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Geschrieben von Alhambra am 11.06.2019, 20:14 Uhr

Obst in Plastikverpackung

Hast du dir jemals Gedanken gemacht, wie es bei der Ernte aussieht? Ich meine, zwischen den Feldern findest du vielleicht mobile Toiletten aber ob da ein Waschbecken drin ist?

Ich wohne zwischen verschiedenen Feldern und ich sehe die Kolonnen von Erntehelfern und wenn überhaupt eine einzelnes Dixieklo.

Das begrabbeln vom Brötchen habe ich auch schon gesehn. Auch eine ältere Dame die Zange und Plastik-Handschuhe verweigerte, aber lang und ausgiebig alle Brötchen betascht hat und dabei fast bis zur verschwitzten Achsel in der Auslage verschwand. Zum Glück gibt es da noch ein Bäcker mit Bedienung am Ausgang.

Du kannst jetzt das Kopfkino arbeiten lassen oder einfach feststellen, dass daran die wenigsten krepieren.

Wir sind aber inzwischen auf superpingelig erzogen und müllen dabei massiv unsere Umwelt zu. Blöderweise wird dazu auch Erdöl benötigt und es entsteht bei der Herstellung auch noch viel CO². Total krank!

Ich bin in den 1970er groß geworden. Früher war es üblich auf den Wochenmarkt einzukaufen. Obst und Gemüse wurden in alten Zeitungen eingepackt bzw. es wurden die klassischen Weidenkörbe oder Einkaufstaschen mitgebracht. Die Hände der Händler waren manchmal so schmutzig und der Dreck klebte unter den Fingernägeln. Das habe ich als Kind immer gut in Augenhöhe wahrgenommen. Es waren eben die Hände von Bauern, der Rest war die Druckerschwärze von den Zeitungen. Völlig normal.

Aber ich habe keine Allergien bis auf Nickel und atme trotzdem noch:)

Wir sollten eingentlich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, wir sind nämlich in Deutschland Verpackungsweltmeister. Nie und nimmer habe ich verstanden, warum die Gurken in Folie verpackt wurden. Zum Glück verschwindet das wieder und ich stelle fest, dass ein größer werdendes Umdenken bei den Leuten stattfindet, sehr viel lose Ware in den Einkaufskörben.
Ich selbe kaufe beim Bauern, der Obst und Gemüse direkt ab Hof verkauft. Für Erdbeeren und so kleine Sachen bringe ich eigene Schüsseln mit. Und da die Bauern in der näheren Region untereinander vernetzt sind, tauschen die die Waren untereinander aus, so dass ein sehr gutes Angebot besteht. In der Hinsicht habe ich echt Glück.

Ich bin nun auf festes Shampoo umgestiegen und statt Zahnpasta in Tuben auf Putztabs. Gewöhnungsbedürftig, aber klappt. Demnächst gehe ich in einen Unverpacktladen und sehe, was ich noch alles umstellen kann.

Mein Mann meinte z.B. er will kein Duschzeugs mehr aus dunklen Flaschen, weil die überhaupt nicht recycled werden können. Also werde ich mal versuchen ala Hobbythek und frei nach Jean Pütz mein eigenes Duschgel herzustellen. Back to the roots sozusagen.

Man kann tatsächlich nicht alles von der Politik erwarten. Mit der aktuellen Regierung eh nicht. Aber wenn wir selber nicht anfangen umzudenken, dann scheitert auch jede umweltfreundliche Politik.

 
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