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Geschrieben von tonib am 05.06.2019, 19:04 Uhr

Wenn Parteien sterben

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/spd-wahlkampf-gewinner-verlierer-lernprozess-sozialdemokratie?page=2#comments

Ein interessanter Artikel aus der ZEIT, der den Absturz der israelischen Arbeiterpartei und den Aufstieg der dänischen Sozialdemokraten mit der SPD vergleicht.

"Dass es auch anders geht und eine dezidiert sozialdemokratische Partei den Draht zu ihren angestammten Wählern beibehalten kann, belegen derweil die dänischen Sozialdemokraten. "Für mich wird immer klarer, dass der Preis für unregulierte Globalisierung, Masseneinwanderung und die freie Bewegung von Arbeit von den unteren Klassen bezahlt wird", schreibt die dänische Parteivorsitzende Mette Frederiksen in ihrer neuen Biografie. Das aber liest sich wie ein ziemlich genaues Gegenstück zur jüngsten Wahlanalyse der deutschen Sozialdemokraten. "

Wie wahr: die neuen Einwanderungsregeln, die dem BT vorliegen, die eigentlich jedem weltweit die Einreise ermöglichen, sind maßgeblich von der SPD erarbeitet worden. Dabei haben wir die ganze große EU mit nicht wenigen Arbeitslosen vor der Haustür - wenn die nicht kommen mögen, könnte es daran liegen, dass die Löhne zu niedrig, die Steuern und Sozialabgaben zu hoch, die Infrastruktur zu schlecht ist. Kann man sich nicht bitte daran setzen, das zu ändern? Wäre das nicht eine klassische Aufgabe für die SPD?

Stattdessen: möglichst billige, schwer- bis ggfs. unintegrierbare Leute aus aller Welt. Und die Sozialausgaben steigen, der Soli bleibt, nach neuen Steuerquellen wird intensiv gefahndet. Da hilft auch keine Respektrente für die Zahnarztgattin und keine Gedankenspiele zur Enteignung von BMW.

Also, ich verstehe schon, dass die keiner wählt.

 
3 Antworten:

Re: Wenn Parteien sterben

Antwort von Shanalou am 05.06.2019, 21:22 Uhr

Das mit der Einwanderung sehe ich anders, aber bei dem Rest stimme ich dir zu. Gewerkschaften sind gut und schön, aber die ganzen nicht gewerkschaftlich organisierten Mindestlohnarbeiter hat die SPD nicht so ganz auf ihrer Liste. Sich an die Kohle zu klammern ist auch keine Lösung. Alternativen und mutige Entscheidungen fehlen völlig. Ich finde schon , dass es genug Themen für die SPD gäbe, aber keiner traut sich wirklich ran.

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Re: Wenn Parteien sterben

Antwort von claudi700 am 06.06.2019, 9:19 Uhr

ich finde es einfach schade, dass die spd so gar kein profil mehr hat. man weiß einfach nicht mehr, wofür diese partei steht. genau das "soziale" fehlt, ich finde hier nirgends etwas, das die spd gravierend von der cdu/csu und den grünen unterscheidet.

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Re: Wenn Parteien sterben

Antwort von Miamo am 06.06.2019, 9:30 Uhr

Die SPD hat nichts, aber auch gar nichts verstanden. Sie verfolgt unverdrossen weiter Themen, die an der Bevölkerung völlig vorbei gehen. So begibt sich eine einstmalige Volkspartei auf den Weg zu einstelligen Prozentzahlen. Eigentlich bedauerlich!

Die SPD hat sich vom Fürsprecher zum Feind der kleinen Leute entwickelt!

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