zurück| Geschrieben von Ichx4 am 11.08.2022, 7:51 Uhr |
RBB und Schlesinger
Was da alles so ans Tageslicht kommt.
Glauben Menschen tatsächlich, dass solche Sachen nie rauskommen?
Die Frau hat doch genug verdient, die hatte das doch gar nicht nötig. Aber das sind die Schlimmsten. Und es gibt noch sehr viele davon.
Eigentlich verdient die einen richtigen Arschtritt, aber sie wird finanziell abgesichert in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden.
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Re: RBB und Schlesinger
Antwort von DecafLofat am 11.08.2022, 8:07 Uhr
Ja, unfassbar ne? Aber wird ja jetzt aufgedeckt und aufgearbeitet.
Einen kurzen Moment lang dachte ich, du sprichst von Trump.
Lustig, die Parallelen. nur dass Schlesinger nicht ganz so mächtig war, und durch die Strukturen im ÖR sie ja "nur" ein paar Monate Schundluder treiben konnte, er hingegen....
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Ichx4 am 11.08.2022, 8:13 Uhr
Ob sehr mächtig oder weniger mächtig, korrupt ist korrupt und schadet anderen.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von DecafLofat am 11.08.2022, 8:21 Uhr
Und was daran ist für dich jetzt diskussionswürdig? Ich glaube jeder hier wird dir uneingeschränkt zustimmen.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Ichx4 am 11.08.2022, 8:29 Uhr
Es ist aktuell.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von DecafLofat am 11.08.2022, 8:33 Uhr
Trump auch. Er hat sogar noch versucht, Beweise zu vernichten. Und dennoch gibt es genug Menschen, die ihn wieder im White House sehen wollen. Können wir darüber mal reden?
Du findest ihn doch auch super. Wie stehst du zu den aktuellen Entwicklungen?
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Ichx4 am 11.08.2022, 8:49 Uhr
Und was daran ist für dich jetzt diskussionswürdig? Ich glaube jeder hier wird dir uneingeschränkt zustimmen.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von DecafLofat am 11.08.2022, 8:55 Uhr
Es ist aktuell.
Trevor Noah dazu: https://m.youtube.com/watch?v=AZFd8j16MAs
Und ich freue mich schon sehr auf John Olivers Beitrag in last week tonight, vermutlich Montag früh online.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Ichx4 am 11.08.2022, 9:04 Uhr
Den wünsche ich Dir auch.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Dots am 11.08.2022, 9:28 Uhr
Ja, das ist in der Tat unfassbar und spielt natürlich denen, die schon immer dem "Staatsfunk" misstrauten, in die Hände, da wird jetzt das ganz große Besteck aufgefahren. Schließlich hat Frankreich ja auch den "Staatsfunk" oder dessen "Zwangsgebühren" abgeschafft, nicht wahr?
Es ist peinliches Fehlverhalten und Instinktlosigkeit, was sich Frau Schlesinger da geleistet hat, vor allem diese Schampusmentalität im Gegensatz zu den vielen freien Mitarbeiter der Öffentlich-Rechtlichen, von deren Arbeit die Inhalte der Sendungen leben und an deren Honoraren sich im besten Fall seit Jahren nichts ändert (von wegen Inflationsausgleich), im schlimmsten Fall werden sie sogar massiv im Preis gedrückt. Dieses Missverhältnis und diese Selbstbedienungsmentalität sind sehr ärgerlich, und es gehören ganz sicher an vielen Stellen Strukturreformen in die ÖR.
Nur noch Privatsendern und Streamingdiensten das Feld zu überlassen, wäre aber eine Katastrophe für die Vielfalt und Qualität der Berichterstattung.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Daffy am 11.08.2022, 10:53 Uhr
> Nur noch Privatsendern und Streamingdiensten das Feld zu überlassen, wäre aber eine Katastrophe für die Vielfalt und Qualität der Berichterstattung.
Berichterstattung wird seit Jahrzehnten immer weiter zurückgedrängt zugunsten von Unterhaltungssendungen; Sendungen mit Informations- oder Bildungsanspruch landen bei Phoenix, 3Sat, Alpha oder im Nachtprogramm. Zwangsabgaben für Singwettbewerbe, Krimis und Arztserien?
Davon ab sehe ich bei den ÖR keine Vielfalt, und die Qualität ist oft genug unterirdisch, schon seit langem. Stichwort Atomenergie, grüne Gentechnik, Energiewende - Einseitigkeit, selektive Fakten (oder sie spielen von vornherein keine Rolle), statt dessen passend gewählte Interviewpartner, ´Volkes Stimme` (gegen Großkonzerne: sympatisch, ansprechendes Äußeres, eloquent, weitsichtig; gegen Flüchtlingsheime: tumb, übergewichtig, Bierdose in der Hand) und klare Feindbilder (überhaupt Bilder: ich hab eins angehängt, Titelbilder aus der ARD Audiothek).
Zwei aktuelle Tiefpunkte:
Arte: "Genlabor Afrika: Die Geschäfte des Bill Gates"
https://www.youtube.com/watch?v=9Sl0As0EAxU
"Milliardengrab Atomkraft"
https://www.ardaudiothek.de/episode/das-ard-radiofeature/milliardengrab-atomkraft-doku-ueber-unkalkulierbare-kosten-der-atomenergie/ard/10564005/
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Leena am 11.08.2022, 11:30 Uhr
Ich hatte mal mit einem ziemlich prominenten Auslandskorrespondenten zu tun, dem war nicht verständlich zu machen, dass nicht alles, was er tat, ausschließlich beruflich war. Aber in seiner Wahrnehmung war wirklich alles, was er tat, ausschließlich wichtig und dienstlich. Und ich glaube, für ihn war das wirklich so.
Insofern - der hätte nicht nur nicht geglaubt, dass "solche Sachen nie rauskommen", der hätte nicht realisieren können, dass es überhaupt "Sachen" waren...
Keine Ahnung, aber vielleicht ist das ja bei der RBB-Intendantin ähnlich..? Ich hatte von der Dame bis vor ein paar Tagen tatsächlich noch nie gehört.
Re: RBB und Schlesinger
Antwort von Dots am 11.08.2022, 11:57 Uhr
Was in den ÖR tatsächlich (und das sage ich!) fehlt, sind vernünftige konservative Stimmen, damit man eben gerade nicht BILD-TV oder neurechten Bloggern das Feld überlässt. Und ich sehe auch Infotainment-Sendungen wie Lanz oder andere Talkshows kritisch, weil da natürlich - im Interesse der Einschaltquoten - die Information zugunsten des Unterhaltungsfaktors der geladenen Gäste nicht selten unter den Tisch fällt.
Wir brauchen uns auch nicht darüber unterhalten, dass es teilweise extrem einseitige und auch nicht wirklich gut recherchierte Dokus gibt (ich habe selbst vor nicht allzu langer Zeit so etwas zum Thema Steuern übersetzt, und der deutsche Interviewpartner, der da am häufigsten auftrat, war Oskar Lafontaine, das sagt eigentlich schon sehr viel aus).
Was dennoch für ein öffentlich-rechtliches Fernsehen spricht, ist dass eben genau auch Nischenthemen überhaupt zur Kenntnis der Öffentlichkeit gelangen (gilt nicht nur für den Kultursektor, sondern auch für Berichterstattungen), und es gibt trotz allem durch die Quotierungen eine bessere Repräsentation verschiedener Interessen oder Bevölkerungsgruppen. Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Dieses Kontrollinstrument fehlt, wenn Ausstrahlungsinhalte (direkt und indirekt) an Werbesponsoring geknüpft sind.
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