zurück| Geschrieben von Littledeer am 06.10.2020, 19:11 Uhr |
Überfordert
Hallo ihr Lieben,
Vielleicht liest jemand meinen Post, vielleicht nicht. Ich komme regelmäßig an meine Grenzen. Ich bin alleine mit zwei Kindern, 5 und 1. Vom Vater der beiden habe ich mich getrennt als der kleine ein halbes Jahr alt war. Um gut über die Runden zu kommen arbeite ich vollzeit. Ich stehe morgens 4.30 Uhr auf. Meine einzige Zeit für mich, bis ich 5.45 die Kinder wecke. Frühstücken.fertig machen. Ab zur Kita. 7.00 Uhr abgeben, von dort zur Arbeit. Bis 16 Uhr arbeiten, von der Arbeit zur Kita, Kinder abholen. Dann einkaufen, Termine, Haushalt. Bin schon k.o. der kleine geht 19.00 spätestens ins Bett. Dann wird der Haushalt wieder gemacht. Die große nörgelt viel und geht nur mit mir ins Bett. Seit ein paar Tagen machen wir abends zusammen Sport. Dann muss ich noch das essen für die Arbeit kochen. Duschen, und dann mit ihr ab ins Bett, zwischen 8 und halb 9. Ich bin immer so durch dass ich dann schon schlafe. Dafür stehe ich früh auf. Und ich denke mir: so läuft es jetzt die ganzen nächsten Jahre? Ich habe alle zwei Wochen Samstag morgen bis Sonntag Abend frei. Die haue ich mir oft mit dates und Freunden voll, im Sommer mit rasen mähen, wie ätzend. Zwischendurch hatte ich eine affäre, aber auch seit drei Monaten keinen Sex mehr, was mich zusätzlich frustriert. Man findet keine gescheiten Männer. Nicht mal welche mit denen man ins Bett möchte. Kann das denn sein? Mittlerweile bin ich ganz schnell gereizt und es ist mir alles zu viel. Ich brauche Zeit nur für mich. Dann bin ich neidisch auf alleinerziehende Freundinnen die im Schichtdienst arbeiten und vormittags frei haben. Ich habe jeden Urlaub mit ihnen. Der Vater kümmert sich kaum. Nur die zwei Tage alle zwei Wochen. Kein Urlaub, nichts. Welcher Mann will denn so eine Frau die viel genervt und gestresst ist? Keine Ahnung was ich mit dem Post sagen will. Wie kann ich meinen Alltag optimieren? Bitte helft mir. Omas und Opas gehen selber alle arbeiten, manche interessieren sich gar nicht für ihre Enkel, die andere hilft mir mal Freitag nachmittag sodass ich mal in Ruhe einkaufen gehen kann.
Liebe Grüße
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Re: Überfordert
Antwort von ZoeSophia am 06.10.2020, 19:58 Uhr
Und was genau möchtest du? Du schreibst, die freien Wochenende verbringst du mit Freunden, Dates und Sex Affären, und dir fehlt die Zeit für dich, warum nimmst du dir dann nicht die Zeit für dich? Warum „belastet“ es Dich so, (du bist gerade mal ein halbes Jahr getrennt), dass du keinen Sex und keinen neuen Partner gefunden hast?
Ja klar, einen Partner, eine tolle Beziehung und Sex ist super, aber was bringt es dir, dies jetzt gerade unbedingt zu „erzwingen“. Du willst/ brauchst Zeit für dich, für Freunde, für einen neuen Partner, für die Kinder, Für die Arbeit, den Haushalt, Einkaufen.....
komme doch erst mal zur Ruhe, nimm dir Zeit für dich (wenn es richtige Freunde sind, verstehen sie dich, dass du auch mal Zeit für Dich brauchst), Nix tun, auf der Couch rumgammeln bringt manchmal fast mehr Energie zurück als die ganzen Wochenenden mit Terminen (auch wenn sie Spass machen und mit Freunden ist, es ist trotzdem eine Hast!) vollzustopfen....
Re: Überfordert
Antwort von Mickymouse am 06.10.2020, 19:58 Uhr
Hallo.
Jeder ist anders, aber was machst du von 4:30 bis 5:45????? Und von 5:45 bis 7:00??? 
Kannst du da nicht ordentlich Zeit einsparen? 1 1/4 Std um dich fertig zu machen?
Und was gibt es täglich nachmittags UND abends im Haushalt zu machen?
Einmal die Woche einkaufen muss langen!
Mache dir einen Wochenessensplan, kaufe einmal dafür ein in der Woche. Nicht täglich kochen, koche gleich 2-3 Portionen, gefriere das evtl ein. Muss du immer selber kochen? Gibt es keine Mensa o.ä.?
Beziehe die Kinder soweit möglich in den Haushalt ein. Tisch decken, abräumen. Das könne 4 jährige zumindest teilweise. Dann macht ihr das zusammen.
Wenn der Sport nur zusätzlich stresst, lass ihn weg.
Die große kann ja in deinem Bett schlafen, aber unabhängig von dir. Vl kann sie schon mal ins Bett und darf noch „lesen“. Vl schläft sie dann von alleine ein.
Du bist seit einem halben Jahr getrennt und jammerst weil du keinen Sex mehr seit 3 Monaten hattest? So what. Das ist doch erstmal sekundär. Das kommt schon wieder.
Und nein, so wird es nicht immer bleiben. Die Kinder werden grôßer und selbstständigiger. Auch wenn das noch dauert.
Vl kannst du mit einigen Dingen was anfangen.
LG
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 06.10.2020, 20:07 Uhr
Nein, ich bin über ein Jahr getrennt. Sorry für die ganz genauen: der kleine ist 1 Jahr, 9 Monate und ein paar Tage alt.
Mir fehlt Die Zeit für mich im Alltag. Von einer Nacht mit ausschlafen alle zwei Wochen kann man sich ja nicht wirklich erholen.
Aber ja, die Wochenenden sind zu voll, um die ging es mir aber nicht, sondern um den Alltag. Trotzdem danke für die Antwort.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 06.10.2020, 20:18 Uhr
Ich gehe duschen, schminke mich, mache mich fertig, esse in Ruhe und räume etwas auf. 5.45 die große wecken. Bis sie wach ist und wir den kleinen geweckt haben ist es 6 Uhr. Ab an den Tisch. Essen bis 6.15 Uhr mindestens. Sitze mit am Tisch und reden. Suche derweil Klamotten für sie raus, bis beide angezogen sind ist es 6.30 Uhr, Frühstückstisch abräumen und "unfälle" beseitigen. Zähne putzen, jacken, Rucksäcke, ab ins Auto. Dann ist es 6.45. Zur Kita fahren.
Wenn ich ein mal die Woche einkaufe ist das Fleisch und Gemüse schnell oll.
Mit Kindern ist es doch immer unordentlich oder? Zumindest bei uns, da wird viel Chaos veranstaltet.
Das mit dem essenplan ist eine gute Idee. Leider ist mein Tiefkühler sehr klein. Vielleicht mal einen größeren kaufen. Koche meistens für 2 Tage, das ist schon gut, da hast du recht. Mensa schmeckt leider gar nicht.
Ich werde die kids mehr mit einbeziehen :)
Ich habe eher durch den Sport die Hoffnung fitter und ausgeglichener zu sein. Und ja das Thema schlafen mit ihr muss ich auch angehen. Sie macht nur mächtig Terz und weckt den kleinen wenn ich nicht mit ihr ins Bett gehe.
Mag sein dass vielen Frauen der Sex nicht fehlt, mir schon denn man kann dadurch Stress abbauen.
Danke für die Tipps.
Re: Überfordert
Antwort von Mickymouse am 06.10.2020, 21:01 Uhr
Ok. Ich nehme und brauche kaum Zeit morgens. Und bin deswegen in 40 mit allem fertig. Allerdings sind meine Jungs groß genug und ziehen sich alleine an ;-)
Versuche doch mal deine Kinder nicht als „Extra“ zu sehen. Ich hatte das nach meiner Trennung auch, dass ich dachte, ich muss mit ihnen etwas machen und dann muss ich schauen, dass ich alleine Zeit für mich habe. Ich habe sie so zu sagen als „Störung“ betrachtet. Bis ich angefangen habe, die Zeit MIT ihnen zu genießen und das dann als „Freude“ empfunden habe. (Ich hoffe, Mann kann nachvollziehen, was ich sagen möchte).
Kannst du nicht zeitgleich mit ihnen frühstücken?
Und vl doch die Überlegung, etwas zu reduzieren?
Das mit dem Sex steht dir auch zu, wie du magst. Es klang nur so, dass auch das dich stresst. Und das macht dann ja keinen Sinn.
Mutter-Kind-Kur?
LG
Re: Überfordert
Antwort von 22Kathrin22 am 06.10.2020, 21:33 Uhr
Hallo,
Also ich denke du kannst früh anders organisieren. Sachen Abends raus legen, Frühstückstisch vorbereiten usw. Ich mache auch die Dinge wie du früh, brauche aber in Summe "nur" 1,5 h. Der Wochenplan ist echt Gold wert, ich gehe einmal die Woche einkaufen, frisches Obst und Gemüse kaufe ich in der Mittagspause (mit Kindern einkaufen ist für mich Stress pur und mach ich nur ganz selten). Haushalt wird hier schnell nach dem Abendessen gemacht, alles in Geschirrspüler und anstellen, schnell durchgesaugt. Die Kids müssen das Spielzeug in die Spielzeugkisten einräumen, davon stehen genug im Wohnzimmer. Richtig putzen mach ich SamstagVormittag, da helfen die Kids mit. Abends geht's hier 7 Uhr/8 Uhr je nach Alter ins Bett. Dann hab ich Zeit für mich- das müssen die Kids lernen. Als alleinerziehende Mutter ist Organisation und Struktur unabdingbar, aber alles spielt sich ein. Du hast 2 kleine Kinder, das ist auch mit Partner anstrengend. Sei stolz auf dich, dass du es schaffst, auch wenn es anstrengend ist.
VG
Kathrin
Re: Überfordert
Antwort von pauline-maus am 06.10.2020, 22:25 Uhr
Naja das leben mit Kind\ern ist eben anders , als ohne.
Dein Alltag waere in einer Beziehung nicht anders und da haettest du nicht mal ein Wochenende für dich.
Ich habe nur ein Kind aber lebe aehnlich, ich fände es jammern auf hohem Niveau, dass sooo schrecklich zu finden.
Stimmt der finanzielle background? Sind alle soweit gesund? Zweimal ja und dir geht es eigentlich gut mit dieser Situation.
Re: Überfordert
Antwort von spiky73 am 07.10.2020, 2:04 Uhr
Irgendwie ist das alles Jammern auf hohem Niveau.
Du hast einen Job - den du offenbar durch Corona nicht verloren hast -, ihr seid gesund, du hast die Lage im Griff und eine tolle Routine im Alltag etabliert und du hast alle zwei Wochen kindfrei.
Was willst du denn noch?
Du schreibst, manchmal hättest du gerne einen Job im Schichtdienst. Na dann viel Spaß.
Ich mache die Kagge schon seit 15 Jahren.
Wenn du dir die Gesundheit ruinieren möchtest, enorme Schlafprobleme haben willst und wünschst, dass dein Sozialleben komplett zum erliegen kommt, dann nur zu. Dann solltest du dich um eine entsprechende Stelle bemühen.
Und mehr Zeit für die Kinder hast du dann auch nicht, du bist bloß ständig damit beschäftigt, sie für die Nacht irgendwo und irgendwie betreut zu bekommen.
Vielleicht solltest du einfach deine Sichtweise ändern...
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 5:44 Uhr
Ja das stimmt, manchmal empfinde ich sie als Störung :( man hat ja auch einen stressigen Tag und möchte mal etwas zur Ruhe kommen. Geht natürlich nicht, ich werde versuchen die Tipps umzusetzen und bin heute schon später aufgestanden. Zur Mutter Kind kur möchte ich auch, ja, das sollte ich mal in Angriff nehmen.
LG
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 7:23 Uhr
Guten Morgen,
Das mit dem Obst und Gemüse in der Mittagspause ist gut! Ja ohne Kinder kauft es sich definitiv besser, schneller und günstiger ein ^^
Abends alles für den nächsten Tag vorbereiten macht auch Sinn. Danke :)
Ja sie werden älter und später vermisst man Die Zeit als sie noch klein waren.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 7:25 Uhr
Naja im Idealfall würde der Partner ja im Haushalt oder beim einkaufen helfen. Ein Kind ist auch was anderes, die große war 3.5 Jahre Einzelkind bevor der kleine kam und es war ein riesen Unterschied. Die Situation ist nun mal so und natürlich muss man sich damit arrangieren und den Tag so gut es geht nutzen.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 7:26 Uhr
Ja wahrscheinlich ist das Jammern auf hohem Niveau. Jeder hat seine Probleme, deshalb sind sie nicht weniger wichtig.
Re: Überfordert
Antwort von Mickymouse am 07.10.2020, 7:27 Uhr
Für den Fall, dass du das wirklich machen wirst:
JEDE Mutter hat Anspruch darauf, du musst nicht krank sein.
Und auch, wenn beim ersten Mal abgelehnt wird, das ist im Prinzip Quatsch. Eine Mutter-Kind-Kur muss bewilligt werden.
LG
Re: Überfordert
Antwort von Finale am 07.10.2020, 7:56 Uhr
Hallo,
ich finde nicht, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Wenn du so weiter machst, gibt es wahrscheinlich bald wieder einen mit Burn out. Ich weiß nicht, wie es finanziell bei euch ausschaut, aber wenn es möglich wäre, würde ich zum Beispiel Einkäufe liefern lassen. Kochen würde ich auch nicht jeden Tag, man kann auch gesund kalt essen. Vielleicht kannst du auch Stunden reduzieren.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 8:06 Uhr
Wir haben bei uns sogar einen Rewe mit "Packstation". Da könnte man sich den Einkauf zusammenstellen lassen online und holt ihn nur noch ab. Vielleicht mal eine Idee :)
Stunden zu reduzieren habe ich auch überlegt aber ich bin froh über jeden Cent den wir haben und somit nicht an jeder Ecke sparen müssen. Mal schauen...
Re: Überfordert
Antwort von kirshinka am 07.10.2020, 12:18 Uhr
Warum stehst du um 04:30 auf? Und was machst du bis 05:45?????
Das ist doch Zeit für Dich!
Warum müssen die Kids schon um 05:45 aufstehen, wenn sie erst um 07:00 im KiGa sein müssen.
Und warum geht deine 4-jährige erst um 21:00 Uhr ins Bett, wenn sie um 05:45 schon aufstehen muss.
Das ist doch viel zuwenig Schlaf. Um 21:00 geht meine 11-jährige und Bett (liest nich etwas) und die steht um 06:30 erst auf.
Aber mit 4 machte meine auch keinen Mittagsschlaf mehr...
Haushalt muss auch nicht perfekt sein. Ich mache beileibe nicht jeden Tag Haushalt - vor allem wenn ohnehin alle den ganzen Tag außer Haus sind.
Ich habe fest gestellt, dass es für mich auch Definitionssache ist mit der Zeit für mich. Was mache ich in der Zeit? Sport ist eigentlich auch Zeit für mich, wenn es einer ist, den ich mag.
Und hey - sieh es mal so - Männer machen nur mehr Arbeit!
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 12:30 Uhr
Warum ich so früh aufstehe habe ich schon weiter oben erläutert. Warum die Kinder so früh aufstehen? Weil ihre Laune besser ist wenn morgen nicht schon Stress und Hetze herrscht. Gerade die große hat gute Laune seitdem ich sie früher wecke.
Sie schläft nun mal erst zwischen 21 und 22 Uhr. Sie hat schon immer sehr wenig geschlafen und macht auch keinen Mittagsschlaf seitdem sie drei ist. Warum? Warum??? Warum??? Weil nicht jedes Kind eine Maschine ist die man per Knopfdruck hinlegt. Ich kann sie schlecht zwingen zu schlafen auch wenn ich mich mit ihr um 8 ins Bett lege. Sie schläft einfach nicht da sie noch nicht müde ist. Schön dass das bei deinem Kind so klappt. jedes ist anders.
Re: Überfordert
Antwort von zweizwerge am 07.10.2020, 13:40 Uhr
Huhu,
ja, hört sich nach einem vollen Programm an.
Ich würde auch probieren, das einkaufen zumindest zum Teil anders zu organisieren, da hast Du ja schon anregungen bekommen.
Und das Kochen für die Arbeit zu minimieren. Jeden Abend frisch für den nächsten Tag, oder auch für 2, das ist ineffizient - das wäre mir viel zu viel. Variante 1: große Mengen portionsweise einfrieren (oder Reste vom Wochenende) hast Du schon vorgeschlagen bekommen - finde ich sehr sinnvoll, wenn du Platz für einen größeren Tiefkühler hast, besorg dir den. Variante 2: Fertigessen, falls das besser schmeckt als die Mensa. Variante 3: Müsli o.ä. 4: was zu essen holen. Oder mit einer Freundin zusammentun und abwechselnd was für beide mitbringen.
Mit der Tochter Sport machen find ich gut. Und ich kann auch das mit ihr zusammen einschlafen verstehen. Mach ich mit meinen auch oft, und Du hast keinen Mann, der dann beleidigt ist. Jedenfalls, wenn es für dich ok ist, lieber morgens früh aufzustehen, das ist ja eher Typsache.
Rasen mähen: minimieren. Auf keine Fall düngen, dann wächst er schon weniger. Und eine Blumenwiese ist eh viel schöner und bienenfreundlicher...
Vollzeit mit 2 kleinen Kindern ist auch mit Partner kein Zuckerschlecken. Ich hab das ein Jahr gemacht und dann den Job gewechselt. 80% ist für mich besser. Aber da musst du natürlich eine Abwägung Geld/Zeit treffen.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 07.10.2020, 13:59 Uhr
Ich habe heute gleich beim Rewe bestellt für die nächsten 5 Tage. Das hole ich nach Feierabend ab, denke das ist eine gute Erleichterung.
Fertigessen schmeckt leider auch nicht, ich werde wohl einen größeren Tiefkühler besorgen und gleich mehr kochen wenn ich koche.
Ja mit dem schlafen...es gibt solche und solche Tage. Mal schlafe ich direkt mit ihr ein, mal hätte ich gern noch eine Stunde auf der Couch für mich. Mal sehen wie das in Zukunft klappt mit dem zu Bett bringen.
Ja das stimmt. In dem Fall ist es gut ohne Mann, den das stören könnte.
Falls ich nach dem Umsetzen der tipps immer noch frustriert bin dann muss ich mit der Arbeitszeit runter gehen. Aber mal schauen, dieses Jahr versuche ich das so geändert mal umzusetzen.
Vielen Dank an alle.
Re: Überfordert
Antwort von kirshinka am 07.10.2020, 19:52 Uhr
Entschuldige bitte- ich wollte nicht stressend klingen.
Frühstücken mit den Kids gemeinsam finde ich schön - sich vorher anzuziehen macht ja auch Sinn, aber eben gemeinsam essen.
Meine Tochter ist auch keine Gut- oder gar Vielschläferin, aber ich habe festgestellt, dass das Genörgel eben auch von einer dauerhaften Übermüdung kommt und dass, wenn sie nicht einschläft, es nicht am nicht müde sein liegt, sondern eher daran, dass sie schon zu müde ist und einfach nicht runter kommt.
Natürlich sind nicht alle Kinder gleich und auch keine Maschine, aber das mit dem nicht runterkommen, wenn übermüdet, das habe ich schon oft bei Kindern fest gestellt.
Meine schlief in dem Alter auch nur mit Körperkontakt ein. Dann hab ich mich halt dazu gelegt - und bin oftmals gleich mit eingeschlafen... war dann auch ok.
Großer Einkauf erfolgt einmal die Woche - Obst & Gemüse Kurz mal zwischendurch, aber nicht jeden Tag.
Samstags auf den Markt gehen ist eigentlich auch ein Erlebnis, das ich mit Kind immer schön fand.
Ich habe wie gesagt auch irgendwann festgestellt, dass es auch eine Frage der Einstellung ist. Mit Kind ist das klassische ausschlafen halt einfach nicht mehr drin - ist halt so - und war dann auch gut. Es kommt wieder!
Gemeinsam kochen fand meine so ab 2,5 Jahren auch toll. Dauert zwar länger, aber ist gut.
Und ich habe damals fest gestellt, dass sie besser schlafen, bzw. Ins Bett konnte, wenn am Abend nochmal gemeinsame Zeit erfolgte. Lesen, spielen, basteln.
Naja - aber das sind meine Erfahrungen.
Trotzdem wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft!
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 08.10.2020, 13:09 Uhr
Hallöchen,
Ich muss sagen es klappt schon sehr gut, morgens ist es harmonisch, wir hatten heute Kerzen an. Gestern Abend habe ich sie ins Bett gebracht, sie schlief noch nicht als ich kam, kam auch ab und zu aus dem Zimmer aber es lief trotzdem sehr gut und ich konnte mal etwas auf der Couch entspannen.
Ja ich gebe dir recht. Übermüdung ist ein großes Thema, dann geht es noch schwieriger ins Bett...das bringt mich leider auch schnell an die Decke , das jammern ohne Gründe zu nennen und alles was man macht ist falsch.
Eine Einstellungssache ist es definitiv. Man muss das beste draus machen.
Und abends ruhig lesen hilft sehr. Ich merke bei ihr, wenn sie länger als 30 Minuten tv guckt wird sie unausstehlich. Aber wenn man das weiß ist es viel wert.
Das mit dem abholdienst gestern beim Supermarkt klappte perfekt
Re: Überfordert
Antwort von luvi am 08.10.2020, 13:40 Uhr
Hallo,
Vielleicht kannst du doch die Arbeitszeit reduzieren. Ich finde, so viel Unterschied machen ein paar Stunden weniger finanziell nicht aus, aber der Mehrwert durch freie Zeit ist groß. Rechne das mal durch. Evtl. habt ihr auch Anspruch auf Kinderzuschlag oder Wohngeld oder sonstige Zuschüsse.
Bei uns gibt es Familienpaten. Das sind ehrenamtliche, die v. a. Alleinerziehende unterstützen. Das können regelmäßige Termine sein, oder wenn du z. B. einen Arzttermin hast. Kostet nichts. Beantragt wird es im Landratsamt. Oder "Leihoma/-Opa)
LG luvi
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 08.10.2020, 13:54 Uhr
Halli, also bei 35h wären 200 Euro weniger, bei 30h schon 400 Euro. Ich denke auf 35h könnte man sich noch einlassen falls gar nichts mehr geht.
Thema familienpate klingt interessant. Dankeschön
Re: Überfordert
Antwort von Anna-Fine am 08.10.2020, 20:48 Uhr
Das meiste wurde ja schon gesagt.
Zum Einkaufen: Du schriebst, Fleisch werde "oll". Wenn Du nur 1 oder maximal 2x in der Woche Fleisch ist, ist es nicht nur gesünder (auch für Deine Kinder) - sondern Du ersparst Dir eben genau solche häufige Einkauferei. (Dann noch mal Ei oder Quark o.ä. - das hält sich alles und ist genug Eiweiß.) Und Gemüse / Obst hält sich meist auch ohne Kühlschrank eine Woche. Sonst halt noch mal mittags einkaufen, siehe Vorredner.
Natürlich ist da jeder anders - aber ich brauche morgens allein nur einen Bruchteil Deiner Zeit. Ist natürlich Deine Entscheidung, wie lange Du duschst & Dich zurechtmachst... aber experimentier mal herum, wieviel Zeit Du sparen könntest & was Du Schönes in der Zeit machst. Vielleicht willst Du dann auf die Dauer "etwas" sparen oder Mo/Mi/Fr so und Di/Do anders usw.
Genau, die Große sanft miteinbeziehen bei Pflichten. Selbst falls es anfangs keine Zeit oder Kraft spart - es ist die totale Zukunftsinvestition!! ;-)
Re: Überfordert
Antwort von peta am 14.10.2020, 7:01 Uhr
Das meiste, was mir durch den Kopf schoss, wurde schon.gesagt.
Ich frage mich nur, ob du wirklich täglich Fleisch und Gemüse kochen musst? Die Kinder essen doch mittags im.der Kita, da würde doch abends eine Brotzeit/Müsli o.ä. ausreichen. Oder kochst du nur für deine Arbeit?
Es gibt Leute, die entspannt das Kochen, aber bei dir scheint es mir ein Streßfaktor zu sein.
Re: Überfordert
Antwort von Littledeer am 14.10.2020, 7:40 Uhr
Ja ich koche nur für mich selbst für die Arbeit. Abends essen wir alle Stulle :)
Aktuell läuft es sehr gut muss ich sagen.
Liebe Grüße
Re: Überfordert
Antwort von kunigunde am 18.10.2020, 14:29 Uhr
Hallo,
ich wollte mich nur zu Wort melden, weil hier ein paar mal gesagt wurde, du jammerst auf hohem Niveau - das finde ich gar nicht! Ich finde, du schaffst unglaublich viel, mit einem Vollzeitjob und alleine mit zwei so kleinen Kindern. Die Person möchte ich mal kennenlernen, die das so locker-flockig hinkriegt.
Dass man ja privilegiert sei, wenn man statt eines Partners, der ohnehin nur zusätzliche Arbeit machen würde, jedes zweite Wochenende frei hat finde ich auch eine erstaunliche Ansicht. Was sind denn das für Partner, die sich da ohne jeglichen Beitrag versorgen lassen und warum sollte man mit so jemandem überhaupt zusammen sein?
Ich wollte eigentlich nur meinen Respekt zum Ausdruck bringen für das, was du da jeden Tag hinkriegst und ich finde, du hast jedes Recht, das unglaublich anstrengend zu finden. Ich fand Job (nur 32 Stunden) und zwei kleine Kinder schon sehr anstrengend, obwohl ich einen Partner hatte, der sich viel im Haushalt/in der Kinderbetreuung eingebracht hat. Er übrigens auch.
Ich applaudiere dir jedenfalls für deine Leistung und wünsch dir alles Gute, du scheinst eine Macherin zu sein und du wirst das super schaffen - und die Kinder werden größer!
Re: Überfordert
Antwort von MamaLausemaus am 18.10.2020, 16:46 Uhr
Hallo,
lass´dir von keinem einreden, dass du zu viel jammerst. Man sollte auf seinen Körper hören und wenn du eben gemerkt hast, dass es so, wie es ist bzw. war, nicht passt, ist es gut, dass du überlegst, was du ändern könntest.
Vielleicht noch eine kleine Kleinigkeit zum Thema seltener Einkaufen. Von Tu**er (vielleicht auch von anderen Marken) gibt es ganz tolle Dosen für den Kühlschrank, in denen sich viele Obst- und Gemüsesorten viel länger halten als ohne. So schaff´ ich es, meistens nur alle 2 Wochen einkaufen zu gehen. Jeweils in der Woche "dazwischen" kriegen wir dann noch eine Obst- Gemüsekiste nachhause geliefert. Brot back´ich mit Backmischungen selbst und Fleisch essen wir eher wenig (aber auch da lässt sich einiges einfrieren). Klar, die Dosen kosten bei der Anschaffung ein paar Euro und auch die Lieferung kostet mehr als wenn ich selbst einkaufe. Aber ich hab´ festgestellt, dass mir meine Zeit einfach wichtiger ist.
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