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von spiky73  am 29.05.2012, 22:14 Uhr

doofe bemerkung

"Das Problem ist, das man sich dann in die Nähe des Jugendamtes begibt."

also, so eine bemerkung geht ja mal gar nicht. so, als wäre das jugendamt ein no-go und unterste schublade.
schade, dass diese denke noch in so vielen köpfen verankert ist! obwohl ich gestehen muss, dass auch ich früher so gedacht habe.

vor ein paar jahren hatte ich kurzzeitig mit dem jugendamt zu tun, weil meine tochter in der nachmittagsbetreuung nach der schule in einer fördergruppe war (und das jugendamt war der träger oder koordinator oder was weiss ich). damals fand ich das sehr, sehr hilfreich.

dann sind wir vor 3 jahren umgezogen und ich hätte gerne eine ähnliche hilfe für meine tochter am neuen wohnort in anspruch genommen. habe den kontakt zu dem jetzt zuständigen jugendamt gesucht, aber man konnte mir keine adäquate hilfe für's kind anbieten.

ich kürze jetzt einfach mal ab (die vorgeschichte waren schulprobleme seit einschulung, ein kind, das litt und eine richtige aversion gegen die schule entwickelte, lehrer, die nicht adäquat auf sie eingingen, letztendlich die diagnose ADS, aber keine therapie und eine hilflose mutter, also ich, die das auch nicht auffangen konnte) - anfang 2011 kündigte meine große in der schule an, sich umbringen zu wollen. von hier auf jetzt hatte ich mit dem jugendamt zu tun - ob ich wollte oder nicht. das kind war daraufhin für ein halbes jahr in der tagesklinik. ein segen für uns.
und das jugendamt war sehr, sehr hilfreich. wir haben sehr viel unterstützung erfahren, man hat auch meine ängste ernst genommen, uns hilfen angeboten...

von daher kann ich dem mann nur ganz, ganz dringend raten, sich auch mit dem jugendamt in verbindung zu setzen.
es wird niemand kommen und ihm das kind abnehmen. aber es wird ganz sicher hilfestellung geben, damit die familie diese schwierige zeit gut übersteht.

zur psychischen erkrankung der schwägerin kann ich nichts sagen - ich hatte das wirklich große glück, nach beiden geburten keine wochenbettdepression entwickelt zu haben (ist es halt die frage, ob es bei der schwägerin 'nur' eine schwere form der wochenbettdepression ist oder ob sie eine weitere oder andere erkrankung hat) und wünsche der frau, dass sie ganz bald wieder gesund im kreise ihrer familie ist.
letztendlich wird ihr einfach nur toleranz aus dem umfeld helfen (ich sage nicht "verständnis", denn verstehen kann man als gesunder mensch solche krankheitsbilder sicher nicht), und praktische unterstützung und geduld...

ich drücke alle verfügbaren finger und zehen!

lg, martina.

 
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