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Geschrieben von Sternenschnuppe am 08.06.2019, 19:33 Uhr

Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Hallo

Kann jemand mit dem Begriff was anfangen oder hat gar selbst Erfahrungen?
Alles etwas crazy, aber bei uns würde es eine sehr sehr gute Erklärung sein für die Probleme des Kleinen.

Viele Grüße

 
37 Antworten:

Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von what am 08.06.2019, 20:43 Uhr

Im aktuellen Stern geht es darum, dass sich Traumata über Generationen weitervererben können. Das zeigt sich im Blutbild, den Genen, in der Beschaffenheit von Spermien und anderem.
In irgendeinem Heft von "Geo-Kompakt" ging es auch schon mal darum.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von what am 08.06.2019, 20:47 Uhr

Ich wollte das noch erwähnen, ein gutes Buch: "Verkörperter Schrecken" von Autor Van der Kolk (interessant, geht aber eher um PTSB, trotzdem empfehlenswert)

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Sternenschnuppe am 08.06.2019, 21:01 Uhr

Hallo
Oh, das ist interessant, die Zeitschrift werde ich morgen kaufen.
Ich habe nun zwei Bücher bestellt dazu, sehr sehr spannend gerade alles für uns und traurig zugleich, dass eventuell all die Probleme diese Erklärung haben könnten.

ADHS scheint nun nach knapp 6 Wochen Tagesklinik mehr als fraglich laut Therapeuten.
Ja, viele Tendenzen, aber nicht ausreichend, da andere Punkte total unauffällig sind.
Sie vermuten eine Traumatisierung. Das wäre die Erklärung die aktuell am meisten Sinn macht.

Ich habe diese beiden Bücher nun bestellt, weiß nicht ob das mit dem Bild klappt.

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Re: Link anbei

Antwort von cube am 09.06.2019, 9:32 Uhr

Ja. vielleicht hörst du mal hier rein.

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-leonardo-hintergrund/audio-traumata-mit-folgen-spuren-im-erbgut-100.html

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Re: Link anbei

Antwort von cube am 09.06.2019, 9:47 Uhr

Bei dem Nachweis geht es halt eher um schwere Traumata. Folteropfer, Mißbrauchsopfer, Soldaten im Kriegseinsatz etc

Andere Dinge fallen in den psychologischen Bereich der Übertragung. Also wenn ich als Kind zB vom Hund gebissen wurde und panische Angst vor Hunden habe, werde ich diese aller Voraussicht nach zu einem gewissen Teil an mein Kind übertragen. Indem ich eben trotz aller Bemühungen selbst recht erstarrt daneben stehe, Hunden aus dem Weg gehe oder auch eben immer wieder darauf hinweise, vorsichtig zu sein. Oder ich bin selbst mit großer Ängstlichkeit erzogen worden - dann wird es mir schwer fallen, das beim eigenen Kind komplett abzulegen und ich sage halt sowas wie "hach, willst du wirklich auf den Baum klettern? Sei aber vorsichtig!! Das ist wirklich hoch. Du weißt ja, wenn du runterfällst ..." etc. anstatt einfach zu sahen "ok, pass aber ein bisschen auf, ok?"
Und genau so bin ich zB geprägt durch ständigen Stress meiner eigenen Eltern, weil diese selbstständig waren und Arbeit/Probleme mit der Firma ständig präsent waren. Dann habe ich "gelernt". Stress zu haben ist der Normalzustand und neige dazu, diesen unbewusst immer wieder für mich selbst auch herzustellen. Und das übertrage ich eben an mein Kind. Es sei denn, ich löse dieses "Trauma" für mich selbst und werde eben selbst wirklich entspannter.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von what am 09.06.2019, 10:00 Uhr

GEOkompakt Nr. 54 "unsere Erbe, unsere Gene"
Kannst du direkt bei GEO bestellen.
Da geht es u.a. auch um Epigenetik.

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Verständnisfrage

Antwort von Trini am 09.06.2019, 11:35 Uhr

Ich kann mir absolut kein Trauma vorstellen, dass das Erbgut verändert.

Tatsächlich sehe ich auch eher über Erziehung weiter gegebene Muster.

Ich denke, sowas ist auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten der Fall.
Wenn einem in der Kindheit lange genug erzählt wird, was man nicht verträgt, IST das dann auch der Fall. Mag sein, dass solch en Nahrungsmittelverzicht dann auch die Enzymatik im Körper verändert.
Umgekehrt "lernen" die Asiaten ja jetzt auch zunehmend Milch zu verdauen.

Trini

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Re: Verständnisfrage

Antwort von what am 09.06.2019, 14:04 Uhr

Dann irren sich die Fachleute, die im Bereich der Epigenetik forschen? Weil Du Dir das nicht vorstellen kannst?
Du schmeißt da übrigens Dinge in einen Topf, die miteinander nix zu tun haben. Ich empfehle dir besagtes Heft.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Hashty am 09.06.2019, 14:12 Uhr

Hast Du schon mal eine Familienaufstellung gemacht?

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Re: Verständnisfrage

Antwort von Trini am 09.06.2019, 17:14 Uhr

Kannst du mir denn kurz in eigenen Worten erklären, wie das funktioniert?

Kannte als Ursache für Mutationen bisher eben nur Chemikalien oder Strahlung.

Trini

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Re: Verständnisfrage

Antwort von Petra28 am 09.06.2019, 18:23 Uhr

https://www.mpg.de/11396064/epigenetik-vererbung

Es geht nicht um Mutationen, sondern es vererbt sich, wie die DNA ausgelesen wird.

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Re: Verständnisfrage

Antwort von what am 09.06.2019, 19:10 Uhr

Bei jedem Lebewesen kommen in seiner Entwicklung Gen-Mutationen vor - manche werden beibehalten, weil es dem Überleben dienlich ist. Das ist schon seit Jahrmillionen so.
Manche Gen-Veränderungen bewirken negatives, beim Menschen ist zb. das Downsyndrom eine genetisch bedingte Krankheit.

Dass (nicht nur) Asiaten Milchprodukte schlecht vertragen, ist ein genetisch bedingter Lactasemangel.

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Re: Asiaten lernen nicht Milch zu trinken/zu vertragen

Antwort von cube am 09.06.2019, 21:47 Uhr

Es gibt Asiaten, die Milch vertragen bzw. verarbeiten können - und diese Mutation setzt sich durch.
Früher konnten Menschen generell keine Milch vertragen. Es wurde nur Fleisch und Vegetarisch gegessen. Erst als man milchgebende Tiere hatte und diese Milch sehr nahrhaft war und oft das Einzige, was in schlechten Zeiten vorhanden war, haben sich die Mutationen durchgesetzt, die dafür sorgten, dass Milch verarbeitet werden konnte.
Und genau so ist es eben auch heute bei den Asiaten.
Bei uns in Europa gibt es das schon länger und deswegen meinen wir, alle könnten Milch vertragen. Stimmt aber nicht. Auch bei uns gibt es genügend Menschen, die keine Milch vertragen. Nur eben nicht so viele wie zur Zeit noch in Asien.

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Re: Verständnisfrage

Antwort von cube am 09.06.2019, 21:52 Uhr

Dauerhafter Stress in Form von Angst, Schmerzen etc bewirkt eine Veränderung im Körper. Einfachstes Beispiel der Adrenalinspiegel im Körper, der bei Angst oder Anspannung steigt. Oder Cortisol. Passiert so etwas dauerhaft, speichert der Körper das Normalzustand. Die veränderten Werte bleiben, auch wenn der Stress nicht mehr vorhanden ist. Und das kann sehr wohl vererbt werden. Nachweislich.
Der Umkehrschluss - jeder, der ein Trauma durchlebt hat, vererbt davon definitiv etwas an seine Kinder - der ist jedoch nicht zulässig. Es kann, muss aber nicht.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Nynaeve2019 am 10.06.2019, 9:22 Uhr

Ich kenne es nur über den systemischen Ansatz. Ein Krieg schwingt 7 Generationen nach. Ein einfaches Beispiel, ess Deinen Teller auf.
Natürlich haben wir in der Familie div. Dinge aus dem 1. und 2. Weltkrieg abzuarbeiten. Ich denke, ein guter Teil meiner eigenen Probleme haben ihren Ursprung in der Flucht und Vertreibung meines Großvaters.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Anna3Mama am 10.06.2019, 10:21 Uhr

Oder das Kind einer vom Krieg traumatisierten Mutter, die sich nicht (u.a. emotional) um das Kind kümmern kann, der Vater abwesend... wird zum Narzisst. Der wiederum seinen Kindern keine emotionale Nähe entgegenbringen kann und diese Kinder dann auch wieder Probleme bekommen, aggressiv werden oder in der Opferrolle abtauchen, Drogen/Alkoholabhängig werden.... was dann auf die nächste Generation auch wieder Folgen hat....

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Leena am 10.06.2019, 10:33 Uhr

Ich fand in diesem Kontext die Bücher von Sabine Bode persönlich sehr spannend.

Meine Mutter fand "Kriegskinder" faszinierend und hat das Buch verschlungen, mit "Kriegsenkel" konnte sie irgendwie gar nichts anfangen. Ich frag mich manchmal, wie viel "Bürde" ich meinen Kindern da mitgebe...

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Re: Verständnisfrage

Antwort von Anna3Mama am 10.06.2019, 10:47 Uhr

Das ist ein gutes Beispiel, Cube. Das mit dem ständig erhöhten Cortisolspiegel ist ja gut erforscht.

Wobei auch schon in der Schwangerschaft diese dauerhafte Stoffwechselveränderung stattfinden kann.

Auch das Thema Allergien ist vermutlich eher eine Frage des "Auslesens" der Gene und damit nachweislich genauso vererbbar wie die reinen Gene selbst.

Aber die psychologische Komponente ist eben auch hier nicht zu vernachlässigen. Sowie ein Allergiker schon beim Anblick eines Blumenbildes Heuschnupfensymptome entwickeln kann, ist es vermutlich auch denkbar, dass Symptome erst durch den familiären Kontext zutage treten können.
Oder eben auch nicht. Wenn man bei jemandem, der keine großen Allergiesymptome zeigt, das Blut untersucht, können sich trotzdem jede Menge Sensibilisierungen zeigen. Hohe IGE-Werte, die aber nicht zu Beschwerden führen. Warum ist das so

Gibt noch viel zu erforschen.

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Re: Transgenerationelles Trauma, kennt das jemand?

Antwort von Maxikid am 10.06.2019, 10:58 Uhr

Wir sind eine Familie, wo Mütter nie richtig lieben konnten. Schon meine Uroma nicht JG 1886.....in der Familie meines Mannes ist es so ähnlich

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Maxikid

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2019, 11:31 Uhr

Danke für Deine Offenheit.
Wirkt sich das bei dir noch aus ?

Ich würde behaupten ich bin sehr liebevoll und meinen Kindern sehr zugewandt.
Gestehe aber, dass es mich teilweise viel Kraft kostet und der Mittelweg manchmal schwer zu finden ist durch fehlendes Erleben in der eigenen Kindheit.

Was mich, um zum Ausgang meiner Frage zu kommen, schockiert, dass die Therapeutin meines Sohnes meint er zeige Anzeichen einer sexuellen Traumatisierung.
Die hatte und habe nachweislich ich.
Er ist eigentlich rückblickend seit Geburt auffällig und daher kam nun im Gespräch mit meiner! Therapeutin dieser Ansatz auf.

Dazu muss ich sagen, dass er von Baby an meine Mutter ablehnte, massiv.

Erst Jahre danach kam raus, dass meine Mutter die ganze Zeit um die Neigungen meines Vaters wusste, schon bei meiner großen Schwester, sich aber bewusst für die Millionen auf seinem Konto entschied und gegen ihre Kinder.

Wie gesagt, alles crazy finde ich, aber erschreckenderweise macht es mit diesem Ansatz alles Sinn.

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Naja, ...

Antwort von Trini am 10.06.2019, 11:40 Uhr

...gerade bei Allergien spielt die Psyche eine große Rolle.
Die hochgradig auf Katzen allergische Erzieherin meines Sohnes hatte selbst eine Katze, auf die sie nicht reagierte.
Liebe besiegt Allergie?

Trini

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Re: Naja, ...

Antwort von what am 10.06.2019, 11:50 Uhr

Es gibt Leute, die niesen müssen, wenn sie das Foto (!) einer gemähten Wiese sehen.

Allergien können eingebildet und echt und sein. Dabei kann die eingebildete ebenso stark sein wie die echte.
Menschen, denen Placebos anstatt Schmerzmittel verabreicht werden, haben oft danach weniger bis keine Schmerzen mehr.
Die Psyche ist stärker in die körperlichen Vorgänge involviert, als viele Leute denken.

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Re: Naja, ...

Antwort von Maxikid am 10.06.2019, 12:08 Uhr

Ich reagiere auch nicht auf jede Katze allergisch...und auch auf einige Hunde reagiere ich mit Niesen.

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Re: Maxikid

Antwort von Maxikid am 10.06.2019, 12:17 Uhr

Ja, es beeinflusst sehr stark mein Leben. Jeder Tag ist ein Kampf.....eben auch mit sehr viel Selbsthass...

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Re: Naja, ...

Antwort von Anna3Mama am 10.06.2019, 12:18 Uhr

Na das gibts schon, dass man auf manche Katzen/Hunde allergisch reagiert, auf andere nicht. Deswegen ist ja ein Tipp, dass man einem Allergiker einen Haarbüschel des Tieres gibt und so austestet, ob er auf genau dieses Tier allergisch ist.

Wobei es sein kann, dass er auch nach 3, 4 Jahren plötzlich auch auf dieses Tier allergisch reagiert (wir mussten damals die Katze nach vier Jahren weggeben, weil meine Mutter plötzlich stark allergisch wurde, inzwischen ist sie massiv allergisch auf jede Katze)

Aber ja, keine Allergie auf genau diese geliebte Katze, warum nicht? Kann ich mir gut vorstellen.

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Re: Maxikid

Antwort von Maca am 10.06.2019, 13:43 Uhr

Bist du in Therapie?
Traumata werden über verschiedene Wege weitergegeben.
Dein Unterbewusstsein leitet dich auch, du kannst bewußt die beste und liebevollste Mutter der Welt sein aber unbewußte Ängste, Unsicherheiten, Ärger u.a. werden über Gesten, Blicke, Stimmfärbungen.....deinem Kind gewahr, ohne dass er versteht warum und was das zu bedeuten hat.
Vielleicht schweift dein ( vermeintlich) unbeobachteter Blick manchmal traurig in die Ferne, vielleicht zittert deine Stimme in bestimmten Situationen, weil dich eine Erinnerung überkommt, vielleicht zuckst du mitunter erschrocken zusammen, vielleicht zeigst du in ungewöhnlichen Situationen übermässigen Ekel, vielleicht bist du generell immer angespannt, immer in einer leichten inneren Abwehrhaltung, vielleicht bist du extrem mißtrauisch (auch wenn du das gut überspielst)....es gibt unzählige Möglichkeiten, in denen sensible Kinder traumatisierter Eltern, emotional zu wenig Sicherheit und Stabilität, durch eindeutig interpretierbare Signale bekommen könnten.

Du bist ein vollkommen unschuldiges Opfer und dein Kind eventuell auch.

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Re: Maxikid

Antwort von Maxikid am 10.06.2019, 13:59 Uhr

Ich hatte mehrere Therapeuten, die könnten nie nicht helfen und meinten nach 2-3 Sitzungen, sie wüssten nicht, wo mein Probleme wäre....

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Re: Maxikid

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2019, 15:22 Uhr

Ich ja, und wirklich sehr sehr zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen,
Da ich in einer Ambulanz in Behandlung bin wird es auch noch eine ganze Weile gehen.

Dazu muss ich noch sagen dass ich zwei leibliche Kinder habe, der Große ist 12 und total unauffällig, obwohl es mir als er klein war weitaus schlechter ging als beim zweiten Kind.
Von daher muss der Kleine ja schon gewisse Züge und Anfälligkeiten mitgebracht haben.

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Re: Naja, ...

Antwort von cube am 10.06.2019, 18:06 Uhr

Nein, nicht unbedingt durch die Liebe zum Tier, die aber evt. noch positiv hinzukommt :-) Vielmehr immunisiert sich der Körper selbst gegen genau diese Katze mit ihrem spezifischen Fell und nicht zu vergessen darin befindlichen spezifischen den Pollen, Staub deiner Umgebung. Aber eben nur gegen diese spezielle Katze, die dich tagtäglich umgibt.
Ich bin auch hochgradig allergisch gegen Katzen - laut Test. Wir hatten aber immer Katzen. Auf diese habe ich auch nie reagiert. Wohl aber auf fremde Katzen. Gegen die ist mein Körper eben nicht immunisiert.
Das ist so ähnlich wie mit Antibiotika nur umgekehrt. Das, welches du bereits x mal genommen hast, wirkt nicht mehr. Wohl aber das neu verschriebene, gegen das deine Bakterien/Viren/Körper noch nichtresistent ist.

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Re: Naja, ...

Antwort von Anna3Mama am 10.06.2019, 20:06 Uhr

Mh... Bakterien können gegen spezifische Antibiotika resistent werden. Dass ein spezielles Antibiotikum bei einem einzelnen Menschen nicht mehr wirkt, hab ich noch nie irgendwo gelesen. Wenn Du mit einem Bakterium infiziert bist, gegen das z.B. Amoxicillin wirkt, wirkt das bei Dir auch wenn Du es zuvor schon 100 mal gegen andere Bakterien bekommen hast.

Ausser eben du erwischst Bakterien, die bereits resistent sind gegen ... in diesem Beispiel Amoxicillin.

Oder denkst Du, dass die physiologische Bakterienbesiedlung in Deinen Schleimhäuten von selbst hin zu resistenten Keimen mutieren können? Gut, vielleicht auch, aber sicher nicht regelmäßig und bei wenigen Antibiosen pro Jahr. Dennoch würde das Zeug ja wieder wirken, wenn Du dir was nichtresistentes "einfängst". Oder?

Das andere ist die Gewöhnung des Körpers an ein Allergen (die eigene Katze). Das kann schon vorkommen, stimmt. Und es braucht auch keine "Liebe" dazu.
Ich hatte, als wir die Hasen holten, starke Heuschnupfensymptome gegen das Stroh und das Heu (div. Allergien). Das wurde aber immer besser, heute kann ich ausmisten ohne Symptome.

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Re: Naja, ...

Antwort von Maxikid am 10.06.2019, 20:27 Uhr

Ich hatte 2 Kater, habe extrem allergisch reagiert. Nach 2 Monaten war ich Beschwerde frei.....

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Immer mehr Asiaten werden Laktose tolerant?

Antwort von emilie.d. am 10.06.2019, 23:27 Uhr

Hadt Du dafür eine Quelle?

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Unverträglichkeit von Laktose

Antwort von emilie.d. am 10.06.2019, 23:51 Uhr

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Laktose nicht vertragen wird. Es kann daran liegen, dass genetisch bedingt zu wenig Lactase produziert wird. Hier macht dann eine Ernährung ohne oder mit Milch keinen Unterschied. Und auch nicht, ob Muttern einem erzählt, man würde sich die Unverträglichkeit nur einbilden. Ursache für die Unverträglichkeit ist, dass ein bestimmtes genetisches Element, dass zur Bildung von Lactase im Darm benötigt wird, 'zumethyliert wird', sprich dauerhaft an der Stelle ausgeschaltet. Das ist laut aktuellem Wissensstand nicht rückgängig zu machen.

Es gibt aber Menschen, die zwar keine Lactase produzieren, aber Bakterien im Darm haben, die die Lactose zerlegen. Die profitieren dann vom Genuss von Milch, weil dass die 'guten' Bakterien fördert.

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Sollte unter Trinis Beitrag owT

Antwort von emilie.d. am 10.06.2019, 23:52 Uhr

OwT

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Titer bestimmen - Cut off

Antwort von emilie.d. am 11.06.2019, 0:35 Uhr

'Wenn man bei jemandem, der keine großen Allergiesymptome zeigt, das Blut untersucht, können sich trotzdem jede Menge Sensibilisierungen zeigen. Hohe IGE-Werte, die aber nicht zu Beschwerden führen. Warum ist das so '

Titer lassen sich nicht bombensicher bestimmen, man hat immer auch falsch positive oder falsch negative Ergebnisse. Das merkt man schon, wenn man Testkits unterschiedlicher Hersteller benutzt. Der eine ist dann z.B. noch schwach positiv, der andere negativ.

Ich bin seit 2011 aus der Immunologie raus, vielleicht hat sich das geändert, aber früher waren insbesondere die Grenzwerte fürs spezifische IgE bei einigen Allergien schon auch noch zumindest im wissenschaftlichen Bereich umstritten.

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Re: Immer mehr Asiaten werden Laktose tolerant?

Antwort von Anna3Mama am 11.06.2019, 14:22 Uhr

Glaub ich nicht, bzw ich hab keinen Hinweis gefunden . Zwar explodiert der asiatische Milchmarkt in den letzten Jahren und die Asiaten nehmen mehr Milchprodukte zu sich, auch weil anscheinend ein Kalziummangel in China herrschen würde . Gleichzeitig haben sie aber wohl die besten, fortschrittlichsten Verfahren zur Umwandlung in lactosefreie Milch bzw Milchpulver und oder es werden fermentierte Produkte angeboten, bei denen Lactoseunverträglichkeit keine Rolle spielt.

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Re: Maxikid

Antwort von Maca am 11.06.2019, 14:29 Uhr

Die Dokumentation
Scobel- psychische Gewalt
ist sehr gut.
Ist auch auf YouTube verfügbar.

Kann ich nur empfehlen.

Opfer von massiver emotionaler Vernachlässigung, haben es sehr schwer Hilfe zu erhalten, das ist leider so.

Aber du bist nicht alleine und du bist wertvoll, gib nicht auf Hilfe einzufordern.

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