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Geschrieben von Ralph am 03.09.2014, 10:40 Uhr

Da unterscheiden wir uns...

Ich habe rund 35 Jahre lang die USA in Diskussionen verteidigt, bei allen z.T. aberwitzigen Irrwegen, die diese Nation in den vergangenen Jahrzehnten eingeschlagen hat. Seitdem aber Umweltaspekte in Industrie und Gesellschaft immer mehr an Gewicht bekamen, sind mir, was die USA angeht, grundsätzliche Zweifel gekommen. Hinzu kam die immer noch fortwährende Existenz von Guantanamo mit all seinen menschrechtsverletzenden Praktiken, die Todesstrafe, das veraltete, letztlich einer Demokratie nicht mehr würdige Wahlsystem, die mangelnde medizinische Versorgung von zig Millionen Amerikanern und noch einige andere Dinge. Die NSA-Affaire hat das Faß zum Überlaufen gebracht und meine grundsätzliche Einstellung zu den USA massiv verschoben. Ich betrachte die USA zwar nicht zwingend als Feind, aber definitiv nicht mehr als befreundete Nation.

Daß die Interessen der USA auch nicht unbedingt lauter sind, wie Du meinst, sehe ich genauso. Nur, wir befinden uns hier in Europa, und Europa sollte sich endlich selbst um seine ureigensten Intreressen kümmern. Die aber sind derzeit geopolitisch massiv durch Putin bedroht, allerdings auch durch die USA, hier allerdings eher finanzpolitisch und durch NSA & Co., wobei das eine langfristig so desaströs sein kann wie das andere. Nur Putin muß JETZT gestoppt werden, um das andere kann man sich anschließend kümmern.

Ich habe den Artikel nur überflogen. Ich denke, daß jedes Land irgendwo Interessen hat, seien sie legitim oder, vorsichtig ausgedrückt, ambitioniert. Deutschland, Frankreich, GB, USA, Rußland, China... sie alle haben Interessen, hinsichtlich der Rohstoffversorgung künftiger Generationen, Trinkwasser, Klimapolitik... die Frage ist, wie man Differenzen oder schlimmstenfalls Überschneidungen löst. Militärische Konflikte oder gar ausgewachsene Kriege sollten dabei ausgeschlossen sein. Das aber funktioniert nur, wenn sich alle ausnahmslos an dieses Grundaxiom halten.

Da die USA und in Europa derzeit Rußland nicht alle Tassen im Schrank haben, ist es umso dringender vonnöten, daß sich Europa enger zusammenschließt. Und das geht als erstes hauptsächlich an die Adresse Deutschlands und Frankreichs. Wenn es gelingt, endlich die Achse Berlin - Paris wieder durchzuschmieren, läuft der europäische Prozeß auch wieder an. Es kommt auf mehr Solidarität in Europa an, das allerdings geht derzeit nicht mit GB, weshalb ich einen Austritt von GB aus der EU, beschlossen 2017, sehr begrüßen würde. Aber das ist ein anderes Thema.

Ralph

 
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