Für alleinerziehende Eltern

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von Leena  am 17.10.2010, 17:25 Uhr

Tips von kinderlosen Frauen und nicht...

...ich weiß nicht recht, ich kenne ja nun verschiedene Seiten der Medaille, und finde vieles einfach nicht recht vergleichbar.

Früher war ich AE mit einem Kind und erst Teilzeit-, dann ab Kindergarten Vollzeit berufstätig. Ich fand das potentiell schon anstrengend...

Jetzt habe ich einen Partner, arbeite nur noch Teilzeit und habe drei (bzw. irgendwann in den nächsten 4 Wochen hoffentlich vier) Kinder, und ich finde das auch anstrengend. Also im Prinzip auch ein Fall von "1,5 Gehälter + Partner + mitbetreuende Oma + 2 Autos...".

Natürlich ist es mehr als schön, dass genug Geld da ist, und ich nicht vor jedem Einkauf rechnen muss oder mir einfach auch mal etwas zum Anziehen kaufen kann, und das sogar ohne schlechtes Gewissen, weil das Geld irgendwo anders fehlen würde (andererseits war und bin ich Beamte, also zumindest die Angst, den Job zu verlieren, fiel auch als AE im Prinzip weg). Natürlich ist es entspannter, statt Vollzeit nur Teilzeit zu arbeiten (auch wenn ich im Moment auch 74 Überstunden vor mir herschiebe, weil doch immer wieder soviel Extra-Sachen angefallen sind, aber dafür kann ich die Überstunden auch eher mal in Ruhe abfeiern). Natürlich, und ganz besonders, ist es schön, dass nicht alles meine alleinigen, einsamen Entscheidungen sind, sondern dass da jemand ist, mit dem ich alles bereden kann und der genauso "verantwortlich" ist wie ich (auch wenn z.B. der Kinderarzt unbedingt meinte, ich solle erst mit meinem Mann besprechen, ob wir die U... bei unserem 5-Jährigen durchführen lassen wollen oder nicht - nee, dazu brauche ich meinen Partner dann doch nicht, die Grundsatzentscheidung "pro U..." ist eh schon längst vorher gefallen).

Andererseits - sind drei Kinder schon etwas anderes als ein Kind. Wenn ich jetzt, aus irgendeinem Grund, mal nur ein Kind da habe, fällt das für mich schon unter "Erholung". Früher fand ich mein eines Kind viel anstrengender...

So gesehen - der Fokus ändert sich, die Anforderungen ändern sich, die eigenen Prioritäten ändern sich und die eigene Leistungs- und (gewissermaßen) Leidensfähigkeit ändert sich auch.

Ich finde die Situation "AE mit Vollzeit und einem Kind" jetzt nicht vergleichbar mit der Situation "verpartnert mit Teilzeit und drei Kindern", und - aus meiner persönlichen Erfahrung - ich finde beides anstrengend.

Wobei Ratschläge, bei denen Ungleiches mit Ungleichem verglichen wird und dann die gleichen Tipps erteilt werden, per se natürlich schon erstens sinnlos und zweitens überflüssig sind...

Ich habe mir übrigens angewöhnt, bei Tipps, die ich als (vorsichtig formuliert) mäßig hilfreich empfinde, nur noch teilnahmsvoll vor mich hin zu brummeln, Diskussionen darüber bringen - meiner Erfahrung nach - doch eh nichts.

 
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