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Geschrieben von fiammetta am 01.02.2013, 18:09 Uhr

was wuerdet Ihr machen? Hund in 2 Zi Whg?

Hi,

ich bin ganz klar gegen das Erlauben eines Hundes.

Du willst 25.- Euro pro Monat mehr verlangen, d.h. das macht im Jahr lausige 300.- Euro. Rechne `mal durch, was es DICH kostet, wenn er den Boden ramponiert, Du hinterher die Türstöcke mindestens abschleifen und neu lackieren lassen mußt, dann passen die Türen wieder nicht oder Du einen Rechtstreit mit den anderen Mietparteien am Hals hast, weil der Hund zwar in Anwesenheit des Herrchens lammfromm ist, aber panikt, wenn er nur den Müll `runterbringt (Das STUNDENlange Gekläffe hatten wir `mal in der Nachbarschaft - da macht man sich keine Freunde...). Ich garantiere Dir, die 300.- Euro werden nicht reichen. Abgesehen davon bezahlt die Haftpflichtversicherung nicht den tatsächlichen Schaden in allen Konsequenzen, sondern meiner Information nach nur den Zeitwert und selbst das nicht immer ohne jeden rechtlichen Kniff auszuprobieren. Nach zehn Jahren des Bewohnens wird`s dann eng, v.a. wenn die ganzen unbeweglichen Holzteile in der Wohnung eigentlich noch gut in Schuss gewesen waren. Ich hätte jedenfalls keine Ambitionen, z.B. einen Parkettboden, bei dem man von einer 30jährigen Haltbarkeitszeit ausgeht (bei guter Pflege hält der auch wesentlich länger), bereits nach zehn Jahren mindestens abschleifen und neu versiegeln zu lassen. Das kostet ein Heidengeld. Türrahmen austauschen, weil das kleine Hundili sich darin verbissen hatte und daran herumgekratzt hat, ist verdammt teuer. All das sehen Mieter nicht, aber beim Einzug soll nach Möglichkeit alles neu bzw. neuwertig sein. Ich wäre nach zehn Jahren nicht dazu bereit, nur für die Bequemlichkeit anderer schon wieder zu renovieren - da bliebe mir nämlich kein Gewinn und das ist ja eigentlich Sinn und Zweck des Vermietens.

Nein, auch wenn Du bei einer Neuvermietung mehr Geld verlangen könntest, wird das zum gewaltigen Draufzahlgeschäft. Von den 400.- Euro Miete bezahlst Du zumindest Mwst.und mußt für die Erhaltung des Hauses Rücklagen bilden - da bleibt eh` kaum ein nennenswerter Gewinn übrig. Und von dem bist Du dann noch bereit, die Schäden, die ein anderer angerichtet hat, zu finanzieren, nur damit der sich durchgesetzt hat? Wenn Du realistisch Deine Einnahmen, Deinen Gewinn und die nahezu zwangsläufigen Renovierungskosten gegeneinander aufrechnest, dann kommst Du selbst zu dem Ergebnis, dass Du ihn letztlich mindestens ein paar Monate kostenlos wohnen läßt. Sieht er zwar nicht so, aber das sollte nicht Dein Problem sein, denn es ist immer noch DEINE Wohnung.

LG

Fiammetta

 
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