht nicht, wenn es nun einmal nicht anders geht, ganz im Gegenteil!

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von vallie am 25.10.2011, 20:55 Uhr

in deutschland geht es aber anders und einem kind u1 braucht man nichts "bieten" außer mama und geborgenheit. das ist kein irrglaube.
wir reden auch nicht von 6 jahren, sondern eher von 6 monaten. 6 monaten mehr.
in deutschland geht es anders. sogar alleinerziehenderweise.
ab 3 gehe ich konform. ab 3 JAHREN, nicht 3 monaten.

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 20:56 Uhr

und wenn es irgendwann mal so ist, dass Du runterschrauben kannst, dann kannste ja wieder kürzer treten. Z.B. wenn die Schule beginnt. Mache ich gerade so. In der Krippe/Kita war sie sehr früh, immer knappe 8 Stunden. Jetzt wo sie zur Schule geht, bin ich ab 13:00 h für sie da. Im nächsten Sommer wird es dann wieder mehr werden. Wenn die Kleine in 3 Jahren in die Schule kommt, werde ich versuchen, es wieder so zu machen. Die Große genießt es gerade sehr, intensiev mit mir Zeit zu verbringen.

Gruß maxikid

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Re: KITA, wenn das Baby drei Monate alt ist

Antwort von jomar am 25.10.2011, 21:11 Uhr

Keine Frage, wenn man wirklich so am Existenzminimum angekommen ist, dass man arbeiten muss, dann ist Fremdbetreuung natürlich die Lösung, die darf dann aber auch nicht viel kosten, sonst hat man das was man verdient wieder in die Betreuung investiert.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man seinem Kind nichts Wertvolleres als seine Zeit und Aufmerksamkeit schenken kann und wenn das die ersten Monate bzw. zumindest das erste Jahr uneingeschränkt der Fall ist, dann ist dies für das Kind sicher das Beste!
Ich denke auch in Deutschland braucht sich niemand fürchten, das er nicht genug zum Leben hat, wenn er erst einmal zu Hause bei seinem Kind bleibt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut dafür das Frauen/ Mütter im Erwerbsleben stehen, das ist gut und richtig, aber ich persönlich habe mich nicht dafür entschieden mein Kind schon "wegorganisieren" zu müssen ohne das überhaupt auf der Welt ist. Ist sicher etwas hart ausgedrückt, aber so ist meine Empfindung.

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