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Geschrieben von Dots am 27.07.2022, 11:27 Uhr

Re:Dots: und hat man überhaupt die Bevölkerung gefragt ob sie für die Ukraine

"Die EU hat 2013 erfolglos versucht, die Ukraine aus dem Wirtschaftsbündnis mit Russland herauszulösen. (...) Janukowytsch hat abgelehnt, es gab einen gewaltsamen Umsturz (statt Neuwahlen)"

Diese Aussage formuliert geschickt um, wie es gewesen ist. Die EU hat der Ukraine ein Assoziierungsabkommen als Alternative zur Zollunion mit Russland angeboten, das für die Ukraine politisch und wirtschaftlich günstiger gewesen wäre. Janukowytsch hat - vordergründig - argumentiert, die Ukraine sei noch nicht bereit für einen Zusammenschluss mit der EU und hat die Unterzeichnung abgelehnt, genauso wie die Zollunion. Ebenfalls vordergründig hat er sich als Brückenbauer zwischen Russland und der EU inszeniert und beteuert, er wolle die Ukraine "blockfrei" halten. Allerdings hat Russland zu dieser Zeit Wirtschaftssanktionen gegen die Ukraine verhängt, und Beobachter sind sich recht sicher, dass die der eigentliche Grund für die Nicht-Unterzeichnung waren. So viel zur "Blockfreiheit". Die Nicht-Unterzeichnung des EU-Abkommens war dann der Auslöser für die Proteste.

Die Euromaidan-Proteste kann man natürlich zum brutalen, vom Westen "gekauften" Putsch ummünzen, ursprünglich waren es aber friedliche Studentenproteste, die eine Absetzung von Janukowytsch und Neuwahlen forderten, und die vor allem durch Polizeigewalt von Spezialkräften eskaliert sind, deren Einsatz Janukowytsch angeordnet hat. Nicht vergessen sollte man auch, dass Janukowytsch ein korrupter und autoritärer Präsident war, der ein nach Modernisierung strebendes Land wieder "zurückgebaut" hat.

 
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