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Geschrieben von Daffy am 26.07.2022, 20:05 Uhr

steigende Energiepreise

> Die USA sind auch nicht einfach über ein friedliches Nachbarland hergefallen

Die USA nehmen sich jederzeit das Recht heraus, US-Interessen überall auf der Welt zu vertreten. Bis 1990 hatte jede linke Regierung in Mittel/Südamerika mit Repressalien zu rechnen, bis hin zu Milizen, die für Folter und Morde berüchtigt waren. Das lief unter der Monroe-Doktrin. Der Untergang der Sowjetunion hat für eine gewisse Entspannung diesbezüglich geführt - aber wenn z.B. China sich militärisch in Mexiko engagieren wollte, wäre es damit ganz schnell vorbei.
Die USA schicken bewaffnete Drohnen in eine Reihe souveräner Staaten - wie zuverlässig diese Drohnen Verbrecher treffen, hat man spätestens in Kabul gesehen, als ein NGO-Mitarbeiter, der Wasserkanister in ein Auto verladen hatte, mit seinen Kindern in die Luft gejagt wurde. Das galt zwei Tage lang als erfolgreicher Antiterroreinsatz; nur weil es Kabul war, mit umfangreichem Bildmaterial und glaubwürdigen Zeugenaussagen, war dann von einem bedauerlichen Irrtum die Rede.
Weil Bin Laden eine Zeitlang in irgendeiner afghanischen Höhle gehaust hat, wurde einmarschiert und besetzt, die richtigen Kandidaten ´demokratisch legitimiert`, es herrschte 20 Jahre Bürgerkrieg.
Als Bin Laden in Pakistan ausfindig gemacht wurde (mit Methoden, die medizinisches Personal über Jahre dem Verdacht aussetzten, amerikanische Spione zu sein - es werden immer noch Impfteams ermordet), wurden ohne Einwilligung der pakistanischen Regierung Spezialtruppen in Kampfhubschraubern losgeschickt. Und hier zetern Leute, wenn durch Putins(?) Radfahrer einer ihrer Terroristen umgebracht wird (ich frag mich eher, ob das nicht ein Witz seiner Gegner war).
Von wegen ´Zivilisten schonen`: das mag für das amerikanische Militär zutreffen; die Amerikaner schonen aber auch ihre eigenen Leute (anders als die Russen), die eigentlichen Kämpfe werde von (durch die USA bewaffneten) lokalen Streitkräften oder ´Rebellen` ausgetragen. Da findet man dann die Berichte über Gräueltaten.

Der Irak wurde nach zusammengelogenen Behauptungen überfallen (Ironie der Geschichte: Ukraine fand das gut, ist mitmarschiert), sollte zu einem ´Beacon of Democracy` werden; die Folge waren Bürgerkrieg und Terror.
Die toten Zivilisten durch amerikanisches/westliches Engagement im Nahen Osten und Nordafrika gehen in die Millionen; die Menschen dort haben überwiegend die Nase voll von Demokratie nach unseren Vorstellungen, weil es einfach nicht funktioniert in diesem Ländern (siehe gerade Tunesien - Zustimmung zu einer neuen Verfassung, die die Rolle des Präsidenten stärkt). Der Respekt für westliche Werte und Regierungen ist im freien Fall.

Wir (der Westen, NATO-Mitgliedsstaaten) sind weder moralisch noch vor dem Gesetz besser als die Russen.

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/wie-viele-menschen-starben-im-krieg-gegen-den-terror-li.183169

"Arabs believe economy is weak under democracy"
https://www.bbc.com/news/world-middle-east-62001426

 
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