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Geschrieben von Glücksfee am 17.06.2018, 19:28 Uhr

Klassenreise aus anderer Sicht

Ich habe die Klasse meines Kindes auf Klassenreise begleitet, da eine weitere Begleitperson erwünscht war. Es war ein Erlebnis :-) (auch ich brauchte anschließend Nachhol- Schlaf! ;-)

Die Kinder sind zwischen 11 und 13, die Fahrt ging in die mittelbare Umgebung, Jugendsportlerheim in der Natur, direkt am Fluss und See. Lage optimal.

Anreise erfolgte durch Eltern organisiert (war so ausdrücklich erwünscht und hat gut mit Fahrgemeinschaften funktioniert)

Bei der Abgabe der Kinder ging es dann los: Der Max muss abends 1 Pille davon nehmen, aber bitte nur eine halbe Stunde vor oder 3 nach dem Essen. Aufgeschrieben hätte die Mutter das jetzt nicht, lässt sich ja einfach merken. Gut.
Sollte Vivienne rote Punkte um den Mund bekommen bitte eine Pille aus dem Blister in der kleinen Seitentasche des Kosmetiktäschens.
Bei Jerome bitte kontrollieren, dass er das Asthmaspray immer dabei hat.
Moritz isst auf keinen Fall Möhren, da muss er immer erbrechen.
Juliane kann auf keinen Fall an der Wanderung teilnehmen, das "schafft sie einfach nicht" (8km, ebene Strecke).
Daneben noch ca. 20 Anweisungen von Eincremen irgendwelcher Cremes über Essensmäkeleien usw.
Die vorab ausgehändigte Liste, die ausgefüllt an diesem Tag (Vorgabe vom Veranstalter!) mitzubringen war und auf der gesundheitliche Einschränkungen etc. zu vermerken waren hatten natürlich von diesen Kindern und auch von den anderen nicht alle mitgebracht. Oder nicht ausgefüllt - "ist doch ganz einfach zu merken".
Wir waren flexibel und haben das fix eingetragen - und los gings.

Die Eltern verließen den Abgabeort und die Lehrerin und ich standen mitsamt 26 vollbepackten Kindern in der Einfahrt des Jugendheims. Also los, Gepäck reintragen, Zimmer beziehen - leider wurden 7 ! Kinder, auch Jungen, ihrem massivem Gepäck (3 Tage! ) überhaupt nicht Herr, sodass es für uns erstmal Koffer schleppen hieß.
Kein Ding, mit vereinten Kräften wuchteten wir auch die schwersten Koffer in die 3 Etage, natürlich ohne Fahrtstuhl. Wir waren ja schließlich in einem Sportlerheim. ;-)

Die Zimmerverteilung gestaltete sich herausfordernd, da die vorgegebene Bettenverteilung der Zimmer leider nicht zu den Klassengrüppchen passte. Jule brach gleich in Tränen aus und forderte ihre Mutter anrufen zu wollen. Das Problem war nicht einfach so zu klären.
Mit engelszungenartiger Geduld, Mitgefühl der Mädchen und Betteln unsererseits beim Herbergsvater, da Jule kein Einsehen hatte, vor allem aber einem Klappbett in einem Zimmer konnte auch dieses Problem aus der Welt geräumt werden, sodass es nun ans Auspacken ging.

Es waren immerhin schon 2 Stunden vergangen - beim Kaffee zur Einweisung der Lehrer und Begleiter kam uns das aber wie ein halber Tag vor.

Im Anschluss stand der erste Programmpunkt auf der Tagesordnung: die Kinder kochen am Lagerfeuer am Fluss ihr und unser Mittagessen. Dies war so vorgesehen. Die Kinder bereiteten alle ihre Mahlzeiten selbst zu, die Zutaten wurden bereitgestellt
Also Kochgruppen bilden und los. Der Eintopf köchelte vor sich hin und wir warteten alle schon hunrig, als Konstantin, ganz mit Leidenschaft dabei beim Nachwürzen die gesamte Salzpackung in den Topf "rutschte". - Also alles auf Anfang, neue Zutaten einkaufen (musste einer von uns los fahren, das war nicht vorgesehen), Eintopf zum Mittagessen kochen die Zweite.

Zwischendurch eine Zecke entfernt, desinfiziert, Eltern informiert und ein Mal Sonnenbrand vom Vortag verarztet, ein Paar Schuhe gesucht.
Gefühlte 23 Mal beim Betten beziehen geholfen oder es lieber gleich selbst gemacht ;-) (das hatten die meisten Kinder noch nie gemacht).

Dann gab es Essen: 3 Mal: "ich esse das nicht", 1 Mal "ich esse keine Paprika" (gut, dann such das raus und lass es drauf), 1 Mal "ich trinke aber kein Wasser und keine Apfelschorle".

Nach dem Aufwaschen ging es an den See. Klare Regeln usw.
Paul schwamm und schwamm immer weiter - und die Lehrerin dann hinterher.
Ein Wespenstich verarztet, etliche Kinder eingecremt, ein Bikinioberteil gesucht.
Mit Argusaugen geschaut, dass nur alle immer da sind und keiner ertrinkt.
Ein ganz entspannter Strandbesuch ;-)

Abends wieder kochen, diesmal die richtige Salzdosis erwischt. 2 essen wieder nicht, dem Nicht- Wasser- und Schorletrinker haben wir Tee mitgebracht.
Dafür gibts im Anschluss vom Kiosk Marschmellows, sodass wahrscheinlich doch alle satt wurden.
Medikamente verteilt, Schnittwunde vom Gemüseschälen verarztet.
Vorm Schlafengehen noch großes Liebeskummer- Trara mit Tränen bei allen Mädels und der Häflte der Jungs, sodass wir uns dann doch bewogen fühlen, mit Gesprächen "einzugreifen". Anschließend wieder Harmonie - so harmonisch, dass 2 Mädels zum Nachtruherundgang mit in den Jungensbetten liegen. Arrrghhh!
Alle ins richtige Bett gescheucht, 2 Spinnen und eine Schnecke aus dem Mädelszimmer entfernt, zwei weitere schnatternde Mädels aus dem Toilettenbereich ins Zimmer gebeten. Nachtruhe!
Weitere 6767 Rundgänge, 1 Spinne, ein Mal Heimweh, ein Mal Liebeskummer, 3 x Mückenstiche, 6784 andere Problemchen oder Unruhe.
Um 2 Uhr (Kinder 12 Jahre alt) halbwegs ! Ruhe - wir freuen uns, denn langsam schlafen auch die Tapfersten ein.

4.45 Uhr: alle! Kinder hellwach. Die haben sich den Wecker gestellt! Und scheinen top in Form zu sein. Großartig. Der frühe Vogel.... ;-)

Das Rührei verbrennt - gut, geht auch ohne. 3 essen nicht was es gibt usw...... usf.
Siehe oben ;-)

Heute steht eine Schlauchbootfahrt an. 4 wollen nicht mit, 2 haben die auf der Liste geforderten und zum Elternabend besprochenen Wasserschuhe nicht dabei ("sind zu Hause".
Es geht dennoch los. 2 jammern in meinem Boot schon nach 30 m, dass sie nicht mehr können (Tagesziel 11km), was ein Spaß, denk ich mir.
Es wird dennoch lustig, denn es ist richtig heiß und eine Wasserschlacht bringt alle in Laune. :-) Alle sind glatschnatt, dann alle im Fluss, vom Anbieter so vorgesehen. - Wir beobachten und beaufsichtigen mit Argusaugen und waren froh, als alle wieder an Land waren.

Die restliche Zeit ging das fröhlich so weiter. Rund um die Uhr.
Beim Geocachen verlässt einer einfach so die Gruppe und kehrt via sehr steilen Abhang und Durch- den- Fluss- Waten (kein Witz, mir wurde ganz übel) zurück. (Es gab aufgestellte klare Regeln).... usw.
Juliane schafft die Wanderung mit viel Motivation, Pausen und einer Tüte Gummibärchen..., Maximilian will am zweiten Abend abgeholt werden und am Morgen wieder kommen.

Was ein Urlaubsfeeling für die Lehrerin! ;-)

Bei Abholung der 26 Kinder nahmen 5 Eltern ihre Kinder ohne Begrüßung und Verabschiedung der Lehrerin mit, weitere 5 brachten immerhin ein Dankeschön über die Lippen.

Na wenn man da als Lehrer nicht gern Klassenreisen macht....


Der Lehrerin und mir hat das schon Spaß gemacht, den Kindern diese Möglichkeit zu geben und mit ihnen gemeinsam etwas zu erleben.
Es ist und bleibt aber eine unheimlich anstrengende und sehr verantwortungsvolle Sache, bei der trotz akribisches Planung nicht alles vorhersehbar ist.

 
42 Antworten:

Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von kati1976 am 17.06.2018, 19:38 Uhr

Das kenne ich nur von meiner jüngsten Tochter. Da ist eine Mutter,die ist Hammer.

Klassenfahrt soll bitte nicht weiter als 4 km gehen. Prinzessin muss die Zähne geputzt bekommen. Prinzessin muss Mama alle 30 min anrufen. Prinzessin darf nicht draußen spielen. Prinzessin darf sich nicht anstrengen.

Prinzessin war fast 10 Jahre,ist Kern gesund und es gab ein HandVerbot.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Nynaeve2018 am 17.06.2018, 19:43 Uhr

Hut ab, das Du das mitgemacht hast

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Sille74 am 17.06.2018, 19:46 Uhr

Ja, Respekt!



Auch für die Lehrer(innen), die das jedes Schuljahr mindestens einmal mitmachen.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Sille74 am 17.06.2018, 19:46 Uhr

Ja, Respekt!



Auch für die Lehrer(innen), die das jedes Schuljahr mindestens einmal mitmachen.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Rapunzelchen am 17.06.2018, 19:46 Uhr

Puh, aber Glückwunsch du hast durchgehalten.
Klingt wirklich sehr anstrengend. Ich weiß, warum ich es nicht mehr tue.

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ich bewundere Lehrer, nicht nur deswegen

Antwort von Ellert am 17.06.2018, 19:53 Uhr

Kind A darf man nicht schief anschauen sonst wird er depressiv
Kind B muss man Schuhe noch binden in Klasse 4 etc

Mein Lieblingserlebnis
Mutter etwas älter, Sonderschullehrerin diskutiert am Elternabend mit dem bösen Lehrer der es in Klasse 5 nicht geschafft hat das der kronzprinz seine Tasche richtig packt - schleisslich sei das Aufgabe der Lehrer und nicht der Eltern wie auch das Schuhebinden, ich glaube irgendwann konnte er aber das zumindest.

Ich war mal mit den Kindern um die Klasse 4 auf Hockeyfahrt, alles Mädchen,
ich war hinterher auch fix und alle, alleine dass die nachts um drei noch wach waren
Heimweh etc mal ausgeklammert, Jugendherberge brachte auch keine Freude beim Essen, mit denen sind wir dann zu McDonalds nach den Spielen,
ich wusste vorher nicht wieviel Kinder essen können !

Was ich nicht verstehe sind Sachen wie Medikamentengabe
bei uns läuft da nichts ohne schriftliche Anweisungen, Medis und Zettel müssen mit der Krankenkassenkarte beim Lehrer abgegeben werden in verschlossenen Umschlägen
wer bitte soll die Verantwortung tragen wenn die Kids die Blister vertauschen und das Falsche nehmen ?

dagmar

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Re: ich bewundere Lehrer, nicht nur deswegen

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2018, 20:00 Uhr

Hej!

Genau!
Ich habe dem Klassenlehrer meiner Tochter mal gedankt, daß er sich mit der Klasse auf Reisen begeben - eine Meute hormongesteuerter Teenies im Ausland - nein danke für mich.
Er war derart beeidnruckt, da ßer sich dafür 3x bei mir bedankte - scheint nicht oft vorzukommen.
Dabei wissen Eltern meistens sehr genau, wie sie den Lehrer erreichen, wenn ihnen etwas sauer aufstölßt udn siei hr kind benachteiligt glauben.
Nein, das istein sehr undankbarer Beruf, den nur Idealisten länger durchhalten.
ICH unterrichte jedenfalls aus vielen Gründen lieber Erwachsene - und weiß, warum ich damals lieber Bibliothekarin als Lehrerin wurde...

Gruß Ursel, DK

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sind Erwachsaene besser ?

Antwort von Ellert am 17.06.2018, 20:07 Uhr

ich dachte imemr Grundschule ist was Schönes, Gymnasiasten wären wissbegierig und brav
nichts davon trifft zu,
aber auch Erwachsene finde ich sehr schwierig
jedes mal wenn ich bei mir im Hörsaal stehe ( und das ist selten) denke ich an die armen Lehrer
da wird geredet, am Handy gespielt,
und 100 mal die selbe Frage gestellt die man vorher schon erklärt hat.
Danach bin ich heisser und brauche erstmal zwei Kaffee und ich rede von zwei Stunden
nicht einem vollen Tag Unterreicht wie lehrer

dagmar

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Re: sind Erwachsaene besser ?

Antwort von ak am 17.06.2018, 20:15 Uhr

Mein Mann hatte noch ein kleines Studium vor 4 Jahren gemacht...Refa... er war der Älteste mit dem Dozenten.

Der sagte auch.... entweder kamen die Jüngeren zu spät, es wurde während der Vorlesung gedaddelt... unglaublich.. einem hätte er am liebsten das Handy weg genommen...der hörte nur zu, wenn er irgendwie etwas Wichtiges aufgeschnappt hatte und hakte dann nach ( natürlich dann wenn der Dozent weiter sprach )..

Na ja... er hat ja selbst einen Sohn und weiß wie die ticken... und nahm es mit Humor.

Aber.... Dir liebe AP .... Respekt... ich wäre an Deiner Stelle durchgedreht.

Und ich glaube, ich muss dem Klassenlehrer am Abiballabend doch mal ein Kompliment aussprechen... der hat bestimmt auch so einiges während der Klassen-und Stufenfahrten mitgemacht.

Aber... noch ganz kurz... unser Sohn musste im 4. SJ ( Abschlußfahrt ) das Betten überziehen erlernen... und zwar zu Hause. Wunsch der damaligen Klassenlehrerin. Bin ihr heute noch dankbar.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von pauline-maus am 17.06.2018, 21:04 Uhr

S kann ich so bestätigen. Ich bin Betreuer unseres HipHop Vereins und wenn Trainingslager ansteht, beginnt die Reise ,wie von dir beschrieben.
Komischerweise sind die Kinder dann sofort relaxt und leicht handelbar, wenn die Eltern verschwunden sind.
Aber einfach ist es nicht, da man immer den Druck hat, ja alles richtig zu machen und die Eltern nicht "not amused " zu stimmen.
Denn leider wird das eigene Kind nicht als eins vom Gesamtteam gesehen , das sich anpassen sollte wie alle anderen auch , sondern als Individuum mit Prinzen status.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von pauline-maus am 17.06.2018, 21:08 Uhr

Ach und Betten beziehen und co das bekommt auch der hin ,der es noch nie gemacht hat. Dann lernen sie es eben bei uns;):)

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von SassiStern am 17.06.2018, 21:20 Uhr

Das liegt daran dass es so viele Einzelkinder gibt.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von pauline-maus am 17.06.2018, 21:25 Uhr

Meine ist auch ein Einzelkind wir sind da aber mega entspannt, passen uns der Mehrheit an, wollen keine extrawuerste u d KI d ist sehr selbstständig,wenn sie es muss. Daheim mache ich trotzdem sehr viel für sie.

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Re: sind Erwachsaene besser ? - Meistens schon

Antwort von DK-Ursel am 17.06.2018, 21:56 Uhr

Fast hätte ich geschrieben: Meine schon.
Aber ich hatte auch eine, die immer daddelte (übrigens ist sie Lehrerin, fand meinen Unterricht vonm Gesichtsausdruck her gerade noch ertragbar, kam aber freiwllig wieder )
Zwei Erwachsene (an die setze ich aber Fragezeichen) um die 30 habe ich aber wohl vergrault, weil ich irgendwann um 21.00 darauf hinwies, daß wir wohl alle müde seien und es mir zumindest schwer fiele, mich in einer Fremdsprache gegen Dauergeqwaussel und -geturtel mit dt. Grammatik, die Dänen sowieso nicht leicht verstehen, durchzusetzen.
Es war nicht deren erste Stunde ohne Vorbereitung, ohne Teilnahme, mit Getöse und vor allem Doppelt-und-Dreifach-Fragen eben wegen ihres verliebten Geturtels. DA glaube ich ja inzwischen, sogar Teenager hätten sich da besser beherrscht.
Die kamen dann auch nciht wieder, das war ein wohl ein zu dt. Pochen auf Disziplin und Arbeitsruhe - für die mir die anderen dann aber dankten.

Ansonsten aber habe ich eindeutig gute Erfahrungen und sehr interessierte, wißbegierige Schüler,die Fragen stellen,die sogar mir manchmal noch zu denken geben

Gruß Ursel, DK
Übrigens - manchmal sind sogar Biobliotheksbenutzer zum And-die-Wand-Klatschen...

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Re: sind Erwachsaene besser ?

Antwort von imwesten am 17.06.2018, 22:20 Uhr

Ich unterrichte Referendar im Alter so ab 25 Jahre...

Und teilweise sind die wie kleine Kinder. Bekommen nichts alleine hin und ich muss ihnen alles aufschreiben, sonst geht es schief.

Aber gerade die schlechten "Exemplare" sind sowas von sich überzeugt und haben ein Selbstvertauen, als ob sie bereits Prof.Dr. etc. sind und den Laden leiten.

Aus verzogenen Teenagers werden verzogene Twens.... da blüht uns noch was ....

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von lilke am 17.06.2018, 23:09 Uhr



Mein Vater hatte als Grundschullehrer auch einige solcher Erlebnisse.

Mein Tipp: Druck Dir diesen Beitrag aus und heb ihn zumindest für dein Kind auf. Es wird in zehn Jahren herrlich über die Erinnerung lachen können. Mein Vater hat sowas mal für eine unserer Klassenfahrten geschrieben und ich schaue heute, 30 Jahre später, es noch gern an und erinnere mich an meine Seite der Geschichte als Schüler.

LG Lilly

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von kunstflair am 17.06.2018, 23:52 Uhr

Oh ja, aber etwas fehlt noch in deinem erlebnisbericht.
Kind hat temperatur, wobei, moment, kind ist 17.
37.5 grad.
Lehrerin bleibt beim “kind”, die anderen machen tagesausflug.
Lehrerin organisiert tee usw.
Lehrerin schaut einmal pro stunde beim ‘kind’ vorbei.
Kind ruft einmal alle halbe stunde mutti an und mutti ruft dann lehrerin an, damit weitere betreuungsmassnahmen besprochen werden können.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von leonessa am 18.06.2018, 0:59 Uhr

Danke für deinen Beitrag. Bei unseren Kindern gibt es klare Ansagen VORHER (egal welche Übernachtungen es sind - Schule oder Freizeit) - Medikamente eben entsprechend schriftlich (es gibt ja auch tatsächlich Gründe, warum manche Medikamente entsprechend eingenommen werden sollten).

Über bestimmte Essgewohnheiten wird in dem Alter auf die jeweiligen Kinder vertraut - im Zweifelsfall verhungern Kinder heutzutage nicht innerhalb von 2 Tagen ;-) - AUßER es wären schlimme Allergien, auf die man achten müsste!!!

LG, Leonessa

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Nachtrag

Antwort von leonessa am 18.06.2018, 1:04 Uhr

Wir Eltern haben unterdessen Handy-Verbot (wie die "Kinder" auch ) für das jährliche Zeltlager von unseren Kids (seit ca. 3 Jahren) - die "Kinder" sind unterdessen 12-14.... Wenn etwas ist, werden wir kontaktiert.

Ich finde DAS genial!


LG, Leonessa

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Korya am 18.06.2018, 1:33 Uhr

Oh ja, mein Beileid, Mitgefühl und Respekt an alle Lehrer, die sich das Jahr ein, Jahr aus antun (müssen).

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von IngeA am 18.06.2018, 6:56 Uhr

Auch ich. habe wirklich Respekt vor den Lehrern die mit den Kindern auf Klassenfahrt gehen.

Was das schwere Gepäck anlangt kenne ich es allerdings anders: Ich habe bis jetzt bei jedem Kind eine genaue Liste bekommen was alles dabei sein muss. Ich hätte wohl die Hälfte der Kleidung nicht eingepackt.
Und wenn dann noch Bettwäsche und Handtücher dazu kommen ist das schnell recht schwer.
Meine Jüngste konnte ihre Tasche definitiv nicht alleine ne Treppe rauf tragen, die war auf ihrer ersten Klassenfahrt aber auch erst neun und sehr zierlich.

LG Inge

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Silvia3 am 18.06.2018, 8:10 Uhr

Ich habe beim Lesen gedacht, dass das eine ausgedachte Geschichte ist. Aber nachdem hier mehrere von ähnlichen Erfahrungen sprechen, muss ich es wohl glauben. Solche Dinge sind mir bei meinen Töchtern nie zu Ohren gekommen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Lehrer an unserem Gymnasium so einen Zirkus mitgemacht hätten. Hier gilt die einfache Regel, dass die Kehrer sich nicht um Nedikamente kümmern und die Kinder sich bitte ansonsten selbst zu organisieren haben. Wer nicht spurt (zu weit rausschwimmen u.ä.) fährt nach Hause. Das wird auch gnadenlos durchgezogen. Bisher sind alle lebend und ohne größere Blessuren wiedergekommen.

Silvia

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Aus Lehrerinnensicht...

Antwort von AndreaL am 18.06.2018, 8:35 Uhr

... klingt das alles nahezu 'fantastisch'... i.S. von 'das soll echt wahr sein?'.

So'n Zirkus hätte ich nicht mitgemacht. Ich war im Herbst im letzten Jahr mit einer 8. Klasse (Gym/gemischt mit Inklusionsschülern) im Harz. Die Unterkunft war wirklich der letzte Mist, die Heimleitung war bestimmt mal führend in der NVA mit der Grenzsicherung 'beschäftigt'.

Und... wir hatten wunderbare und schöne 5 Tage. Dass Essen und Uku grenzwertig waren... Haken hinter. Da haben wir nix beschönigt. Betten bezogen für Schüler? Never... Das würde ich nicht mal für 4.-Klässler machen. Tabletten hinterhertragen? Eincremen? Mamas anrufen? Unsere hatte gar keine Handys mit... Wichtige Fußballergebnisse habe ich auf meinem Handy nachgucken lassen...

Unternehmungen wurden abgesprochen, Freizeit gab es auch genug. Es war keiner NICHT zufrieden trotz mieser Unterkunft, trotz grenzwertigem Essen... trotz Teeniezwist zwischendurch. Meine Kollegin und ich hatten viel Spaß miteinander :-D. Wir hatten viel Spaß mit den Schülern.

Und nicht falsch verstanden, ich fühle mich SEHR verantwortlich für die Gruppen bei Fahrten. Ich bin der Leithengst, an mir geht nix vorbei. Als die Gruppe in einem Kletterwald völlig ungerechtfertigt von einer dortigen jungen Dame angemacht wurde, bin ich dazwischengegangen. Aber ihr täglich Dies und Das... DAS müssen die in dem Alter ja wohl alleine auf die Reihe bekommen.

Ich fahre echt gerne auf Klassenfahrt!

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Re: Aus Lehrerinnensicht...

Antwort von Maxikid am 18.06.2018, 8:37 Uhr

Betten beziehen, mussten hier schon die Kinder in der 2. Klasse ganz alleine. Es wurde vorher gebeten, dieses auf jeden Fall zu trainieren...

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Re: Aus Lehrerinnensicht...

Antwort von kanja am 18.06.2018, 9:42 Uhr

Als mein Sohn mit der 5. Klasse ins Schullandheim fuhr, war er einer der wenigen, die Betten beziehen konnten.

Sein Freund und er haben dann den anderen im Zimmer geholfen.

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thema betten beziehen

Antwort von DecafLofat am 18.06.2018, 9:47 Uhr

hat mein sohn so verinnerlicht, dass er den kissenbezug der jugendherberge kurzerhand sogar mit heimgebracht hat danach, denn sie mussten das bett ja wieder abziehen bei abreise... LOL...
(dritte klasse, vier tage, er war unglaublich krank und übernächtigt danach, die lehrerin hatte als begleiterwachsenen ihren mann dabei und imho war der größte fehler, dass die klasse zweigeteilt wurde in riesenschlafsäle - statt dreier/viererzimmer, da war nachts wirklich NIE ruhe vor 2 uhr und früh um 6 schon wieder remmidemmi... mei. er hat's überlebt. nächstes mal zahle ich aber gern 20 EUR mehr falls es dem betroffenen kind dann ein komfortableres schlafen ermöglicht...)

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Re: Aus Lehrerinnensicht...

Antwort von Shanalou am 18.06.2018, 11:15 Uhr

Absolut gute Einstellung von dir! Klare Ansagen der Lehrer an Eltern und Schüler plus ein entsprechendes Auftreten, wirken manchmal äußerst beruhigend.

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Aus anderer Sicht

Antwort von Reh77 am 18.06.2018, 11:20 Uhr

Klingt sehr anstrengend.

Ich selbst habe 3 Freizeiten (35 Kinder 6-11J. 3 Betreuer) begleitet und war 2 mal mit Vorschulkindern (12 bzw. 14 Kinder 5-6J. 2 Betreuer) auf dem Ponyhof.
War alles sehr viel entspannter.

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Re: Aus anderer Sicht

Antwort von Lusiana am 18.06.2018, 12:01 Uhr

das habe ich auch schon mitgemacht, je drei Wochen auf der Insel vom DRK als Betreuerin mit ca. 50 Kindern unterwegs. Jeder hatte seine eigene kleine Gruppe, also zehn Kinder ab 6 Jahre. Das war ganz schön, ein bisschen wenig Schlaf, denn erst wenn die Kinder schliefen, haben wir die Tagesplanungen für den kommenden Tag gemacht. Essen wurde uns gebracht, ansonsten haben wir alles selber gemacht, abräumen, putzen, Spülmaschine, Zimmer fegen etc. Wir haben auch selber gewaschen, nur leider hatten die Eltern nie alles beschriftet, meistens haben wir dann Sockenversteigerung gemacht. Einige Kinder haben noch ins Bett gemacht, d.h. ganze Waschladungen Bettwäsche, einige Kinder konnten sich nicht die Schuhe binden, einige Kinder hatten 10x soviel Taschengeld mit wie erlaubt... Ansonsten war alles gut.
Ein paar Mitbetreuer haben das aber ganz anders gesehen, jedes Jahr krochen so ein oder zwei Betreuer auf dem Zahnfleisch, für die war das zuviel.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von RR am 18.06.2018, 12:26 Uhr

Hallo
tja siehste - mein Junior wollte ab der 2. Konfifahrt mit Übernachtung nur noch mit, wenn er abends zum Schlafen abgeholt wird. Fazit: auch Kinder wollten es nicht immer, sie werden halt mehr o. weniger dazu "gezwungen".

Tatsächlich haben sich dann hier in der 7. Klasse mehr als die Hälfte der Jugendlichen GEGEN eine Klassenfahrt entschieden, so dass diese nicht zustande kam.

Und dass KINDER eben noch nicht so selbstständig sind, dass sie ganz alleine zurecht kommen, ist auch normal, der eine kann eben noch nicht kochen, der andere nicht schwer schleppen, der nächste musste noch nie ein Bett beziehen etc. (mein Sohn kann es alles, reißt sich aber def. nicht um solche Fahrten).

WARUM gibt es immer noch in manchen Schulen so viele Klassenfahrten????? Die Schüler wollen nicht, die Lehrer sind genervt - erkläre mir einer den Sinn???

viele Grüße

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von kanja am 18.06.2018, 12:59 Uhr

Wo steht, dass die Schüler nicht wollen? Das scheint hauptsächlich bei euch ein Problem zu sein.
Hier gibt es das nur sehr vereinzelt, dass Schüler nicht mitfahren möchten.

Auch die Lehrer an den Schulen meiner Kinder sind nicht genervt. An der Schule meiner Tochter gibt es fast jedes Schuljahr eine Fahrt, alle fahren gerne mit, es ist gut organisiert, die Lehrer machen es gerne.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Maxikid am 18.06.2018, 13:09 Uhr

Ich kenne das auch so nicht, dass die Schüler nicht wollen. In den ganzen Jahren, kam einmal ein Kind nicht mit, weil es MD hatte.....uns zu meiner Schulzeit, gab es schon sehr viele Reisen und auch da waren immer alle dabei....

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Sille74 am 18.06.2018, 13:17 Uhr

Also ich war damals als Schülerin auch kein Freund solcher Klassenfahrten ... Am meisten hat mich in der Tat der Schlafmangel gestört. Den vertrage ich bis heute schlecht ... Schullandheim (14 Tage ) habe ich so lala in Erinnerung, Paris in der 12. an sich wirklich toll, aber strapaziös. Schon die Anfahrt ... im Nachtzug, aber aus Kostengründen nicht im Liegewagen ... ... und nach Ankunft sofort weiter mit Programm und unser Lehrer hat ein strammes Tempo vorgelegt ...

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Silvia3 am 18.06.2018, 16:08 Uhr

Dass die Schüler keine Klassenfahrten machen wollen, habe ich noch nie gehört, eher im Gegenteil. Hier würden alle viel öfter fahren, wenn die Schule es nur erlauben würde. Speziell meine Kleine ist bei jeder Fahrt ganz vorne mit dabei, da wird jeder Austausch mitgenommen und am Wochenende fährt sie dann noch mit den Freundinnen in die Jugendherberge, einfach weil verreisen ja so geil ist. Aber wie gesagt, hier gibt es klare Ansagen und die Eltern sind auch alle ziemlich cool drauf. Die meisten denken wie ich: Kind ab in den Bus und nach mir die Sintflut. Wenn sie müssen, kommen sie schon klar und sie überleben auch, wenn sie mal drei Tage nur von Chips und Cola leben, die Zähne nicht putzen oder die Haut nicht eingekremt ist. Bei wirklich gefährlichen Dingen vertraue ich auf die Lehrer.

Silvia

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unterschreibe ich sofort.....

Antwort von Charlie+Lola am 18.06.2018, 17:40 Uhr

Meine ist Ende der 2. Klasse auf Klassenfahrt. Selbst da sollten die das Bettenbeziehen schon vorher üben. Da hat die Lehrerin auch nicht die Betten bezogen.
Die Kinder haben sich gegenseitig geholfen.

Auf der Kennenlernfahrt war das auch so, auch die Zimmerverteilung war da vorher besprochen.
wenn da wer dann plötzlich STreit hatte, hat er Pech gehabt.

Tabletten muss meine seit Ende der 5. Klasse nehmen, zum Teil sogar Nachts, was sie alleine hinbekommen hat.
Die 12 Uhr Tablette macht sie auch alleine.

Da verstehe manch einer andere Eltern, an der weiterführenden Schule ist das dann echt lächerlich.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Korya am 18.06.2018, 19:20 Uhr

Das kann ich so auch nlcht bestätigen, bei meiner 4.-Klässlerin teilen sie es in zwei Kurztrips pro Schuljahr auf und alle Schüler sind immer hellauf begeistert.

Die Lehrer machen es, mein Eindruck, eigentlich auch ganz gerne, wenn es auch anstrengend ist, klar. ABER - es gibt klare Ansagen, eine Packliste, und Handys werden bei Ankunft ein gesammelt.

Eltern werden über die Klassen-Onlineplatform mit Fotos versorgt, und wenn was sein sollte wird man informiert (noch nie passiert).

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Aus juristischer Sicht ist das der absolute Wahnsinn

Antwort von Dor am 18.06.2018, 20:42 Uhr

Salut

Du begibst dich auf echt dünnes Eis, wenn du als nicht LP an so einer Klassenfahrt teilnimmst und etwas passiert. Dasselbe gilt für die LP, die mit 26 SuS an ein Wasser fährt und sie schwimmen lässt!!!

Ich kann dazu nur sagen, nur die, die keine Ahnung haben von den Folgen, machen so was.

Ich kann der LP nur eine Weiterbildung in der "juristischen Verantwortung von Lehrpersonen" empfehlen.

Grüsse aus der CH.
Ich nehme mal an, dass die Gesetzeslage hier nicht soooo grundlegend verschieden ist wie in D was Klassenfahrten ect. betrifft.

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Re: Aus juristischer Sicht ist das der absolute Wahnsinn

Antwort von IngeA am 18.06.2018, 21:23 Uhr

In Bayern:

Begleitende Eltern sind rechtlich gesehen "Helfer":

- dürfen Beaufsichtigen, die Verantwortung bleibt aber bei der Lehrkraft, bzw. Beim Freistaat, auch bei durch schuldhaftes Verhalten verursachte Schäden.
- sind während der Aufsichtstätigkeit unfallversichert.

LG Inge

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Schwimmen geregelt hier

Antwort von Ellert am 18.06.2018, 22:54 Uhr

Baden dürfen Kinde rnur wenn ein Rettungsschwimmer anwesend ist
da hier zwei Lehrer mitgehen klären die das so dass ihn einer hat.

Wir hatten auch schon den Fall dass der Zweitlehrer ausfiel und eine Mutetr eingesprungen ist, sonst hätte ma alles stornieren müssen.


dagmar

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von kuestenkind68 am 19.06.2018, 0:17 Uhr

Also, das habe ich noch nie gehört, dass die Schüler nicht auf Klassenfahrt wollen ;). Dann sind es eher die Lehrer, die nicht mitwollen.

Unsere Schule hat ein Schullandheim, die Kinder fahren jedes Jahr dorthin (außer in der 9. Klasse, da gibt es eine Skifreizeit). Auch übers WE fahren Chor und Orchester und SV dorthin. Und die Kinder lieben es, auch bei x-ten Besuch ;).
Finanziell bleibt es auch im Rahmen, da es nicht weit entfernt ist. Die Skifreizeit kostet natürlich etwas mehr, aber auch da gibt es Möglichkeiten, günstige Angebote zu nutzen (so kann man Skiausrüstung in der Schule leihen statt beim teureren Skiverleih vor Ort). Wobei ich das Argument der Eltern, dass die Kosten zu hoch sind als Begründung für die Ablehnung einer Fahrt schon akzeptieren könnte (allerdings hilft hier auch der Förderverein, man muss sich aber selbst kümmern).

Wir haben sogar eine Lehrerin die darüberhinaus freiwillig Fahrten organisiert. So fährt sie jedes Jahr mit einer Schülergruppe übers WE nach London (so eine Horror-Tour: Fr nacht hin- Sa in London - Sa Nacht zurück - Ankunft So früh). Obwohl das super anstrengend ist, die Kinder nur ein paar wenige Stunden im Bus schlafen, macht sie das gerne und die Kids sind natürlich auch begeistert. Klar ist das stressig, aber genau das sind doch die Erlebnisse an die sich die Kids nach der Schule zurückerinnern... :)

Betten beziehen muss man den Kindern doch nur 1 x vorher zeigen, dann schaffen die das schon. Notfalls gemeinsam mit den Freunden.
Ich denke, man kann den Kindern das auch schon in der Grundschule zutrauen. Hier haben es die Viertklässler auf jeden Fall alle irgendwie hinbekommen.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von SassiStern am 19.06.2018, 13:58 Uhr

Sicherlich gibt es auch Ausnahmen.

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Re: Klassenreise aus anderer Sicht

Antwort von Carmar am 19.06.2018, 21:40 Uhr

Das liest sich stressig bis lustig.
Aber auch sehr übertrieben.

Tabletten reichen, eincremen, Zwecken entfernen, schwimmen im See ohne Rettungsaufsicht ist sowieso nicht erlaubt.
(Das mit den Zecken finde ich persönlich blöde, ich würde nichts dagegen haben, wenn bei meiner Tochter eine solche durch eine Lehrerin frühzeitig gezogen würde. Meine Tochter könnte das aber auch selbst, sofern die Zecke erreichbar wäre).

Vieles, was hier Stress verursacht hat, hat seinen Grund in mangelnder Vorbereitung.

Wenn gescheit angegeben wird, was mitzunehmen ist, kann ein Koffer für drei Tage nicht zu schwer sein.
Sonderheiten bezüglich Essen (Unverträglichkeiten, Allergien, ...) werden normalerweise vorher schriftlich abgefragt.

Zimmereinteilung sollte auch im Vorfeld erledigt worden sein.

Für die Medikamenteneinnahme ist jedes Kind selbst zuständig. Eincremen kann sich auch jedes Kind selbst oder ein anderes Kind hilft.

Besonders die Aussage "Vorm Schlafengehen noch großes Liebeskummer- Trara mit Tränen bei allen Mädels und der Häflte der Jungs,..." halte ich für sehr übertrieben.

Dass 12-jährige Kinder ihre Betten nicht beziehen können, kann ich mir auch kaum vorstellen. Aber wenn sich jemand findet, der es macht..... Dann kann man ja so tun als ob!


Meine 12-jährige Tochter war letztens für 5 Tage auf Klassenfahrt. Alles war perfekt organisiert. Aber "Vorkommnisse" gab es auch: ein Beinbruch, ein Armbruch, eine Kleingruppe kam 20 Minuten zu spät zum Mittagessen (verlaufen und Bus verpasst, Handys waren verboten, also kein Anruf möglich), ungeklärte Schmerzen hier und da.
Ein entspannender Urlaub ist es also ganz sicher nicht für die Lehrer und Lehrerinnen (andere Betreuer sind hier nicht zugelassen, aber für die wäre es natürlich auch so).

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