Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von gaby67 am 18.01.2010, 10:53 Uhr

Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Halloo ihr Lieben,

ich bin nur noch am Heulen. Ich kannn icht mehr. Der Vater meines Kindes geht immer mehr auf Abstand zu ihm. Es hat vor einem Jahr angefangen (ich berichtete), als er seine neue Freundin kennengelernt hatte. Da hat er den Umgang von sich aus, ich werde ja nicht gefargt, bin ja auch nur Luft für ihn, geändert, von jede Woche auf nun alle 14-Tage. Was sollte ich tun? Ich habe ja da keine Rechte auf irgendeinen Umgang zu pochen, also habe ich ja gesagt.
Nun, heute, finde ich eine Mail vor ihm vor, in der es steht, das er von nun an die Regelung ändern möchte, von 14-tägig auf nun alle 3 Wochen, weil sein Sohn sich (angeblich, laut seiner Aussage) nicht bei ihm wohlfühlt. So ein Quatsch und eine Lüge. Mein Sohn freut sich schon bereits mehrere Tage vorher drauf, ihn zu sehen, erzählt oft von ihm seinen Klassenkameraden.
Ich bin wütend und koche vor Ärger und Wut und bin sehr sehr traurig; wegen meines Sohnes. Er ist in einem Alter (6 und halb), in dem Jungs insbesondere den Vater brauchen, das habe ich seinem Papa auch erzählt. Es ist ihm alles egal, jedes Gespräch geht an ihm vorüber. Ich vermute, die Freundin steht dahinter. Ist egal, wer oder was, das ändert nichts an der Tatsache, dass es kein Gesetz gibt, die die geschiedenen, getrennten Väter dazu bewegen kann, sich die Pflichten bewußt zu werden, die ein Vater haben sollte, mit dem die Ex ein gemeinsames Sorgerecht hat.
WAS bedeutet eigentlich 'gemeinsame' Sorgerecht? WO genau ist dieses definiert? Dessen Inhalt? Wieso müssen nur die alleinerziehenden Mamas Pflichten haben, aber nie die Väter?

Ich habe so die Schnauze voll von diesen Ungerechtigkeiten. Wer versteht mich und geht einem ähnlich wie mir?

Was soll ich meinem Sohn erzählen? Etwa: "Dein Vater hat keinen 'Bock' auf Dich?" Ich könnte nie so etwas zu ihm sagen, auch wenn's die Wahrheit ist! es tut soooo weehhhh!!

Machts gut,

eine sehr traurige Mutter

 
11 Antworten:

Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von mamafürvier am 18.01.2010, 11:04 Uhr

Egal ob gemeinsames oder geteiltes SR verstehe ich rein garnicht, wie man irgendwann plötzlich weniger Bock auf sein Kind hat und sich schon Lügen ausdenkt um es nicht nehmen zu "müssen".
Da ich das aber beim KV der beiden Großen auch erlebt habe wie aus dem 14-Tage-Rhythmus nach und nach Monate wurden ist mir sowas aber nicht unbekannt.
Ich habe es vorgezogen zu sagen Papa hat keien Zeit, denn sagen "Papa hat keine Lust auf dich/euch" hätte ich nicht über die Lippen gebracht.
Ehrlich gesagt war ich dann sogar erleichtert, als der Kontakt weniger wurde. Es begann als es noch die efste-14-T-Regelung gab und da hat er die Kinder einfach mal "vergessen" zu holen und das war für mich viel schlimmer zu sehen wie sie am Fenster sitzen, auf ihn warten und er nicht kam.
Ich habe irgendwann nicht mehr gesagt, wann Papa kommen will. Sondern immer esrt, wenn es zu 100% fest stand.
Der Vater bleibt immer was besonderes, sogar "besonderer" noch als Mama, weil sie ja immer da ist, kein Highlight quasi.
Zwingen sein Kind zu sehen, sich zu kümmern kann man nicht. Es ist einfach traurig, daß es solche Väter gibt wo andere gern ihre Kinder sehen würden und nicht dürfen.

Meine Kinder haben zu ihrem Papa einen guten uns regelmäßigen Kontakt aber ob das so bleibt kann ich auch nur hoffen.

Liebe Grüße

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von Ivette am 18.01.2010, 11:54 Uhr

Hallo,

ich lese hier eigentlich nur still mit, möchte aber zu deinem Thema doch mal was schreiben.

Ich kann dich gut verstehen, wir mussten leider ähnliches erleben.

Die Besuche wurden bei uns von alle 14 Tage auf alle 3 Wochen verschoben, dann zog der KV noch weiter weg von uns, er hatte eine neue Beziehung, die Gute wurde auch ratzfatz schwanger, und dann waren es nur noch alle 4 Wochen. Irgendwann, als die Neue vor der Entbindung statt, meldete er sich gar nicht mehr.

Mein Sohn (4,5) hat seinen Vater seit 1,4 Jahren nicht mehr gesehen!

Für ihn ist das der absolute Obergau gewesen und er hat es bis heute nicht überwunden.

Wie du fühlte ich mich auch immer nur hilflos - Ich habe dem KV Emails, SMS geschickt, mein Sohn und ich haben ein Päckchen mit Gebasteltem geschickt, und es kamen lediglich armseelige Ausflüchte per SMS von ihm zurück.

Du kannst den KV nicht zwingen den Umgang aktiv auszuüben, du kannst dein Kind nur stärken und immer wieder auffangen, wenn es enttäuscht ist.

Ich habe immer gesagt: "Ich weiß nicht, wann Pappa wiederkommt um dich abzuholen" und jetzt mittlerweile hat er es kapiert, dass er wohl nicht mehr kommt. Aber das ist immer noch Thema bei uns.

Eine ganz üble Geschichte, die mich viel Kraft gekostet hat und immer noch kostet.

Du kannst nur sagen, dass Papa jetzt weniger Zeit hat, aber ihn trotzdem ganz doll lieb hat und an ihn denkt. Optimalerweise sagt ihm der KV das natürlich selber!

Machen kannst du sonst leider nix.

Alles Gute!

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von Dani01 am 18.01.2010, 12:20 Uhr

Hi,
schade, aber auch hier nichts unbekanntes, es fing an mit Verschiebungen, die Abstände wurden größer, mittlerweile ist das letzte Treffen über 2 Jahre her.

Auf Mails wird nicht reagiert, Anrufe ignoriert usw.

Mein Sohn leidet drunter und ich kann es nicht ändern, alles ehr schade.

LG.
D

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von susafi am 18.01.2010, 12:21 Uhr

was ist das denn für eine Logik... meint er wenn er den Abstand verlängert, fühlt sich der Junge wohler ??? Naja es ist schon traurig, zwingen kannst du ihn leider nicht... Verlange von ihm, das er es deinen Sohn selber sagt... ansonsten kann ich dir nicht viel raten... der Kindsvater der beiden Großen hält sich auch immer mehr zurück und meldet sich seit nen halben Jahr gar nicht mehr... er ist auch nicht erreichbar...

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von vonne79 am 18.01.2010, 13:01 Uhr

hallo,

hier ist ähnlich. erst wurde die kleene jede woche sonntag geholt(ausser er war am tag zuvor aus oder oder ausreden gab es ab und an zu genüge), dann wurde ab und zu mal ein sonntag ausgelassen und seit eingen monaten hat er es komplett "vergessen" sie abzuholen.
gott sei dank sitzt sie nicht mehr jeden sonntag traurig vor dem fester und wartet, das tat/tut mir nämlich so unendlich leid und in der seele weh, weil sie gerne bei ihm (und der freundin+2 kids) war. anfangs hat sie noch gefragt warum er nicht kommt, ich habe dann gesagt das er arbeiten ist etc. (kann einer 3jährigen schlecht sagen das er keine lust oder was weiss ich was hat )

lg yvonne

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von babyproject am 18.01.2010, 13:42 Uhr

war bei meinem grossen Sohn auch so, er war 5 bei der Trennung und ca. 5,5 als Papa die neue Freundin hatte, er durfte dann auch nicht mit in Urlaub und sowas, aber ich habe ihm NIE gesagt, daß Papa keinen Bock auf ihn hat, ist für die Kinder eh alles schlimm genug, da braucht nicht auch noch das Selbstbewusstsein so nen Knacks. Jetzt Jahre später hat sich das etwas relativiert, aber jetzt hat Jonas so gar nicht mehr viel Bock auf seinen Vater, auch wenn der ihn jetzt wieder öfter sehen möchte, aber er ist jetzt 13 und darf selber entscheiden wann er hin will.

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Re: Vater geht immer mehr auf Distanz zum Kind... traurig

Antwort von berita am 18.01.2010, 14:30 Uhr

Bei solchen "Vätern" bekommt man wirklich die Wut :-/

Ich habe hier schon mal von einem Fall gehört, wo die Mutter das Jugendamt zwischengeschaltet hat und die haben dem KV dann ins Gewissen geredet und das hat wohl auch was gebracht. Vielleicht probierst du das mal? Zwingen können sie ihn auch nicht, aber bei einem Amt fällt es ihm vielleicht weniger leicht, es wie Luft zu behandeln.

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Das Kind hat durchaus Rechte!

Antwort von desireekk am 18.01.2010, 14:57 Uhr

Hallo,

hm... zuerst möchte ich mal anmerken, daß das Kind durchaus das RECHT auf Umgang mit seinem Vater hat!

Man lese im BGB:

§ 1684 Umgang des Kindes mit den Eltern
(1) Das Kind hat das Recht auf Umgang mit jedem Elternteil; jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind verpflichtet und berechtigt.

Es gibt hier also durchaus juristiche Grundlagen, die alerdings auch erst mal umgesetzt werden müssen...

Fakt ist:
Weise den Vater immer wieder und nachdrücklich (ich würde es sogar so machen, daß ich es "nachweisen" kann, in Form von Briefen oder Emails, ggf. mit Zeugen) daß suich das Kind immer wieder auf die Vater-Zeit freut, gerne mit ihm sein möchte und auf was er seine Aussage stützt, daß sich sein Kind bei seinem eigenen Vater nicht "wohlfühle"?!

Trotz aller Rechte: Zwingen kannst Du den Vater natürlich nicht, nicht wenn das dann dem Wohle des Kindes entgegenstehen würde. :-(

Enthalte Dich jedoch jeder Interpretation oder Wertung, das hilft dem Kind in keiner Weise.
Tröste es, wenn es traurig ist, das ist nun mal Deine Aufgabe als Mutter.... auch wenn dritte personen (hier: der Vater) der traurige Grund ist.

Fragen muss das Kind den Vater selbst, gib ihm die Kraft dafür. Das ist trotz alem Frust der bei DIR ankommen mag, eine Sache zwischen Vater und Kind.
Der vater entscheidet und das Kind muß nun Mal die Konsequenzen tragen.
Ist bei deinen Entscheidungen ja auch so.

Zu werten wird es das Kind über kurz oder lang selbst. Klar, nicht unbedingt mi 6,5 Jahren, aber die Zeit wird kommen.
Selbst schuld, wenn sich der Vater nicht verstärkt um das kind bei "Unwohlsein" kümmert, sondern sich beleidigt zurückzieht.
ER nimmt dem Kind dan Vater, nicht DU, ER entscheidet sich für eine evtl. Entfremdung.

Aber nochmal: das ist nicht Deine Ebene, nicht Deine Baustelle.
Du "darfst" nur zuschauen und den Schmutz wegräumen :-)

Viele Grüße

Désirée

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Re: Das Kind hat durchaus Rechte!

Antwort von KatinkaB am 18.01.2010, 16:07 Uhr

Hai,
gabs dazu nicht letztens ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht, wo ein Vater, der keinen Umgang wollte, tatsächlich nicht gezwungen werden konnte? Die juristische Begründung weiß ich nicht mehr. Aber es ist mir so im Kopf hängen geblieben.
Noch was anderes. Die Einstellung der Mutter ist definitiv sehr wichtig bei diesem Thema. Wenn die Mutter die Trennung gut verarbeitet hat, dann kommt das Kind mit der väterlichen Abwesenheit m.E. besser klar.
K.

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Re: Dem muss ich widersprechen

Antwort von Ivette am 18.01.2010, 16:25 Uhr

Einem Kind, welches eine gefestigte Mutter hat, fällt die Abwesenheit des KVs nicht leichter, höchstens ist diese einfach besser in der Lage, das Kind aufzufangen, da sie mehr Selbstsicherheit ausstrahlt und diese auch an das Kind (un)bewusst weitergibt.

Es ist immer ein unglaublicher Vertrauensbruch fürs Kind, ein Schock, der Bindungsängste auslösen kann, es versteht die Welt nicht mehr und ist in seinen Grundfesten erschüttert. Falls das überhaupt wieder gutzumachen ist, ist es sicherlich ein langer und steiniger Weg.

Ivette

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Re: Dem muss ich widersprechen

Antwort von desireekk am 18.01.2010, 16:42 Uhr

Hallo Ivette,

das widerspricht sich doch nicht!

Und es hilft dem Kind durchaus, wenn die Mutter "gefestigt" ist, jemand zum anlhenen, der zuhören und trösten kann, OHNE direkt selbst in der Situation zu stecken.

Oder anders: wes hilft dem Kind sicher NICHT, wenn auch noch Muttern eine "bewegte Masse" ist, zusätzlich zu der des Kindes sowieso!

Dass es ein vertrauensbruch und Verletzung ist, habe ich ja nicht negiert, eine souverän reagierende Mutter kann aber eben ungemein helfen.

Viele rüße

Désirée

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