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Geschrieben von DK-Ursel am 11.01.2015, 11:56 Uhr

jeder soll akzeptiert werden, wie er ist

Hej nochmal kurz:

Ich finde, ohne daß ich das böse meine, Shinehead, daß Du eher praxisferne Vorstellungen von Integration hast.
Zunächst istes eben eherAssimilation,was Du erörterst, aberauch dies wird javon vielen gefordert.

Nun aber meinst Du, bei Sprachensolle man von Grundkenntnissen ausgehen.
Welche Grundkenntnisse hast Du denn, wenn Du nach Schweden, Serbien, Griechenland ziehst?
Was meinst Du da?
Dein Beispiel war England, aber es gibt ja noch zig andere Länder auf der Welt, i ndie es einen verschlagen kann.
Und nicht alleSprachenwerden anVHS oder sonstwo angeboten - ich hatte es vor vielen Jahren in meinem süddeutschen Dorf schwer, Dänisch zu lernen.
Ich konnte jedoch autodidaktisch viel erarbeiten -ich habe aber auch andereFremdsprachen gut gelernt und beherrscht --- was man nun auch nicht von jedem voraussetzen darf, der auswandert, wieso auch immer.

Heute unterrichte ich u.a. dän. Senioren in Deutsch und stelle fest,wie schwerdas ist,wenn jemand die Grammatik der eigenen Sprache nicht gut beherrscht.
Das sind teilweise durchaus sehr gebildete und früher in gehobenen Stellungen befindlicheMenschen,aber von Grammataik haben die keine Ahnung.
Und dann wird es eben schwer, eine neue Sprache zu lernen.

Wiegesagt, DeineVorstellungenwirken praxisfern.
Auch wenndieForderung nach derSprache auch in meinenAugen berechtigt ist .
Wenn allerdings so eine mutter oder ein Vater solange klarkommt, wie sie einen Übersetzer haben - wer will sie da zwingen, einen Kursus zu besuchen?
Wenn sie nicht autofahren können oder keine Computerkenntisse haben und damit dem Arbeitsmarkt auch nur begrenzt zur Verfügung stehen --- dann ist das genauso hinderlich wie diefehlende Sprache -aber solange sie sich durch ""Hilfsmittel" eigenständig behelfen und klarkommen: geht es uns andere was an?

Und hier merke ichebenwieder,wie ich an neueDefinitionen und Überlegungen uzmThemaIntegration stoße.
Wo ich also vorher auch vielleicht Sprachkenntnisse gefordert hätte, überlege ichschon, wieweit ich die fordern"darf", wenn jemand ansonsten doch gut klarkommt!

Fordern kann ich doch eigentlich nur beigegenleistung.
Fällt also derÜbersetzer, Chauffeur odersonstigerHelfer weg, dann mu ßsich der Ausländer überlegen,wie esweitergeht und kann nicht unbedingt erwarten, vom Staat - ohneGegenleistung wie Besuch einesSprachkurses - unterstützt zu werden - oder?

Ja, ich finde, das ist nicht so einfach zu beantworten wie Du das tust, Shinehead.

Häsle, diesen Satz finde ich wichtig:
"ch habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht von außen beurteilen kann, wie "integriert" jemand wirklich ist. Da zählt die innere Einstellung. Und in den Kopf kann keiner reinschauen."

Gruß Ursel, DK

 
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