Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 30.09.2003, 6:30 Uhr

GSR

hallo rob,

würde mich nur mal interessieren, wieso du ein so brennender verfechter des gemeinsamen sorgerechtes bist.

ich finde, genauso wie es die "ehe ohne trauschein" gibt, kann man das doch auch mit dem sorgerecht handhaben. man kann doch, wenn man das möchte, die sorge gemeinsam ausüben, auch wenn das nicht irgendwo schriftlich fixiert ist, oder? jedenfalls vernunftbegabte wesen mit verstand sollten das doch hinbekommen.

in meinem fall war es damals so, dass uns bei der vorgeburtlichen vaterschaftsanerkennung niemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass man unabhängig davon auch das sorgerecht so regeln kann/muss, denn dann hätte ich in einem fall klassischer verliebtheits-blindheit dem GSR sofort zugestimmt.
denn für mich stand fest, dass diese beziehung ein leben lang halten würde.

tat sie natürlich nicht, und so bin ich heute heilfroh, dass die vertretungsbefugnis allein in meinen händen liegt.

allerdings hätte ich mir andererseits gewünscht, dass der vater sich von vorneherein mehr für die entwicklung seiner tochter interessiert hätte. ich finde, das sollte auch über kontinente hinweg, irgendwie möglich sein. natürlich nicht so intensiv wie wenn er hier vor ort wäre, aber immerhin.

jetzt sieht es halt so aus, dass der kontakt in erster linie von MIR gepflegt wird, weil ich der kleinen ja auch den vater erhalten will.

für ihn sind dann halt fragen wichtig, wie "wächst ihr haar auch", oder "isst sie auch richtig" (als bekäme mein kind nichts zu essen!). und die bescheuertste frage der welt "hat sie schon ohrlöcher?" - öhmm, scheint wirklich eine lebenswichtige angelegenheit im leben eines kindes zu sein. dabei hatte ich ihm eigentlich von anfang an gesagt, dass ich diese entscheidung dem kind selber überlassen möchte. denn ich habe meine ohrlöcher erst seit dem 12. lebensjahr, weil ICH es damals so wollte. allerdings habe ich später eine nickelallergie entwickelt und so trage ich eh immer die medizinischen ohrstecker, also sehe ich im nachhinein wenig sinn darin. er hat meine gründe damals angeblich verstanden, aber die frage taucht immer wieder auf, wohl, weil es auf die distanz (oder ohne hirn) schwer ist, sich was anderes auszudenken. :-D

nun, rob, lange rede, kurzer sinn, ich hätte gerne eine aktivere rolle meines exs im leben des kindes, ohne hier vor ort in meiner "erziehungsberechtigung" oder "vertretungsbefugnis" oder wie auch immer das heissen mag, beschnitten zu sein. denn es wäre oft ein ding der unmöglichkeit für mich, seine entscheidung für oder gegen etwas einzuholen. denn ab januar oder februar z.b. wird er für ein jahr in korea stationiert werden (nachdem er sich erfolgreich um afghanistan und dann irak gedrückt hat). das erschwert die kontaktaufnahme dann nochmals, vermutlich wird es dann eh für diese zeit über seine ehefrau laufen.

liebe grüsse,
martina

 
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