Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Snaffers am 11.01.2015, 15:23 Uhr

jeder soll akzeptiert werden, wie er ist

Da interessiert mich jetzt - rein Interessehalber - ich setze da jetzt nichts negatives rein!: Wieso kommt man dann in ein anderes Land (ok, das ist noch relativ klar, das ist die Arbeit) und bleibt dann da? Richtig heimisch fühlen kann ich mich da doch nicht, wenn ich spätestens wenn ich mal ins Krankenhaus muss oder sonst was ist, wo meine engen Kreise ausreichen, absolut aufgeschmissen bin. Warum kapselt man sich da so ab?

Meine Nachbarin ist Türkin der zweiten Generation. Bei ihr merkt man lediglich am Namen und an ein paar grammatikalischen Feinheiten, dass Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. Ihre Eltern sind ausgewandert, da waren sie auch schon über 20, die ersten 2 Kinder auch schon da. Die Mutter kommt aus einem kleinen Dorf, konnte kaum lesen und schreiben als sie heiratete. Ich kenne die Mutter, sie ist eine sehr nette Frau. ich kann mich auf ihr in Deutsch nicht über Politik,o.ä. unterhalten, aber einfache Gespräche über die Kinder, die Familie,... das geht. Es mangelt da aber nur am aktiven Wortschatz, sie versteht sehr viel Deutsch (und: sie hat mit den Kindern zusammen damals lesen und schreiben gelernt - in der Fremdsprache Deutsch versteht sich!). Mit dem Vater meiner Nachbarin kann man sich recht gut unterhalten, auch da fehlen natürlich immer mal wieder Wörter oder die Grammatik ist etwas eigenwillig, aber das ist etwas, was mich definitiv nicht stört. Mich stört auch nicht, dass sie sich überwiegend mit Menschen aus ihrem Kulturkreis treffen.
Diese Leute sind höflich und nett, sie sondern sich nicht ab, sondern unterhalten sich mit mir (obs nun ein einfaches 'Hallo' ist, wenn man sich begegnet oder eben auch mal ein kurzes Gespräch.
Auch wenn diese Leute nicht super gut Deutsch können, obwohl sie seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland leben: Diese Leute sind definitiv integriert.
Wer mich stört, sind die Muslima in z.B. unsrem Kindergarten, die grundsätzlich nur in ihren Grüppchen stehen, die, wenn man sie anspricht oft nicht reagieren, obwohl ich sehr wohl weiß, dass sie deutsch können (und das geht nicht nur mir so, es liegt also nicht an mir). Die sondern sich ganz bewusst ab. Wenn sie aber was wollen, dann sprechen sie prima Deutsch und pochen darauf, dass man mit ihnen kommuniziert.
Und leider, ich erlebe das nur von diesen Muslima mit Kopftuch - die Muslima ohne Kopftuch werden auch gerne nicht wahrgenommen von diesem Grüppchen. Ich erlebe natürlich auch andere Muslima, mit und ohne Kopftuch, die nicht so sind, ich erlebe es aber von den vielen griechisch-orthodoxen Eltern bei uns im Kindergarten nicht. DAS Phänomen kenne ich leider wirklich nur von Muslima.
Da ich genügend andere Muslima kenne, weiß ich, dass das nicht auf alle zutrifft - deswegen pauschalisiere ich da nicht. Aber diese Frauen scheinen sich nicht integrieren zu wollen (höchstens ich rechne es als Integration, dass ihre Kinder deutsche Kindergärten und Schulen besuchen). Und nein, das (einigermaßen) Beherrschen der Sprache sehe ich da auch nicht als Zeichen der Integration sondern als Mittel zum Zweck.

Ich hätte bei so einer abschottenden Grüppchenbildung aber auch mit jedem anderen, egal ob Deutsch und christlich, Deutsch und unchristlich, chinesisch, französisch oder ...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.