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Geschrieben von Shanalou am 13.08.2022, 19:52 Uhr

Fischsterben in der Oder

Unfassbar! Das ist ein furchtbares Desaster. Wer das getan hat gehört für viele Jahre hinter Gitter und finanziell komplett ausgeblutet. Der Fluss wird in den betroffenen Abschnitten über Jahre tot sein. Tausende von Fischen einfach tot, von den kleineren Lebewesen gar nicht zu sprechen. Ich hoffe sehr, dass sie die Täter finden!

 
9 Antworten:

Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Ellert am 13.08.2022, 22:22 Uhr

Leider wird es der Oder nicht helfen wenn der Täter gefunden ist
Die Bilder sind schrecklich und hier in den Medien wurde berichtet dass wohl Menschen noch drin gebadet hätten , Hunde dort gespielt und gesoffen als in Polen das Problem schon "bekannt war" , obs stimmt ?

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Monroe am 14.08.2022, 2:30 Uhr

Die Fische in der Oder sind für dich nun lebenswerter als Kuh, Schwein und vor allem Huhn?

Konnte ich mir nach deinen Texten unten nicht verkneifen.
Es ist natürlich absolut furchtbar, was da passiert ist. Ich hätte nur nicht erwartet gerade von dir zu lesen, dass du die Fische bedauerst.

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Du kennst schon den Unterschied zwischen Umweltverschmutzung

Antwort von Ellert am 14.08.2022, 7:48 Uhr

und Viehzucht oder ?

Hier hat jemand giftige Stoffe in die Oder gelassen ( oder Unfall?)
und den Lebensraum aller zerstört.
De Fische kann man nichtmehr essen, Vögel holen sich die Fische raus und wollen die fressen, Grundwasser für alle vermutlich belastet.

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Shanalou am 14.08.2022, 9:16 Uhr

Das liegt wahrscheinlich daran, dass es in deiner Welt vor allem schwarz und weiß gibt. Ich esse übrigens auch Fische. Es gibt erstaunlicherweise auch viele Menschen, die Tiere selbst töten und trotzdem sehr tierlieb sind. Nutztiere werden dazu gezüchtet, getötet zu werden. Die Frage ist immer, wie das stattfindet. Mit diesem Verbrechen an der Oder hat das aber gar nichts zu tun.

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von misssilence am 14.08.2022, 14:03 Uhr

So ein wenig ist die Argumentation von Monroe durchaus nachvollziehbar.

Durch die intensive Nutztierhaltung gibt es zu viel Gülle, und sie wird (v.a. in unserer Gegend, das Problem wird es aber überall geben) widerrechtlich in zu großen Mengen (und selbst die erlaubte Gülle ist schon zu viel!!) auf die Felder verteilt. Somit kommt viel zu viel Nitrat ins Grundwasser und verseucht unsere Böden, Seen, Flüsse, sodass es zu einem schleichenden, aber horrenden Fisch- und Artensterben kommt. Manchmal auch zu einmaligen, dazu gibt es diverse Beispiele aus ganz Europa.

Von den negativen Einflüssen auf Fische der ganzen verabreichen Antibiotika ganz zu schweigen.

Dazu kommt natürlich der Co2- und Methanausstoß, heizt den Klimawandel an. Nicht zu vergessen den massiven Gifteinsatz zum Anbau der Futterpflanzen, Regebwaldrodung... durch den Klimawandel verursachte Dürren führen in jeder Hitzewelle zu ähnlichem Fischsterben - flächendeckend!

Das sind auch die Hauptgründe, dass gerade das größte Artensterben, das je bekannt wurde, stattfindet. Von uns Menschen verursacht!

An exzessiver Nutztierhaltung, wie wir sie in der konventionellen Form betreiben, gibt es nichts, was besser ist als die Oderverseuchung.

Aber klar - diese Umweltverschmutzung ist nicht so sichtbar.

Und das Problem ist ja nicht einmal, dass man das wissentlich in Kauf nimmt. Sondern, dass man dann mit "nicht vergleichbar", "nicht so schlimm" argumentiert - was eben einfach nicht stimmt, nur dass es weniger sichtbar ist!

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Monroe am 14.08.2022, 21:12 Uhr

Genau. Gezüchtet, um sie zu Schlachten.
Das ist nicht tierlieb. Das ist Speziesismus.
Schweine essen geht klar, Hunde essen nicht.
Entweder man ist tierlieb, wir du es nennst, oder man frisst sie auf.

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von misssilence am 14.08.2022, 21:25 Uhr

Na ja, ich persönlich habe grundsätzlich nichts gegen moderaten Fleischkonsum aus artgerechter Haltung, selbst als Tierliebhaber. Der Mensch ist eben Allesfresser. Das moralische Problem ist m.E. eher, dass kaum einer Fleisch essen wollte, wäre es nicht anonymisiert in der Plastikverpackung, sondern müsste das Leid, den Mord, die Zubereitung live miterleben. Wer das kann, und immer noch genüsslich ins Wurstbrot beißt, der ist für mich moralisch integerer, als jemand, der Massentierhaltung befürwortet, aber bitte bloß keine Feder mehr am Hühnerbein will - das sieht ja dann zu sehr nach echtem Tier aus! Das ist für mich sehr scheinheilig.

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Monroe am 14.08.2022, 21:37 Uhr

Ich habe auch nichts gegen Fleischkonsum. Ich habe etwas gegen diese Massen an Fleisch, die vertilgt werden.

Ich war auch den Großteil meines Lebens omnivor und habe mich als tierlieb bezeichnet. War ich aber nicht. Das war Speziesismus. Mir taten die geschlachteten Tiere wohl leid, hat mich aber auch nicht davon abgehalten an der Fleischtheke zuzugreifen. Und ich war zudem dem Irrglauben aufgesessen, wenn ich beim Fleischer kaufe, dann finde ich dort "besseres" Fleisch von glücklichen Tiere , die ein anständiges Leben hatten. Der Fleischer kauft aber das meiste von seinen Waren selbst auch nur an, weil sonst der Bedarf nicht zu decken wäre und er viel mehr Abfall hätte, weil die Dinge wie Innereien kaum jemand haben will. Mit Ankaufen fährt er also besser und billiger. Also unterstützte ich auch damit die Massentierhaltung ohne es zu wissen.

Der immense Fleischkonsum hat uns halt dahin gebracht, wo wir nie hin wollten und schaffen Probleme, für die wir keine Lösung haben.
Mit Bedacht gegessen wäre alles halb so wild. Aber welcher Fleischesser macht das schon?
Zu Großmutters Zeiten gab es alles aus eigener Haltung und Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Was man nicht hatte wurde mit Nachbarn getauscht. Mit den vielen Menschen auf der Welt, die alle, zumindest dann und wann, gerne Fleisch essen möchten, wäre das in der Form aber gar nicht möglich. Dafür fehlt ja mindestens auch die Fläche für den einzelnen.

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Re: Fischsterben in der Oder

Antwort von Daffy am 15.08.2022, 15:21 Uhr

Ja, schlimm. Und befremdlich; es wird befürchtet, dass Gift in die Ostsee eingeleitet wird - aber bisher weiß man noch nicht mal, was es ist? Die Behörden in Polen nehmen wochenlang tote Fische zur Kenntnis, es gibt keine Kommunikation mit dem Nachbarn und keine sinnvollen Ergebnisse zur Ursache?

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