Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von sibel01 am 05.11.2005, 22:17 Uhr

Unbezahltes Praktikum dak ALG II

Hallo,
ich möchte einfach mal eure Meinung zu folgendem wissen:
ich habe studiert (Linguistik und Computerlinguistik) und wurde nach Ende des Studiums schwanger.
Seit einem halben Jahr (Tochter ist etwas über 2) mache ich ein Praktikum in einer Computerschule, unbezahlt, lebe weiterhin von ALG II. Der Praktikumsvertrag läuft über ein Jahr und beinhaltet eine Art Dozentenausbildung. Ich möchte die Elternzeit so gut wie mölich nutzen, um herauszufinden, wo ich hin will und um Erfahrungen zu sammeln.
Meine Tochter wird von der Tagesmutter betreut, allerdings decken die Betreuungszeiten nicht ganz meinen Bedarf ab: ich arbeite bis max. 16:00, sie wird bis 14:30 betreut. Der Chef kommt mir entgegen, als seine Azubis das Kind 2x die Woche abholen, an den anderen Tagen der Vater.
Vor 2 Monaten machte ich einen Vorstoss beim Chef, ob er mir nicht doch für mein Praktikum (ich gebe Computerkurse) etwas zahlen könne. Er meinte, er wolle sich mit seinem Steuerberater besprechen und vertröstete mich auf später. Dann war Der Vater meiner Tochter länger krank und konnte das Kind nicht abholen, die Azubis holten sie in der Zeit (ca. 1 Monat) jeden Tag (4 Tage/Woche) ab. Ich traute mich daher zu dem Zeitpunkt nicht mehr nachzufragen, ob aus der Bezahlung wohl was würde. Er hat mir aber signalisiert, dass er sich ja sozial sehr engagiere bei mir und dass das auch eine Art Bezahlung sei (klar - aber ob es einen Lohn ersetzt?).
Ich finde es aber unverhältnismässig, dass er meine 24 Stunden Arbeitszeit mit den (in der Regel ) 4 Stunden Abhol- u Betreuungszeit auf eine Stufe stellt.
Es passt mir auch nicht, dass er sich auf Kosten der Allgemeinheit einen Dozenten leistet (er tut so, als wäre es schon eine große Gnade, eine Alleinerziehende kostenlos bei sich zu beschäftigen).
Ich überlege, ob ich das Praktikum nicht beende und mir etwas anderes suche.
Dann noch eine zweite Sache: Letzte Woche wurde meine Tochter in der Nacht krank und ich habe morgens kurz vor 8 abgesagt (die Tagesmutter hätte sie nicht genommen und ich wollte auch bei ihr bleiben). Natürlich war der Chef da in einer schwierigen Situation, da er kurzfristig Ersatz beschaffen oder den Kurs absagen musste. Er hat tatsächlich einen anderen Dozenten gefunden, aber dieser muss sich sehr über mich ausgelassen haben, nach dem Motto: "Kein Wunder, dass Alleinerziehende nicht angestellt werden", ich hätte das Kind mit ins Büro nehmen müssen (kotzend und fiebernd), noch einmal sowas und er würde mir kündigen. Der CHEF selber war allerdings überhaupt nicht sauer auf mich oder so. Ich war einfach nur ziemlich getroffen von der Reaktion dieses Kollegen (überliefert von einer Azubi).
Meine Frage an Euch: Hätte ich tatsächlich meine Tochter mit ins Büro nehmen sollen??

- Danke

 
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