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Geschrieben von like am 15.05.2014, 18:01 Uhr

Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten

"Erledige Ihre Bügelwäsche"
" Schülerin führt Ihren Hund aus".....

Lese immer wieder solche Anzeigen. Nun frage ich mich: wie läuft das denn rechtlich?
Meiner Kenntnisse nach müsste a.) entweder der Anbieter ein Gewerbe angemeldet haben und dem Abnehmer dann entsprechende Rechnungen schreiben
oder b.) der Abnehmer den Anbietenden auf 450 €-Basis einstellen.
Oder eben c.) Schwarzarbeit.

Gibt's da sonst noch Alternativen? Kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass das immer im Rahmen der ersten beiden Möglichkeiten abläuft. Schwarzarbeit... hm... da würde ich als Anbieter auch nicht gerade inserieren... ggg.
Klärt mich jemand auf?

 
25 Antworten:

Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von lotte_1753 am 15.05.2014, 18:35 Uhr

98,3% schwarz, nehme ich an. Bei der Masse, wie hoch ist das Risiko einer Kontrolle? (Wenn die nicht ganz blöd sind, nehmen die eine prepaid-Karte.).

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von Berlinga am 15.05.2014, 18:43 Uhr

Das Finanzamt liest mit und fordert die Adresse von der Zeitung? So dachte ich mir das immer.

Oder sie rufen an ind blöfen?

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von iriselle am 15.05.2014, 18:53 Uhr

Eigentlich muss der Arbeitgeber den Minijob nur bei der Minijobzentrale anmelden- er zahlt dann geringe Abgaben und der Arbeitnehmer ist versichert.

VG, Iris

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von Steffi528 am 15.05.2014, 19:21 Uhr

Das geht aber nur dann, wenn der Arbeitnehmer nicht 5 oder 6 weitere Minijobs hat ;-) Solange die 450 € nicht überschritten werden, alles kein Problem, aber bei einer Masse an Minijobs kann das denn auch mal überschritten werden.
Such mal "Hauspersonal" und sag: Nur über die Minijobzentrale...
Viel Spass beim Suchen ;-)

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von omagina am 15.05.2014, 19:38 Uhr

ich arbeite grundsätzlich nur über die minijobzentrale....alles andre ist fauler zauber....so bin ich versichert und krieg bezahlten urlaub....alles im grünen bereich....

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von SchwesterRabiata am 15.05.2014, 19:39 Uhr

Was sich so alles hinter dem Wort Hobby verbirgt....
Für mich ist ein Hobby etwas, wo ich was aus Spaß mache, wenn ich damit anderen eine Freude mache, dann möchte man eigentlich höchstens die Kosten erstattet bekommen, die einem sachlich entstehen... so seh ich das.
Aber der Hobbygärtner, Hobbymusiker oder Hobbyfotograf halten doch sehr oft die Hände verhältnismäßig weit offen... natürlich unterhalb dessen, was die Leute nehmen, die brav ihre Abgaben zahlen....
Deswegen fragen viele auch gar nicht nach, wenn sie die Hobbydienstleister engagieren...
Schonmal wen vom Finanzamt auf einer Hochzeit getroffen, der Musiker oder Fotografen nach Gewerbe überprüft hat oder den Typen, der Nachbars Büsche schneidet...????
Nicht zu vergessen, die Hobbyhandarbeiterinnen, die mit ihren teilweise recht teuren selbst genähten Werken auch gut und gerne die Taschen vollpacken können... je nachdem wie gefragt man ist...
Schwarze Schafe gibt es halt bei vielen Sachen...
Ich frage mich wer hier von der 15 Euro Friseurin, die ins Haus kommt, wirklich glaubt, daß die paar Kröten auch noch versteuert werden???

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Re: "Rüstiger Renter übernimmt alle Arbeiten in Haus und Garten"

Antwort von Steffi528 am 15.05.2014, 19:59 Uhr

Daumen hoch... Ich habe eine Nanny, die das auch so macht, auf was anderes käme ich gar nicht ;-)
Aber ich habe nun schon mehrmals gehört (bei denen, die eine Suchanzeige in die Zeitung gesetzt haben), das sich nur Leute meldeten, die NICHT angemeldet werden wollten.

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rabiata

Antwort von DecafLofat am 15.05.2014, 20:47 Uhr

meine nähfreundin hat ein gewerbe angemeldet und macht monatlich eine steuererklärung weil das finanzamt das ganze nicht mhr als kleinstgewerbe beurteilt.
soviel dazu... ich glaube ein gros der damen die auf dawanda und konsorten unterwegs sind, sind so schlau sich da keine feinde zu machen.
und einen friseur der ins haus kommt möchte ich gar nicht, wenn ich zum friseur gehe ist das ein time-out, da brauche ich nicht mein familiengewusel oder selbst wenn keiner daheim wäre, meine vier wände um mich herum.
gibt es wirklich leute in unserem alter die sowas machen lassen, zuhause?

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Re: rabiata

Antwort von SchwesterRabiata am 15.05.2014, 20:55 Uhr

wer bei Dawanda anbietet sollte da auch koscher sein.... aber es gíbt doch soooo viele andere, auch hier im Suche/Biete wird verkauft und ich habe noch nie ne Mutter gelesen, die gefragt hat "Bekomm ich dafür auch ne Rechnung?"....
Ich habe sogar schon bei Dienstleistern/handwerkern gelesen, die auf Jobausschreibungen damit "geworben" haben, daß sie das auf Grund ihrer "Hobbytätigkeit" günstiger anbieten können als Gewerbetreibende... also so richtig deutlich...
Mal rein rechnerisch, der Bekannte vom Bekannten, der günstig nach feierabend die Fliesen verlegt für 300 Euro, der macht so einen Job einmal die Woche, so hat er sich im Monat mal eben 1200 Euro nebenher schwarz verdient. Da die Familie den Handwerker vermutlich auch nicht absetzen kann ist es vielen egal ob sie dafür ne Rechnung kriegen oder nicht... vielen ist es gar nicht bewußt, oder es wird gedrängt... waren ja nur zwei Abende... aber das summiert sich. Da wird der Staat betrogen und den redlichen Handwerkern die Jobs weggenommen....

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haha

Antwort von like am 15.05.2014, 20:59 Uhr

redliche Handwerker kriegst du grad gar nicht ins Haus, weil die völlig mit Aufträgen zu sind.
Also, um die Handwerkerschaft mach ich mir keine Sorgen, die lebt trotz Schwarzarbeit zur Zeit bestens....

Aber so generell... ist also doch so, wie gedacht - schwarz.
Wird so wenig kontrolliert von den Finanzämtern?

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Re: haha

Antwort von SchwesterRabiata am 15.05.2014, 21:02 Uhr

ist das nicht Sache des Zolls?
ich glaube die suchen eh nur auf Großbaustellen.... es sei denn sie bekommen einen heißen Tip oder eine Anzeige rein...
Der Bereich Handwerk ist groß.... pauschal zu sagen, Handwerker haben gut Aufträge geht nicht... je nach Branche....

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Re: haha

Antwort von like am 15.05.2014, 21:45 Uhr

das stimmt. Ich ging von der Baubranche aus. Da gibt's sicher auch die meiste Schwarzarbeit.

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Re: haha

Antwort von Leena am 16.05.2014, 8:11 Uhr

Schwarzarbeit ist mittlerweile Sache des Zolls, ja, zumindest bei uns.

Ansonsten - den Gewerbeschein vom Hobbymusiker auf irgendeiner Hochzeit wird kein Finanzbeamter überprüfen, weil der nicht für die gewerberechtlichen Aspekte zuständig ist, sondern für die richtige Erklärung der Einkünfte und die zutreffende Festsetzung der Steuern. Auf die "rüstiger Rentner"-Anzeigen reagiert manchmal auch das Finanzamt, teilweise auch entsprechende Arbeitsgemeinschaften in Kooperation mit anderen staatlichen Stellen - ja, wir haben Tageszeitungen genau dafür abonniert. :-)

Was den Handwerker angeht, der eine Familie abends die Fließen legt - na ja, Lohnkosten für haushaltsnahe handwerkliche Dienstleistungen können mittlerweile steuerlich geltend gemacht werden. Die Regelung war wohl auch als Anreiz GEGEN Schwarzarbeit gedacht... inwieweit das erfolgreich war, kann ich nicht sagen.

Das meiste, was auffällt, wird aber über Anzeigen, überwiegend anonym, bekannt... was man dann daraus machen kann, steht allerdings regelmäßig auf einem anderen Blatt.


Aber ich finde es, na ja, "niedlich", dass hier gefordert wird, dass Finanzamt solle mehr überprüfen - aber wenn unser Außenprüfer dann irgendwo tätig werden will, sind die Reaktionen fast durch die Bank doch etwas anders. Es sollten wohl immer "die anderen" kontrolliert werden... ;-)

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Re: haha

Antwort von like am 16.05.2014, 8:19 Uhr

na... gefordert.... habe ich nicht, ich habe gefragt. Es wundert mich... die Dreistígkeit, auch noch per Inserat Schwarzarbeit anzubieten. Da dachte ich, es gibt vielleicht ja auch noch legale Möglichkeiten, dies außerhalb von Gewerbeschein oder 450 €-Job anzubieten. Aber dann ja wohl nicht, oder?

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puhh...

Antwort von SchwesterRabiata am 16.05.2014, 8:32 Uhr

es ist auch immer eine Sache der perspektive. Bei vielen heutigen Renten und der Alterarmut, mag ich es echten Retnern nicht verdenken, wenn sie sich was dazu verdienen wollen oder sogar müssen :-(. Ist natürlich immer nur dann so, wenn es einem selbst nicht betrifft;-) Wenn einem der rüstige Rentner den Job wegschnappt, weil er sich günstiger anbietet ärgerts dann sicher schon wieder ;-).
Letztendlich kommt es jetzt für mich auch drauf an, ob das wer regelmäßig macht oder ob das Zufallsarbeiten sind...
Wenn jemand nem Bekannten mal 3 Tage beim Renouvieren hilft und dafür 500 Euro bekommt und sowas kommt alle 3 Jahre mal vor, dann ist das jetzt kein Vorsatz (man wurde halt gefragt ob man helfen kann z.B.) oder geplant oder ein Dauerverdienst....
aber wer damit wirbt und sucht und das regelmäßig, da sieht die Sache schon anders aus...
Ebay Kleinanzeigen ist voll von Arbeitsanbietern, sehr oft anonym, manche mit Homepages aber ohne Impressum oder gar Steuer oder Handwerkskammernummer.... das läßt dann schon vermuten.... es kommt halt auch auf die Branche an... als was man sich anbietet.

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noch ne Frage dazu... vielleicht hat jemand ne Einschätzung

Antwort von like am 16.05.2014, 8:54 Uhr

haben denn die "realen" Anbieter, sprich 450 € oder Gewerbeschein, bei solchen Anzeigen gleichwertige / höhere / niedrigere Chancen, engagiert zu werden? Klar, werden sie ein paar Euro mehr verlangen. Dafür ist aber auch der Inanspruchnehmende auf der sicheren Seite und kann das Geld evtl. auch noch steuerlich geltend machen....
Jemand Einblick oder eigene Erfahrungen?

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Ich sehe es auch eher wie Schwester Rabiata...

Antwort von MM am 16.05.2014, 9:03 Uhr

... nämlich dass es auch eine Sache der Perspektive ist - und auch der konkreten Situation, um die es geht...
Auf jeden Fall weiss ich nicht, warum man sich über so etwas irgendwie gross aufregen sollte?
Man kanns auch übertreiben mit dem "Der Staat wird bestohlen"-Rufen - finde ich... Da gibts doch wohl wichtigere Missstände.

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ein paar Euro????

Antwort von SchwesterRabiata am 16.05.2014, 9:03 Uhr

der Schwarzarbeiter steckt sich seine 500 Euro NETTO in die Tasche...
Der Gewerbliche zahlt Steuern, Versicherungen, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft etc. etc.. und sagen wir mal da bleiben von dem Bruttolohn vielleicht 35-40% übrig.
Um also das Gleiche zu verdienen wie der Schwarzarbeiter, muß der Gewerblich Rechtschaffende über das doppelte an Geld nehmen...
der Reiz für einmalige Arbeiten wen zu engagieren, der das unter der Hand macht ist demnach sehr, sehr groß...
für den Arbeitgeber einmalige Arbeiten meine ich (der baut vermutlich nicht alle zwei Wochen ne Terasse oder heiratet jeden Monat;-)) , aber wenn der "Arbeitnehmer" sowas regelmäßig macht (sprich 5 Terassen im Monat baut oder auf Hochzeiten singt) schippert er ganz schön viel vorbei am Finanzamt und Co. und macht den anderen die Preise kaputt....

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der Staat...

Antwort von SchwesterRabiata am 16.05.2014, 9:05 Uhr

es ist nicht nur der Staat, sondern eben die Gewerblichen, die auf Grund der Schwarzarbeiter diverse Jobs nicht kriegen und echt drum kämpfen welche zu bekommen, weil sie ja eben das doppelte kosten (müssen)... und das ist defintiv ein gerechtfertigter Aufreger...

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naja aber ganz konkretes beispiel aus dem leben

Antwort von DecafLofat am 16.05.2014, 9:16 Uhr

wir haben hier einen halben garten den wir umgestalten wollen (hügel soll abgetragen werden, boden geplättet, zaun erneuert)
wir haben uns bei einer gartenbaufirma ein angebot eingeholt, es geht wirklich NUR um abriss (rasen neu soll gar nicht angelegt werden, das schaff ich GRAD noch selber...) und an die stelle soll ein spielgerüst, das wir selbst aufbauen. also nur: abtragen, wegschaffen, zaun erneuern.
eine gartenbaufirma hat uns ein angebot gemacht, 4.800 EUR. mit allen pöstelchen exakt, angebot unter vorbehalt der tatsächlichen arbeitsstunden, pipapo.
und ein "arbeiten rund ums haus, aller art" semiprofessioneller rentner der selbt wiederum einige 450 EUR kräfte für sich mitarbeiten lässt. gleiche arbeiten, festpreis 2200 inkl MwSt, fix, alles inklusive. sogar rechnung zur vorlage wg haushaltsnahe dienstleistungen beim FiA.
der erste hat nen termin ende juli (!!!), der zweite hat uns gefragt wann wir es gemacht haben wollen.
dass wir derzeit nun doch überlegen, auf den hügel einen bauwagen zu stellen und die abtragenlösung doch zu verwerfen, haben wir beiden schon mitgeteilt. der einzige auftrag bleibe also NUR zaunerneuerung.
der erste hat sich herzlich bedankt für die vergeudete zeit und uns halb gedroht uns für die nun unnötige angebotserstellung 80 EUR in rechnung zu stellen. ich wundere mich bei solchen geschäftsgebaren wie handwerker an aufträge kommen, DEN werd ich sicher nicht weiterempfehlen.
der zweite hat gesagt, gut! melde sie sich wenn sie mich brauchen. zaun macht er für 600 EUR, all inkl.

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zweites beispiel noch

Antwort von DecafLofat am 16.05.2014, 9:23 Uhr

just gestern hab ich rumtelefoniert und gebäudereiniger gesucht die mir die terassenüberdachung aus glas putzen.

einer hat in 6 wochen zeit (!), will für 8x3,50m 270 EUR (!!!!!!!)
einer hat mich gleich ganz abgewiegelt, keine termine mehr frei. nie mehr anscheinend.
und bei den dritten hab ich zugeschlagen, kommen in drei wochen und 80 EUR festpreis, inkl anfahrt. top referenzen, (halb)städtische unternehmen gehören zu deren kunden. aber eben auch: zwei mann betrieb die mit 450 EUR kräften arbeiten. (suchen derzeit, steht zumindest auf deren website)
ich frag mich immer wie die preisunterschiede so EKLATANT abweichend sein können. und warum manche handwerker ihre termine besser koordinieren können als andere.

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Re: zweites beispiel noch

Antwort von SchwesterRabiata am 16.05.2014, 13:01 Uhr

Ich kann es Dir nicht genau sagen, warum das so ist...
Mutmaßen kann ich einiges ;-) Z.B. daß manche Firmen sich erstmal mit günstigen Angeboten einen Namen machen wollen... Ob die Mitarbeiter alle legal und versteuert arbeiten weiß man ja nicht, mit Subunternehmern kann man auch einiges drumherum schaffen...
und natürlich gibt es sicher auch Handwerker, die wirklich dreist teuer sind ;-).

Ich kann Dir andersherum auch ein Beispiel geben...
Bei mir kommen die Wochen sagen wir mal 20 Anfragen rein vonwegen Fotoshootings, oft auch Hochzeitsreportagen, ich nenne meinen Preis inkl. MwST etc. , ein realistischer Preis von dem ich sicher nicht reich werde ;-). Die Hälfte der Leute melden sich danach nie wieder ohne was zu sagen, andere schreiben dann ganz direkt "Also ein Bekannter von einem Bekannten, der macht sowas hobbymäßig sehr oft, der kostet aber nur die Hälfte"...

Interessant irgendwie, HOBBY für das man bezahlt... toll, wenn man sich die Ausübung seines Hobbys auch noch gut bezahlen läßt, super!!!
Andere schreiben auch aussagekräftig "eine Rechnung brauchen wir nicht ob es nicht so billiger geht"...
Bei Ebay Kleinanzeigen "Fotograf"... da bieten sich soooo viele an, als Hobbyfotograf, günstiger Student oder oder oder... und daß zu oft utopischen Preisen wovon unmöglich noch Abgaben gezahlt werden können, auch oft sehr anonym, außer ein paar Beispielfotos und viele, die eine HP haben und angeben, haben weder Impressum (wobei das Pflicht ist), noch Steuernummer angegeben und bei der HWK oder IHK sind sie auch nicht registriert...
Diese Leute lachen sich einen ins Fäustchen wenn sie nach ihrem Auftrag mit Bares in der Tasche nach Hause gehen und keiner wird sie nach Auslieferung der Bilder nach einer Rechnung fragen...
Inzwischen ist das schon sooo normal geworden, daß in Foren und Jobbörsen ausdrücklich gesucht wird und zwar mind. zu 40%, "Wir suchen einen günstigen Hobbyfotografen....."....
Wenn es nach mir ginge, könnte der Zoll den ganzen Tag vorm Standesamt stehen und kontrollieren wir da knippst....
Manchmal ärgerts halt schon... auch wenn ich gerade übe Auftragsmangel nicht klagen kann ;-) Aber ich weiß, es wird ne Sommerferienflaute geben und im Herbst endet die Hochzeitssaison auch....

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Naja, aber andererseits, wenn Handwerker....

Antwort von MM am 16.05.2014, 19:00 Uhr

... teilweise unbezahlbar sind und/oder nicht das machen können/wollen, was man braucht (sondern einem z.B. für teures Geld irgendeine "komplexe Lösung" aufdrängen wollen, die man gar nicht braucht/will), was soll man dann machen, wenn man die zu verrichtende Arbeit halt nicht ganz alleine schafft? Entweder hat man handwerklich geschickte Freunde oder Verwandte, die einem helfen, oder wenn nicht, sucht man sich halt "bezahlte Helfer"...
Ich verstehe das Problem schon, aber irgendwie scheint das System nicht richtig eingestellt zu sein (?)...

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Ich denke, wenn jemand wirklich Qualität will/braucht...

Antwort von MM am 16.05.2014, 19:18 Uhr

... dann ist so ein Hobbyfotograf nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ich bin ebenfalls freiberuflich tätig, gebe Sprachunterricht und übersetze - und klar arbeiten manche billiger, aber die sind auch i.d.R. nicht zweisprachig und entsprechend studiert, die Übersetzungen sind dann teilweise so voller Fehler, dass sie sie eh teuer nachkorrigieren lassen müssen (hatte schon solche Korrekturen vor mir, die hätte ich am liebsten neu übersetzt - aber ich wurde ja nur fürs Korrigieren bezahlt ;-)).

Und dass manche billiger arbeiten, liegt gar nicht unbedingt nur an Schwarzarbeit, sondern an so absurden Praktiken (selbst erlebt), dass z.B. eine Sprachschule/-agentur Lektoren "einstellt" (bzw. mit ihnen auf Vertragsbasis zusammenarbeitet - sie sind nicht angestellt, sondern weiterhin freiberuflich) und denen so lächerlich wenig zahlt, weil man ja uuuunbedingt X luxuriös eingerichtete Unterrichtsräume im Stadtzentrum braucht und eine Rezeption mit Ledersesseln wie in einem Hotel, und dafür ja kein Geld da wäre, wenn man die Lektoren anständig bezahlen würde... (Keine Ahnung, ob das in Deutschland auch so ist, hier in Tschechien hab ich das jedenfalls erlebt.)

Blöd ist, dass viele trotzdem auch zu diesen Bedingungen annehmen. Aber wenn man kann, ist es besser, andere Wege zu gehen - am besten ohne irgendeine Agentur, oder eine anständige, die sich auf das Wesentliche konzentriert. Zum Unterrichten bzw. Lernen einer Sprache braucht man eigentlich nur: Lehrer/in, Student/in, einen halbwegs akzeptablen Raum, Unterrichtsmaterialien - fertig. Den ganzen prestigeträchtigen Humbug drunherum kann man sich eigentlich sparen.

Ich wollte damit sagen, dass die Preise nicht nur durch Schwarzarbeit gedrückt werden, sondern auch durch diesse X Zwischenstationen, die an der eigentlichen Sache nur "parasitieren"...

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Re: Ich denke, wenn jemand wirklich Qualität will/braucht...

Antwort von SchwesterRabiata am 16.05.2014, 19:56 Uhr

Jein,
das Problem ist halt, daß manche Menschen Qualität echt nicht erkennen... ja, das ist so:-) manchmal gruselts mich wovon Kunden begeistert sein können...
und zweitens ist es nicht so, daß nur die "Nichtkönner" sich billig verkaufen, sondern daß da auch viele wirklich gute Fotografen dabei sind, die halt auf der Hobbyschiene fahren, tolle Ergebnisse für wenig (Schwarz) Geld....

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