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Geschrieben von Johanna3 am 08.06.2019, 10:33 Uhr

Kind im Park vergessen

https://m.kn-online.de/Kiel/Fall-Salih-in-Kiel-Eltern-aus-Kita-Gruppe-machen-sich-fuer-Betreuer-stark

Ich kann die Eltern des Kindes verstehen, dass sie das Ganze nicht auf sich beruhen lassen wollen.

 
41 Antworten:

Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Hashty am 08.06.2019, 12:02 Uhr

Was machen denn die Eltern? Dazu stand nichts im Bericht.
Ich sehe das Ganze übrigens genauso wie die Eltern der anderen Kinder. Sie haben das sehr gut dargestellt.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Gold-Locke am 08.06.2019, 12:02 Uhr

So was darf natürlich keinesfalls passieren. Ich bin Grundschullehrerin und zähle bei Ausflügen zig mal alle Kinder durch.
Trotzdem finde ich die Initiative der anderen Eltern gut. Die Erzieher haben einen schlimmen Fehler gemacht, ansonsten aber offenbar ganz tolle Arbeit geleistet. Die anderen Kinder und Eltern vermissen sie und sprechen ihnen ihr Vertrauen aus. Ich denke, dass die beiden aus der schlimmen Situation, die ja Gott sei Dank gut ausgegangen ist, gelernt haben und würde mich über eine zweite Chance für sie freuen.
Natürlich kann ich auch die Eltern des vergessenen Jungens gut verstehen. Von weiteren rechtlichen Schritten würde ich persönlich aber absehen und ich wäre einfach nur froh, dass nichts passiert ist.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 12:20 Uhr

Das geht aus dem Link hervor, wenn man auf den blau unterlegten Text klickt.

Es soll zu einem Prozess kommen.

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unentschlossen

Antwort von Benedikte am 08.06.2019, 12:29 Uhr

ich bin relativ unentschlossen.

Zum einen- die Erzieher sind gekündigt worden. Für ein Einmalvergehen finde ich das ziemlich drastisch, ich bin mir nicht einmal sicher, ob das arbeitsgerichtliche Bestand hätte. Ich meine, grob fahrlässig, ja. Aber wer mit zehn so kleinen Wimmelwürmern rausgeht, das fällt für mich unter gefahrgeneigte Tätigkeit.


Mein Mann und ich hatten unseren Erstgeborenen mal am Strand vergessen. Wir hatten gerade den zweiten, bevor wirzuürck zum auto sind, war immer gewusel wer noch was abbaut und macht und meist ging der mit Baby im MaxiCosi vor, der andere räumte Sonnenschutz ab- und einmal trafen wir uns am Auto ohne Kind 1. Vergessen, jeder dachte, der sei beim anderen- der hatte sich aber bei den Nachbarn zum Essen eingeladen. Wir sind als Eltern auch nicht gekündigt worden und die größten Vorwürfe haben wir uns selbst gemacht.


Kurzum- Rüge, ja. War denen vermutlich selbst auch klar. Aber mir ist schon die Kündigung eigentlich für Ersttäter zuviel. Und was wollen die denn strafrechtlich? Welcher Tatbestand soll verwirklicht sein? Aussetzung Schutzbefohlener??? Die haben das ja nicht absichtlich gemacht, sondern fahrlässig. Kurzum, ich als Hobbyjuristin sehe eigentlich gerade keinen Tatbestand.

Letztlich kennt man halt die Vorgeschichte nicht-aber so, bei dem, was mir aus dem artikel bekannt ist, würde ich sagen-overdone

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sehe gerade 171 StGB......

Antwort von Benedikte am 08.06.2019, 12:31 Uhr

soll es sein

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Re: unentschlossen

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 12:41 Uhr

Es war keine Kindergruppe von 10 Kindern. Sondern 7.

Hätte man das Fehlen von Kind Nr.7 schnell bemerkt und eine Suche eingeleitet, wäre es für mich auch etwas anderes gewesen.

Aber dass das Kind fehlte, fiel erst in der Einrichtung beim Wickeln auf.

Das der Begriff "Aussetzung" fällt, ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass so etwas grundsätzlich geprüft werden muss.

(Off-topic-Vergleich: Wenn jemand Suizid begeht, wird auch immer die Polizei gerufen)

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Malus am 08.06.2019, 12:47 Uhr

Ehrlich gesagt steht man als Erzieher immer mit einem Fuß im Gefängnis.

In einer üblichen Kindergartengruppe werden 25 Kinder von zwei Erziehern betreut.

Jeder Mensch macht Fehler. Jeder Mensch ist vielleicht auch mal nicht fit. Kommt zur Arbeit trotz Kopfweh z.B.u.s.w.
Geht eigentlich gar nicht.

Es passieren ja immer wieder solche Sachen bei Spaziergängen,Ausflügen.

Ich denke dass der Hauptgrund Überforderung ist und die Ursache schlechterPersonal Schlüssel. (Zu viel Kinder auf zu wenig Erzieher)

Und natürlich persönliches Versagen. In dem Beruf darf man solche Fehler nicht machen. Über die Brücke "mir könnte das nie passieren "würde ich aber nicht gehen. Denn es ist ganz schnell passiert.

Es ist schwer draußen den Überblick zu behalten.

Ich selber bin ständig am Zählen. Trotzdem kann immer etwas passieren.

Und dann wird man nicht mehr froh.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 12:52 Uhr

"Über die Brücke \"mir könnte das nie passieren \"würde ich aber nicht gehen. Denn es ist ganz schnell passiert."

Generell stimme ich dir zu. Allerdings: Dass ich das Fehlen eines Kleinkindes erst mit sehr viel Verspätung in der Einrichtung bemerken würde, kann ich sicher ausschließen.

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ok, sieben Kinder

Antwort von Benedikte am 08.06.2019, 13:01 Uhr

sieben Kinder, richtig

aber ich sag ja, mein Mann und ich haben mal eins von zweien vergessen. Das IST uns passiert. Jedes im übrigen auch mal von der Wickelkommode gefallen.

schlimm, ärgerlich, unschön, fahrlässig- ja, das alles

aber Entlassunf UND strafrechtlicher Verfolgung?... wie gesagt, das finde ich etwas too much


und ich würde gerne wissen, was dahintersteht. Das war eine Betriebskita, die Eltern sind alle Kollegen. Und jetzt stellen sich die Eltern aller anderen Kinder gegen das hier betroffene Paar. Öffentlich. was war da vorher?



ich mache beim Arbeiten auch Fehler

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Felica am 08.06.2019, 13:10 Uhr

Es sind dieses Jahr schon meine ich 2 oder 3 kleine Kinder ertrunken, innerhalb der Betreuungszeit. Also alles halb so schlimm das 2 Erzieher überfordert sind auf 7 kleine Kinder aufzupassen und diese auch noch durchzuzählen.

Ob die Eltern der 6 anderen es auch so harmlos sehen würden wäre es deren Kind was davon betroffen wäre?

Davon ab gab es wohl in letzter Zeit des öfteren Vorfälle bei diesen Träger, irgendwo meine ich das bei einen der ersten Beiträge dazu gelesen zu haben. Die haben also ein grundsätzliches Problem. Personell jedenfalls scheidet 100% aus wenn 2 Erzieher auf 7 Kinder. Kann man also mutmaßen was wichtiger war wie zu kontrollieren ob alle Kinder da sind.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Malus am 08.06.2019, 13:23 Uhr

Nein. 7 Kinder auf zwei Erzieher,das liegt nicht am Schlüssel.

Das kann ich jetzt auch nicht begreifen.
Ich hatte jetzt die Sache im Hinterkopf wo ein Kind im Wald verloren ging. Da waren es glaube ich 26 Kinder.

7 Kinder muss man im Griff haben. Das war grob fahrlässig.

Es stimmt aber dass Menschen immer Fehler machen,die gerade in sozialen Berufen besonders fatal sind.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Leena am 08.06.2019, 13:31 Uhr

Soweit ich es im Internet finde, arbeiten die Eltern in einem Uni-Klinikum, ihr 2-jähriger Sohn besuchte seit gut einem Jahr den betriebseigenen Kindergarten, und bei einem Ausflug der "Küken-Gruppe" mit 2 Betreuern und 7 Kindern in einen nahegelegenen Park (2 km entfernt) ist der 2-Jährige verloren gegangen, was die Betreuer erst nach der Ankunft in der Kita gemerkt haben. (Die beiden Betreuer sollen mittleren Alters sein, mit mehrjähriger Berufserfahrung, einmal männlich, einmal weiblich, offenbar bei anderen Eltern / Kindern sehr beliebt.)

Eine Passantin war derweil im Park auf das weinende Kind aufmerksam geworden, hatte die Polizei gerufen und die hatte das Kind dann (dank Name und Adresse in der Matschhose) nach Hause gebracht, wo die Mutter es in Empfang nehmen konnte.

Der Vater wollte wohl Strafanzeige stellen und dafür sorgen, dass die beiden Erzieher ein Berufsverbot bekommen sollen. Die Mutter regt sich auf, dass - wenn sie nicht zufällig zu Hause gewesen wäre, weil sie sich krankgemeldet hatte - der ganze Vorfall m Zweifelsfall vertuscht worden wäre...

Ehrlich gesagt, ich glaube, dass "ein Kind verlieren bei einem Ausflug" der absolute Albtraum jedes Erziehers / jeder Erzieherin ist. Trotzdem kommt es vor, und meiner Erfahrung nach gar nicht so selten, nur in den aller-, allermeisten Fällen (wie ja auch bei dem 2-Jährigen jetzt in Hamburg) geht es doch gut aus. Es darf nicht passieren, aber es passiert.

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Falsch!!

Antwort von Trini am 08.06.2019, 13:34 Uhr

In einer der ersten Meldungen stand, dass in es einer ANDEREN Kita in Kiel einen Ertrinkungsunfall in einem ANDEREN Park gab. Der ist längst nicht so medienwirksam gewesen.

Trini

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@ Leena

Antwort von Trini am 08.06.2019, 13:36 Uhr

In Hamburg auch?

Trini

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Re: @ Leena

Antwort von Leena am 08.06.2019, 14:20 Uhr

Stimmt, der 2-Jährige jetzt war nicht Hamburg, der war Kiel.

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Re: Falsch!!

Antwort von Leena am 08.06.2019, 14:24 Uhr

Ich hatte es so verstanden, dass es einen Fall in einer anderen, kommunalen Kita in Kiel gegeben hat, bei dem ein 1 ,5-Jähriger bei einem Ausflug in einen Teich gefallen war, aber erfolgreich reanimiert werden konnte. Also nicht ertrunken ist - mit sehr viel Glück für alle Beteiligten, ja.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 14:29 Uhr

https://m.kn-online.de/Nachrichten/Panorama/Krippenkind-stuerzt-in-Rueckhaltebecken-und-stirbt

Und Wolfsburg ging es leider nicht glimpflich aus.

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Re: @ Leena

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 14:36 Uhr

https://www.google.com/amp/s/m.kn-online.de/amp/news/Kiel/Unfall-bei-Kita-Ausflug-Umut-Cans-Eltern-fordern-Aufklaerung

Ja, das passierte in Kiel. Befremdlich fand ich allerdings zu lesen, dass sich hier wieder gezeigt hätte, wie wichtig es ist, dass die Erzieherinnen in Erster-Hilfe ausgebildet sind. Ohne Zweifel ist das sehr wichtig. Aber ich finde, dass ruhig hätte erwähnt werden können, wie wichtig es ist, die Kinder im Blick zu behalten.

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Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von what am 08.06.2019, 14:55 Uhr

KEIN Wort des Mitleids der anderen Eltern für das Opfer und dessen Eltern, sondern mehr oder weniger Vorwürfe. Das finde ich ignorant, dreist und schäbig!

Das waren 2 Erzieher auf sieben Kinder! Wenn da eines "vergessen" wird, zweifle ich an der Kompetenz der Betreuer.
Was wäre denn gewesen, wenn das Kind panisch auf die Straße gerannt und überfahren worden wäre, in einen Teich gefallen oder ähnliches? Die Erzieher können von Glück sagen, dass das für den Jungen gesundheitlich so glimpflich ausgegangen ist!
Vom Trauma des Kindes, das weinend durch den Park gelaufen ist, sich verlassen fühlte und völlig hilflos war, möchte ich hier gar nicht anfangen.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Leena am 08.06.2019, 14:57 Uhr

Die aller-, allermeisten Fälle, in denen ein Kind verloren geht, schaffen es nicht in die Zeitung, weil es gut ausgeht und alle Beteiligten nur erleichtert sind, sonst aber absolut nichts passiert ist.

Natürlich gibt es Fälle, in denen es nicht gut ausgeht, und jeder dieser Fälle ist eine Tragödie, für alle Beteiligten, Kind, Eltern, Familie und Erzieher. Ich erinnere mich, dass in meiner Heimatstadt in den 70er Jahren ein Kind auf einem Schulausflug im Kurpark verloren ging und tot aus dem Weiher gezogen wurde. Ich glaube, alle Lehrer / Erzieher, die zu diesem Zeitpunkt im Ort den Unfall mitbekommen haben, waren so erschüttert, dass sie mindestens 10 Jahre lang nicht mehr in den Kurpark gegangen sind mit ihren Kindern. Das ändert aber nichts daran, dass es ein katastrophaler Unfall war.

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Wäre es eines meiner Kinder gewesen

Antwort von Lovie am 08.06.2019, 14:58 Uhr

Dann würde ich auch rauf und runter klagen, aber 1000%.

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Re: Falsch!!

Antwort von Felica am 08.06.2019, 15:09 Uhr

Andere Kitaaber gleicher Träger meines Wissens nach. Und ein Kind ist einige Tage später sehr wohl doch noch verstorben. Dss mag aber auch komplett woanders gewesen sein. Aber es sollte zeigen was passiert wenn die Erzieher ihrer Aufsichtspflicht nicht nach kommen. Es darf nicht passieren.

Das Paar Eltern das ihr Neugeborenes im Taxi auf der fahrt nach Hause vergessen hat ist jetzt wohl auch unter Aufsicht des JA. Und die haben es Sekunden nach dem aussteigen noch bemerkt. Da lagen die Verzögerungen am Taxifahrer.

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Re: Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von Leena am 08.06.2019, 15:10 Uhr

"In einem Schreiben an KN-online äußern die Eltern der neun verbliebenen Kinder aus der Küken-Gruppe (…) Verständnis für die Trauer und die Wut der Familie des Jungen, gleichzeitig hoffen sie aber auch, dass die Erzieher keine rechtlichen Konsequenzen spüren müssen. … 'Wir bedauern allerdings die rasche Kündigung der Erzieher, denn beide haben nach unserer Einschätzung bis zu dem Vorfall eine herausragende Arbeit geleistet. Unsere Kinder haben sich sehr wohl gefühlt, und wir als Eltern haben unsere Kinder gern in ihre Aufsicht gegeben. Das würden wir gerne weiterhin tun. Wir hoffen daher sehr, dass beide Erzieher aus ihrem Fehler lernen und weiter in ihrem Beruf arbeiten werden. Fehler machen wir Menschen allerorts und so ist auch der aktuelle Fall kein Einzelfall. Selbst innerhalb einer Familie sind derartige Vorkommnisse keine Seltenheit.' "

Also ich lese da durchaus etwas von Verständnis (und Mitleid) und sehe keinen Grund für "Brechzeiz".

Benedikte hat übrigens doch recht anschaulich den Fall beschrieben, dass zwei Eltern bei zwei Kindern eines "verloren" haben. Da hätte genauso sonstwas passieren können. Und ich glaube, es gibt sehr viele Eltern, die diese Situation so oder ähnlich auch schon mal erlebt haben. Mir ist es mal passiert, dass ich die Kinder zu meinen Eltern gebracht habe, ich war spät dran, die Kinder nölten, ich musste meinen Eltern noch irgendwas mitbringen, ich habe dann vor dem Haus geparkt, die Kinder hochgescheucht, alle beladen, Hände voll, gestresst... und in der Wohnung oben fragte dann meine Mutter: Wo ist eigentlich Kind3? Ups, den hatte ich bei dem Trubel irgendwie im Auto vergessen! Ich halte es für eine Illusion, dass man Kinder 24/7 im Auge behalten kann, selbst wenn man nur ein einziges Kind im Auge behalten müsste. Passieren KANN leider immer etwas.

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Re: Wäre es eines meiner Kinder gewesen

Antwort von Felica am 08.06.2019, 15:13 Uhr

Ich auch. Schon damit die alle ihren arsch hoch bekommen und sensibilisiert werden. Sicherlich würde ich da nicht einfach ruhig bleiben und ein Mäntelchen des Schweigens drüber legen. Dafür gehen nämlich viele dieser Fälle nicht so glimpflich aus. 2jährige werden mit Sicherheit in einen Wagen gesetzt worden sein für den Nachhauseweg. Wie kann man da eines vergessen?

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Re: Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von Christine70 am 08.06.2019, 15:19 Uhr

Ohja, sowas ähnliches ist meinem Mann passiert

Er hat jeden Morgen Kind2 zum Kiga gebracht, lag auf dem Arbeitsweg.
An dem einen Tag hatte er es eilig und fuhr los. Tochter saß hinten und war mucksmäschenstill.
Mein Mann hatte einen Weg von etwa 22 km. etwa auf halber Strecke sagte meine Tochter auf einmal: "Papa. wo fahren wir hin?"

Er hatte vergessen, sie im Kiga abzugeben ;D

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Re: Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 15:43 Uhr

"Ich halte es für eine Illusion, dass man Kinder 24/7 im Auge behalten kann, selbst wenn man nur ein einziges Kind im Auge behalten müsste. Passieren KANN leider immer etwas."

Zustimmung. Aber ich wage mal zu behaupten, dass es etwas anderes ist seinen Fehler rasch zu bemerken - oder den Weg zur Kita zurücklegt und erst beim Wickeln bemerkt, dass das Kind weg ist.

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Wie viele Kinder...

Antwort von Trini am 08.06.2019, 15:46 Uhr

...werden eigentlich täglich von den eigenen Eltern in der Kita vergessen?

Was Benedikte passiert ist, haben meine Eltern übrigens 1967 auch geschafft, auf einem Campingplatz. Ich war auch zwei Jahre.
Sie haben es mir Jahre später erzählt, ich habe kein Trauma davon getragen.

Trini

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Nein

Antwort von Trini am 08.06.2019, 15:48 Uhr

Das UKSH hat nur eine Kita.

Das andere war ein anderer Träger, nur in der gleichen Stadt.

Trini

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Re: Wie viele Kinder...

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 15:53 Uhr

In der Kita vergessene Kinder werden beaufsichtigt - da ist das Vergessen im Park schon ein anderes Kaliber.

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Kevin allein zu Haus

Antwort von Trini am 08.06.2019, 15:54 Uhr

Wann haben die noch bemerkt, dass er fehlt?

Aber, beim eigenen Kind ist das ja nicht weiter schlimm. Und es ist eine frei erfundene Geschichte.

Trini

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Malus am 08.06.2019, 16:00 Uhr

Natürlich tun mir irgrndwo auch die Erzieher leid. Aber wie man zu Zweit bei sieben Kindern eines vergessen kann,also ehrlich,das geht nicht.

Ich zähle ja schon ständig im Treppenhaus,und da kann theoretisch keins verloren gehen.

Es geht immer eine Erzieherin ganz Vorne. Eine hinten. Es wird dauernd gezählt.

Ich als Mutter hätte natürlich auch kein Vertrauen mehr.

Ich verstehe wenn von 25 Kindern eins verloren geht,weil das einfach Wahnsinn ist.

Bei uns in der Nähe hat mal ein Kindergarten einen Ausflug gemacht und ein Kind zwei Std vergessen weil dieses Kind zur Strafe kurz vorher im Schlafraum eingesperrt wurde.

Wirklich abartig und komplett daneben.

Die mussten zu machen. Ich weiß nicht welche Strafen oder ob es überhaupt Strafen gab. Vermutlich.

Jedenfalls konnten die schließen weil alle Eltern ihre Kinder abgemeldet hatten.

Aber da steht auch zusätzlich zum Vergessen noch Freiheitsberaubung mit im Raum.

Ich möchte aber betonen dass solche Dinge nicht die Regel sind und dass Erzieher normalerweise kompetent,verantwortungsvoll sind und auch liebevoll. In die Medien kommen halt solche Vorfälle,natürlich zu Recht,aber Hunderttausende Kinder werden tagtäglich gut betreut.

Die Verantwortung ist aber auch so groß dass man nicht mit sieben Kindern durch einen Park laufen kann und dabei über was weiß ich was mitrinander labert und nichts mehr mitbekommt.

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Re: Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von what am 08.06.2019, 16:14 Uhr

Ich habe das schon gelesen, sonst hätte ich meine Bemerkung nicht schreiben können.
Wenn es so locker gesehen wird, dass zwei Erzieher zu blöd sind, bis 7 zu zählen, dann ist ja alles super.

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Johanna

Antwort von Hashty am 08.06.2019, 16:30 Uhr

Wir wissen zu wenig darüber. Vielleicht war es tatsächlich der Klassiker, dass jeder dachte, dass das fehlende Kind beim anderen sei. (Man selbst war mit "seinen" dreien zu sehr beschäftigt)

Und noch eine Geschichte, selbst erlebt: als ich ein Kindergartenkind war, sind 2 Jungs abgehauen. Dürfte auch nie passieren, kommt/kam aber bestimmt schon oft vor.
Nur ist einer der Jungs unter einen Lastwagen gekommen. Zum Glück hat er es überlebt, zwar schlimm verletzt, aber nur optische bleibende Schäden (ich kenne ihn nach wie vor sehr gut).
Die damalige Erzieherin war Jahre später meine Kollegin. Ihr wurde damals nämlich nicht gekündigt. Sie kam mit einem blauen Auge davon.

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Re: Johanna

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 16:35 Uhr

"Wir wissen zu wenig darüber. Vielleicht war es tatsächlich der Klassiker, dass jeder dachte, dass das fehlende Kind beim anderen sei. (Man selbst war mit \"seinen\" dreien zu sehr beschäftigt)"

Die Gruppe ist doch gemeinsam zurückgekehrt. Sieben Kinder abzuzählen sehe ich da nicht als problematisch an.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von DanniL am 08.06.2019, 17:05 Uhr

Ich kann die Eltern absolut verstehen und wäre den gleichen Weg gegangen.

Natürlich kann man als Aussenstehender leicht sagen, dass ja nichts passiert ist. Ja stimmt...Glück gehabt.

Und es waren neun!!! Kinder bei zwei Aufsichtspersonen. Finde die Gruppe jetzt noch nichtmal enorm gross.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Johanna3 am 08.06.2019, 17:29 Uhr

Nicht neun. Sieben.

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Re: Falsch!!

Antwort von Daffy am 08.06.2019, 18:17 Uhr

> Also nicht ertrunken ist - mit sehr viel Glück für alle Beteiligten, ja.

Meines Wissens kommen auf jeden Ertrunkenen 10 ´Gerettete` mit Hirnschäden aufgrund des Sauerstoffmangels. Das kann alles sein von Lernschwierigkeiten über ´kein eigenständiges Leben möglich` bis hin zum Pflegebett bis ans Lebensende.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Malus am 08.06.2019, 18:54 Uhr

Es gibt halt Berufe,wo Fehler ganz dramatische Auswirkungen haben. Ärzte,Erzieher,Altenpfleger.....die Liste ist endlos.
Menschen machen Fehler.. Das ist immer schlimm.

Ich sag mal,wenn ich in einer Wäscherei ein Hemd kaputt mache,ist halt ein Hemd kaputt. Wenn ich im Geschäft falsch abziehe,stimmt halt die Kasse nicht.

Wenn ein Mensch zu Schaden kommt,ist es immer furchtbar schlimm.

Es ist eine große Verantwortung. Man sollte das wirklich ernst nehmen.


Mir ist vor Jahren mal ein Kind abgehauen. Normalerweise kommt kein Kind die Tür raus. Aber es hat sich wohl an eine andere Mutter/Vater gehängt und ist mit raus. Anders geht es eigentlich nicht. Man muss um raus zu kommen einen Knopf ganz weit oben drücken. Es gibt auch keine Klettermöglichkeit.

Jedenfalls fiel es nicht auf dass das Kind zum Tor raus ist. Spielplatz. Mehrere Gruppen draußen. Man hat nicht immer alles im Blick. Hab es nicht gesehen.

Irgendwann zählte ich und mir wurde schlecht. Richtig schlecht. Ich hatte richtig Angst.

Kind stand außerhalb des Tores und spielte dort.

Was hätte da passieren können!

Ich war nicht alleine verantwortlich,aber auch verantwortlich. Ich wäre nie nie wieder froh geworden wenn etwas passiert wäre.

Das hätte ich mir niemals verziehen.

Es waren aber weitaus mehr als sieben Kinder und es waren mehrere Erzieher anwesend. Wir waren zu Dritt. Es war nachmittags. Abholzeit. Eine riskante Phase eigentlich weil viel Kommen und Gehen ist-sprich Türen geöffnet werden. Erzieher oft abgelenkt weil Eltern Rückmeldungen bekommen u.s.w.

Die Eltern vertrauen uns.

Wenn ich meine Kassenabrechnung falsch mache und das Geld stimmt nicht-drauf geschxxxen. Kann man alles wieder hinbiegen.

Wenn ein Mensch zu Schaden kommt nicht.

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Re: Kind im Park vergessen

Antwort von Luna Sophie am 08.06.2019, 19:17 Uhr

Schlimm, darf nicht passieren.
Und ich finde es unverständlich, dass 2 Erwachsene keine 7 Kinder im Auge behalten können.
Der Verlust des Arbeitsplatzes, evtl. eine zusätzliche Strafe und mit ziemlicher Sicherheit Probleme im Ort und Umkreis einen neuen Arbeitsplatz zu bekommen, alles zusammen vielleicht ein wenig viel.


Wie oft lesen wir, Kleinkind im Auto vergessen, Hitzetod. Und da sind es meistens die eigenen Eltern bzw. ein Elternteil, die das eigene Kind vergessen.
Da frage ich mich, wie kann das sein.
Ich weiß wieviele Kinder ich im Auto habe.
Wieder ist ein kleines Kind (3J.) im eigenen Garten ertrunken.
Auch das sollte niemals passieren.
Da heißt es meistens die Eltern sind genug gestraft, deshalb keine weitere Strafe. (Gibt Ausnahmen.)

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Privat und Kita ist doch ein Unterschied, wenn Kinder "vergessen" werden

Antwort von Alhambra am 08.06.2019, 20:16 Uhr

Ich finde es einen Riesenunterschied ob man privat oder berufliche Kinder "vergisst".

Privat läuft häufig nonverbal, eingespieltes Termin mit gegenseitigem Vertrauen im Gewusel und zack passiert.

Aber bei Erziehern erwarte ich schon, dass ständig durchgezählt wird. Und zu allem Überfluss muss ich auch sagen: 2 Erwachse und 7 kleine Würmchen sind nicht möglich und das den kompletten Heimweg bis zum Wickeln? Der Zeitraum ist doch das Hauptproblem.

Nein, da bin ich doch auf Seiten der Eltern und würde auch sagen, dass die beiden absolut nicht für diesen Beruf geeignet sind. Es ist wirklich nur glücklichen Umständen und Zufällen zu verdanken, dass das Kind wohlbehalten bei seinen Eltern gelandet ist.

Mein Vertrauen wäre auch komplett dahin und ich würde vermutlich ähnlich wie die Eltern handeln. Fakt ist nunmal, dass die beiden Erzieher im wichtigsten Bereich ihres Jobs, nämlich Kinder zu behüten, ein Totalversagen an den Tag gelegt haben.

Ja, denen wird es vermutlich nie mehr passieren, trotzdem muss ich fragen, wo deren Kompetenzen gelagert sind, wenn es nicht möglich so ein winzige Gruppe allein optisch einzuordnen.

Seitens der Eltern, die sich für die Erzieher einsetzen, kann man aber auch sagen, dass es evtl. zu Schwierigkeiten führt, wenn zwei Erzieher fehlen und nun die Betreuung in Gefahr ist angesicht des bekannten Erziehermangels?

Da ich aber nicht dabei war und damit auch nicht alle Fakten kenne, kann ich nicht wirklich eine fundierte Meinung dazu abgeben.

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Re: Was ich schlimm finde und mir Brechreiz verursacht...

Antwort von Lusiana am 08.06.2019, 23:09 Uhr

Und mein Mann hat unser Kind(3) in den Kindergarten gebracht, der Erzieherin übergeben, ist mit dem Auto weggefahren und sieht es im Rückspiegel mitten auf der Straße hinter dem Auto her rennen. Als er es zurückgebracht hat, war der Erzieherin das nicht einmal aufgefallen und es war ihr auch nicht unangenehm. Es war morgens um 7 Uhr auch noch kein weiteres Kind da, dass sie hätte überfordern können. Zum Glück war es noch in den paar Tagen Eingewöhnungszeit, wir konnten sofort aus dem Vertrag raus.

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