Zukuenftiges gemeinsames Sorgerecht :-(

Finde das hier auch gerade etwas beunruhigend... immer wieder wird neue Unruhe in gewohnte Situationen gebracht. Kinder brauchen meines Erachtens Sicherheit, dazu gehört irgendwie alles. Auch das einfach mal etwas bleibt, wie es ist und sich nicht laufend verändert.

Grundsätzlich bin ich pro GSR. Allerdings gibt es Ausnahmefälle, wenn die Eltern komplett zerstritten sind... man sollte hinschauen, wo das Kind die meiste Zeit lebt und wie der weitere Umgang des anderen Elternteils ist/war/sein wird.

In meinem Fall würde es definitiv nur noch Ärger geben... der Vater meines Kindes will nur Macht, in jeder Hinsicht. Ihm ist es komplett egal wie es seinem privaten und beruflichen Umfeld mit seinen Provokationen und Fehlentscheidungen geht. Er würde diesen Kampf sogar noch auf sich nehmen, um mir das Leben schwer zu machen. Wir wohnen weiter voneinander entfernt. Was würde GSR bedeuten? das er seine Schule am Ort besser findet und zurnot per Gericht einklagt, dass unser Kind dann besser dort statt hier - in gewohnter Umgebung - gehen muss? nur noch Kämpfe bis zur Volljährigkeit?

Ich würde grundsätzlich nichts dagegen haben, wenn er einen menschlichen Charakter hätte, im Gegenteil, dann fände ich es unter Umständen sogar sehr gut, weil es auch entlastet und man selber mal "ausfallen darf/kann" ohne sich Sorgen machen zu müssen, was dann mit dem Kind ist. Aber einen menschlichen Charakter hat er leider nicht, er geht sprichwörtlich "über die berühmten Leichen". Ein sehr grenzüberschreitender Mensch der sich im Laufe der Jahre mit fast jedem Mitmenschen zerstreitet und nur auf § "rumreitet". Ein "angenehmer Zeitgenosse!"

Ganz bestimmt gibt es auch Väter die gea..... sind und da verstehe ich auch so manchen Kampf im Hinblick ihrer Kinder. Das ist - laut Beobachtung - aber die Minderheit. Diejenigen welche, die sich auf alle mögliche Art und Weise aus der Affäre ziehen und dann der Mutter das Leben schwer machen, weil sie sich in ihrer "Ehre" und männlichem Stolz angekratzt fühlen, hängen mir zum Halse raus.

Väter sollen Rechte haben, genau wie Mütter - ohne Frage. Aber dieser Hype um beide Seiten nervt... es sollte immer noch der Individualfall gelten.

Ich hatte bisher hier und da mal anwaltliche Beratungsgespräche, bei einer Fachanwältin. Beim letzten Mal berichtete sie mir gerade von einem Fall, wo sie emsig dahinter her ist, der Mutter die Kinder zu entziehen (2 Söhne, um die 10 Jahre), weil der Vater sie gerne haben möchte... es wäre ein Umzug der Kinder von München nach Bremen.

Seit sie mir das erzählte, weiß ich auch nicht mehr, wo ich im Falle eines Falles anwaltlich hingehen würde. Irgendwie schien mir das suspekt... warum erzählt die mir das auch... ???