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Geschrieben von Mehtab am 04.08.2018, 22:03 Uhr

Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Mir geht es ähnlich. Meine neuen Erfahrungen sind Hospizbesuch und eine Beerdigung nach der anderen. Ich bin mittlerweile die Älteste in unserer ganzen Familie, weil gar kein Großelternteil mehr lebt.

Gleichzeitig stirbt eine nette Nachbarin nach der anderen. Die Grätzen bleiben natürlich. Gerade hat mich die Schwester einer Nachbarin angerufen, und mir mitgeteilt, dass ihre Schwester nun direkt vom Krankenhaus ins Pflegeheim gekommen ist und nicht mehr in ihre Wohnung zurückkehren wird. Nun kann ich sie also im Pflegeheim besuchen.

Vor ein paar Wochen musste ich miterleben, wie es mit der Schwiegermutter meines Bruders rapide bergab ging. Ich hätte mir nie gedacht, dass sie so schnell sterben würde. Mein Bruder brachte es bei ihrer Beerdigung auf den Punkt und meinte, er frage sich, wie ein Mensch in 20 Tagen um 20 Jahre älter werden kann. Ich war so traurig als ich den Sarg sah. Mittlerweile kenne ich mich ja aus, wie es so ist, wenn der Sarg mit dem Leichnam in das Grab runtergelassen wird.

Das alles macht mich sehr sehr traurig.

Und 50 ist nicht das neue 40. Da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich die Kolleginnen und Kollegen sehe, die zum Teil nur ein paar Jahre älter sind als ich, da stellt es mir regelrecht die Haare auf. Ich kann die Nordic Walking-Stöcke, die oft als Gehhilfen benutzt werden, schon gar nicht mehr sehen. Von mir selber will ich erst gar nicht reden, wenn ich mich auch noch selbst fortbewegen kann. Ja, es ist schon schwer, weil mir da meine Endlichkeit schon sehr bewusst wird.

 
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