Steuern...

...sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft".

Insoweit ergibt sich aus der Tatsache, dass Du Einkommensteuer zahlst / zahlen musst, keinerlei (moralischer oder sonstiger) Anspruch auf irgendetwas. Und nur, weil Du gefühlt so viel Einkommensteuer zahlst, ist Kindergeld doch nicht per se ein "Tropfen auf den heißen Stein"?!? *kopfkratz*

Ich bekomme jeden Monat übrigens knapp 800 € Kindergeld, und ich finde, das ist schon eine ganz ordentliche Summe. Nein, natürlich "zahle" ich trotzdem noch "drauf", finanziell "lohnt" sich die "Anschaffung" eines Kindes nicht - aber 800 € haben oder nicht haben, das kann im Einzelfall schon einen ganz schönen Unterschied machen für eine Familie! Und dann ist es eben doch "viel Geld", das man "einfach so" bekommt. (Für ein Kind gab es in den 70ern gerade mal 25 € Kindergeld, umgerechnet, auch da finde ich 190 € heute viel!)

Was die Kita-Kosten betrifft - die Kosten sind überall anders geregelt, bei uns geht / ging es z.B. immer nur nach der Anzahl der Kinder, nie nach unserem Einkommen. Da waren wir natürlich fein raus... insoweit haben wir als "Besserverdienende" sehr von dem System hier profitiert. In anderen Kommunen hätten wir locker das 2- bis 3-fache zahlen müssen. Aber ob es wirklich besser wäre, wenn überall feste Vorgaben wären..? Glaube ich eigentlich auch nicht.

Ach so - die über 600 € pro Kind für die Flüchtlingsfamilie "exklusive Unterkunft" etc. halte ich für ein wortwörtlich fieses Gerücht.