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von Leena  am 04.08.2018, 20:44 Uhr

Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Für mich gerade aktuell ein Thema, also - nicht das Alt-Werden an sich (damit habe ich, bilde ich mir zumindest ein, kein echtes Problem - zumal Nicht-Alt-Werden auch keine unbedingt attraktive Alternative ist), sondern das Bewusstwerden der eigenen Endlichkeit.

Die Generation vor mir wird immer "dünner". Mein Vater und mein Schwiegervater sind beide in den letzten Jahren gestorben, Mutter und Schwiegermutter sind noch da, aber auch schon beide um die 80. Wenn ein Familientreffen ansteht, ist es so oft eine Beerdigung, meist eine Tante oder ein Onkel von meinem Mann oder mir. Hinzu kommt, dass wir wahrscheinlich, wenn alles gut geht, nächsten Monat Großeltern werden, meine Tochter hat im September Entbindungstermin. Damit sind wir dann ganz offiziell die "alte Generation".

Vielleicht liegt es ja ein bisschen auch daran, dass ich darauf irgendwie noch nicht vorbereitet war, schließlich bin ich "erst" Anfang 40 und mein Jüngster ist auch noch erst 7 Jahre alt. Andere Frauen in meinem Alter werden noch (mal) Mutter - und ich werde Großmutter. (Es liegt aber definitiv nicht daran, dass ich gerne selber noch ein Baby wollen würde - absolut nicht, ich habe meine Kinder und weiteren Ambitionen oder irgendeinen Nerv, da noch mal von vorne anzufangen - zumal ich ja schon knapp 20 Jahre dabei bin. Das ist es also nicht.)

Aber irgendwie knabbere ich an der "Endlichkeit"...

 
17 Antworten:

Re: Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Antwort von 2Seesterne am 04.08.2018, 21:36 Uhr

Hey Lena,
Ich glaube deine Gefühle sind völlig normal. Zumindest erlebe ich es bei denjenigen so, die jetzt in die letzte Reihe rücken, da die Vorfahren sterben.
Und vmtl hat es auch etwas damit zu tun, dass du Oma wirst.
Wahrscheinlich muss man es akzeptieren und auf ein glückliches Leben hoffen, das mindestens so lange währt, bis die Kinder auf eigenen Füßen stehen.
Genieße den Augenblick, man weiß nie was kommt! Krebs, Unfälle, ....
LG 2seesterne

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Re: Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Antwort von SkyWalker81 am 04.08.2018, 21:45 Uhr

Sieh es mal so: Du hast (statistisch gesehen) noch mal 40 Jahre vor Dir.
Wirst schon Großmutter (das Enkelkind wird begeistert sein von einer jungen Oma) und wirst bei 4 Kindern sicher noch oft den Genuß kommen Oma sein zu dürfen (was doch sicher Anreize hat, die Enkel hat man ja nicht 24/7...)

Es liegen noch viele Jahre vor Dir, wo Du sicher (anders als die Generationen vor uns) noch viel aktive Zeit auch für die selbst haben wirst,50 ist heute doch das neue 40 und so geht es auch mit 60 und 70 weiter.

Die moderne Medizin ermöglicht uns heute, bis ins hohe Alter relativ fit zu bleiben.

Aber irgendwann ist eben Schluss. Und das ist doch auch gut so. Mir würde es grauen ewig zu leben. Diese Endlichkeit ist es doch, was einen immer wieder erinnert: Leb jetzt, genieße jeden schönen Moment. Es ist wie es ist und es war schon immer so. Keiner wird gefragt und man sollte sich selbst auch nicht deswegen bemitleiden. Klar wüsste ich heute, es wäre nächste Woche aus mit mir, fände ich das extrem scheixxe ….aber wenn ich mein Leben gelebt habe denke ich auch, dass ich irgendwann einfach des Lebens müde bin, weil der Körper nicht mehr will der Geist nicht mehr so wach ist. Und dass ich dann froh bin das alles loslassen zu können.

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Re: Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Antwort von Mehtab am 04.08.2018, 22:03 Uhr

Mir geht es ähnlich. Meine neuen Erfahrungen sind Hospizbesuch und eine Beerdigung nach der anderen. Ich bin mittlerweile die Älteste in unserer ganzen Familie, weil gar kein Großelternteil mehr lebt.

Gleichzeitig stirbt eine nette Nachbarin nach der anderen. Die Grätzen bleiben natürlich. Gerade hat mich die Schwester einer Nachbarin angerufen, und mir mitgeteilt, dass ihre Schwester nun direkt vom Krankenhaus ins Pflegeheim gekommen ist und nicht mehr in ihre Wohnung zurückkehren wird. Nun kann ich sie also im Pflegeheim besuchen.

Vor ein paar Wochen musste ich miterleben, wie es mit der Schwiegermutter meines Bruders rapide bergab ging. Ich hätte mir nie gedacht, dass sie so schnell sterben würde. Mein Bruder brachte es bei ihrer Beerdigung auf den Punkt und meinte, er frage sich, wie ein Mensch in 20 Tagen um 20 Jahre älter werden kann. Ich war so traurig als ich den Sarg sah. Mittlerweile kenne ich mich ja aus, wie es so ist, wenn der Sarg mit dem Leichnam in das Grab runtergelassen wird.

Das alles macht mich sehr sehr traurig.

Und 50 ist nicht das neue 40. Da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich die Kolleginnen und Kollegen sehe, die zum Teil nur ein paar Jahre älter sind als ich, da stellt es mir regelrecht die Haare auf. Ich kann die Nordic Walking-Stöcke, die oft als Gehhilfen benutzt werden, schon gar nicht mehr sehen. Von mir selber will ich erst gar nicht reden, wenn ich mich auch noch selbst fortbewegen kann. Ja, es ist schon schwer, weil mir da meine Endlichkeit schon sehr bewusst wird.

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Re: Alt werden - das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit

Antwort von Andrea&Würmchen am 04.08.2018, 23:48 Uhr

Mir geht es ähnlich - Eltern und Großeltern sind alle gestorben (meine Mutter war gerade mal 11 Jahre älter als ich es jetzt bin, als sie starb - der Gedanke ruft die merkwürdigsten Reaktionen bei mir hervor), die Tanten und Onkel gehen nach und nach...
Ich hadere sehr mit der Vorstellung, ich könnte sterben, bevor unsere Kinder „groß“ sind. Nicht, weil ich meinem Mann den Alltag, die Erziehung und all das, was damit zusammenhängt, nicht zutraue. Sondern weil ich weiß, wie sehr mir und vor allem meiner wesentlich jüngeren Schwester die Mutter gefehlt hat in ganz banalen Situationen. Trotz der Tatsache, dass unser Vater sich alle Mühe gegeben hat.

Ich hoffe daher sehr, dass mir Zeit bleibt, bis sie auf eigenen Beinen und fest im Leben stehen. Natürlich hätte ich auch nichts dagegen, mit meinem Mann noch viele gemeinsame Rentner-Jahre zu verbringen und mal nur noch auf das zu achten, was mir/uns wichtig ist. Ohne das ganze Drumrum, das man „muss“, wenn man noch Kinder im Haus hat. Aber Priorität hat tatsächlich der andere Aspekt.

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der Lauf der Dinge

Antwort von Benedikte am 05.08.2018, 7:32 Uhr

also, fast alle meiner Freundinnen kennen das Gefühl, so langsam von der middle generation in die front row aufzusteigen. Zumal ja oft die Elterngeneration, wenn sie noch lebt, nicht mehr so ist, wie man sich die Elterngeneration vorstellt oder sie erlebt hat, eben als allkundigen Ratgeber, zu dem man immer geht, wenn man Probleme hat.

Wobei-meine Schwiegers gehen auf die 90 zu und sind komplett fit. Sie fahren kein Auto mehr, er hat Hörgerät und Rollator, aber die leben alleine im EFH, bewegen sich, kochen, verfolgen das TV Programm, und mein Schwiegervater widmet sich dem day trading an der Börse und liegt wohl im plus. Meine Mutter hingegen hatte sich jüngst wieder eingeschlossen-erst das Schlafzimmer zu, dann das Badezimmer (was schon alles sagt- wenn sie das Schlafzimmer zum Flur abschließt , kann eh keiner in ihr Bad weil das vom Schlafzimmer abgeht) und kam nicht mehr raus. Kinder den Notruf betätigt, schwuppdiwupp innerhalb von acht Minuten rettungsdienst, Krankenwagen, Polizei- acht Leute da.

Bei Dir ist es halt so, dass Du durch Dein Enkelkind so ganz offensichtlich aufrückst. Du bist in einem biologischen alter, eo man eigentlich wirklich im besten mittlere.Generation-alter ist und Deine Tochter drückt dich jetzt eine Station weiter.

Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen. Es ist natürlich sehr sehr früh, 40jährige Omas kenne ich nur vom TRash-TV oder aus SozialDokus weil das Alter halt impliziert, dass die "offizielle" Reihenfolge von solider Ausbildung, tragfähiger Partnerschaft, dem normalen Erwachsenwerden übersprungen wurde.

Aber mein Alter sieht man darin, dass ich das nicht mehr ganz so schlimm finde wie früher, also Eltern werden ohne selber eine Mindestform von Absicherung zu haben. Da wird Dein Enkel sicher teils mehr 5 Kind bei Dir als erster Enkel. Aber so what.

Ansonsten, ohne mir das Älterwerden schönreden zu wollen, finde ich wirklich, dass es auch gute Seiten hat. Ich bin gerade das erste Mal seit 22 Jahren längere Zeit mit meinem Mann alleine weil die Kinder alle irgendwo in den Ferien sind.Und es ist nicht wie frischverliebt, sondern eben "reife Partnerschaft", aber ohne den Druck der vielen arbeit gehen wir so freundlich und entspannt miteinander um, größte Frage die Gestaltung des Wochenend- oder Abendprogramms, wir hatten eh nie ernsthafte Geldsorgen, aber früher in der Famliengrößerwerdephase doch öfter mehr Ideen zur Verwendung von Geld als Geld. Und ich freue mich inzwischen auf den Ruhestand, kanns mir total gut vorstellen, das "Ruder" weiterzureichen. Ich bin auch viel ruhiger geworden mit sämtlichen Sorgen, vor allem der, was aus den Kindern wird. Bei dreien bin ich total zuversichtlich, punkt, einer muss man schauen.

Das wichtigste ist die Gesundheit. Und ich bin 50 plus, kann aber- anders als Mehtab- nicht berichten, dass ich mich jetzt Lichtjahre älter fühle als mit 40. Bei mir ist es anders- aber eben mit gutem Grund. Zwischen anfang dreissig und Ende 40 war ich so in der KinderArbeitsonstwas Mühle, dass ich selber wenig Zeit für mich hatte.Oder bsow keinen Sport getrieben habe bis auf die Fahrradfahrerei in meinen Jahren im Fajrradfahrerland- Jetzt aber gehe ich im Schnitt ein-bis zweimal zur Gymnastik, ansonsten jeden Tag 30 Minuten schwimmen.Wir bestimmen den Speiseplan wieder selber, und die TeenieKinder legen selbst Wert auf gesundes Essen, Salat ist absolut mehrheitsfähig.

Was ich sagen will-ich kenne die Betrachtungen. Durch den Enkel (Junge oder Mädchen) Rckst Du auf.Ich verstehe auch, dass Du Dir Sorgen machst wegen der Tochter. Aber nimm es einfach hin. Life is beautiful.

Benedikte

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Re: kenn ich leider

Antwort von XingXing am 05.08.2018, 10:24 Uhr

ich bin jetzt fast mitte 50 und hab diese gedanken auch schon lange.
okay ich hab eigentlich keine familie mehr weil alles schon tod sind und meine tochter hat keinerlei ambitionen kinder zu bekommen..von daher fällt oma werden gottseidank aus.

aber wenn ich so sehe wie erwachsen sie geworden ist,ihren weg so geht...
und dann auch mich so täglich sehe oder auch fotos im vergleich fällt mir der verfall grausam auf.
man hat mich früher immer für wesentlich jünger gehalten..noch mit 45 ...aber in der letzten zeit bleibt das aus..
die haare werden weniger,die falten immer tiefer die haut hängt (leider auch wegen de rdiät) an allen möglichen und unmöglichen stellen.

zufrieden bin ich schon lange nicht mehr mit mir.
und damit siehts dann eben auch essig aus mit der partnersuhe.da gibts nichts mehr.
die müden knochen zicken auch immer mehr rum.

da wird einem die endlichekit mehr als schmerzlich bewusst.
ich kann mir nicht vorstellen wie ich und mein leben in 10 jahren aussehen soll...ehrlich? ich mags mir nicht vorstellen

aber damit muss man wohl leben

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Mit 50 ne Gehilfe ???

Antwort von SkyWalker81 am 05.08.2018, 20:58 Uhr

Also das kann ich gar nicht bestätigen. Ich bin 48, mein Mann 50, viele Bekannte um die 50. Hier läuft niemand am Stock, ganz im Gegenteil. Gerade in diesem Alter fangen viele nochmal an sich sportlich richtig reinzuhängen. Grade wenn die Kids langsam flügge werden, kann man noch viel für sich machen (Sport, Ernährung, Unternehmungen).
Die die dann schon so "gebrechlich" sind kenne ich nur so, dass sie entweder tatsächlich krank sind oder einfach zu faul was zu tun.

Ganz ehrlich, wer sich in dem Alter schon so aufgibt, das kann ich nicht nachvollziehen.

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Re: Mit 50 ne Gehilfe ???

Antwort von Nynaeve2018 am 05.08.2018, 21:43 Uhr

Wenn ich 50 bin muss ich noch 17 Jahre arbeiten, da wäre es nicht gut, wenn ich dann schon eine Gehhilfe benötige. Wobei, je abgelegener der Strand, desto niedriger derbDurchschnittsbmi und das Durchschnittsalter, da schaue ich dann doch verwirrt, wenn ich zwischen den ganzen schniekken Mitzwanziger Pärchen liege. Aber noch komme ich auf eigenen Beinen an diese Orte.

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Re: Mit 50 ne Gehilfe ???

Antwort von Nynaeve2018 am 05.08.2018, 21:43 Uhr

Wenn ich 50 bin muss ich noch 17 Jahre arbeiten, da wäre es nicht gut, wenn ich dann schon eine Gehhilfe benötige. Wobei, je abgelegener der Strand, desto niedriger derbDurchschnittsbmi und das Durchschnittsalter, da schaue ich dann doch verwirrt, wenn ich zwischen den ganzen schniekken Mitzwanziger Pärchen liege. Aber noch komme ich auf eigenen Beinen an diese Orte.

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Re: Mit 50 ne Gehilfe ???

Antwort von Nynaeve2018 am 05.08.2018, 21:43 Uhr

Wenn ich 50 bin muss ich noch 17 Jahre arbeiten, da wäre es nicht gut, wenn ich dann schon eine Gehhilfe benötige. Wobei, je abgelegener der Strand, desto niedriger derbDurchschnittsbmi und das Durchschnittsalter, da schaue ich dann doch verwirrt, wenn ich zwischen den ganzen schniekken Mitzwanziger Pärchen liege. Aber noch komme ich auf eigenen Beinen an diese Orte.

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Re: kenn ich leider

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2018, 11:51 Uhr

Hej!

Ganzsicher hat jederdieseGedanken hin und wieder:
Wie wviele Weihnachten erlebe ich noch? Ist das einer der leztten richtigen Sommer?
Wie ist es überhaupt im Alter?
Undundund.
das ist normal und gut so, denn es rückt manches auch wieder zurecht - Kümmernisse,die keine sind, Sorgen, die man sich unnötig macht, Rücksichten,d ie man zu oft nicht auf sich selbst nimmt undundund.
Es darf halt nicht ein Dauerzustand werden, immer nur im Gedanken des Todes zu leben, denn - in leztter Zeit öfter zitiert, eben nie vergessen: "Der Feigling stirbt viele Tode" (Shakespeare, Julius Caesar).
Wir haben gerade die 97j. Tante meines Mannes in eine beschützte Wohnung untergebracht, wo sie nochmal für ihre Verhältnisse "aufblüht", ähnliches erlebten wir, als sie sich vor einigen Jahren die Hüfte brach und wir schon ans Ende glaubten - tatsächlich wurde sie danach noch mall richtig aktiv (wieder für ihre Verhältnisse), übrigens gerade Mit dem und WEGEN des Rollators.

Ich habe Seniorenkurse, wo 80J. für ihre Reisen nach Dtld. noch Deutsch lernen möchten oder ihr Schuldeutsch re-aktivieren.
Und die Firma DUKA sowie die dänische Gesetzgebung hat weit über 70J. an den Computer gebracht, erstmals - sie sind heute begeisterte Nutzer!
In unserem Gospelchor sind viele weit im Rentenalter, das hier ja immer schon später als in Dtld. war.
In der Kirche engagieren sich viele der Alten beim Essenkochen, Jugendarbeit, Chor etc.

Es kann so oder so gehen im Alter - aber niemand weiß - zum Glück - wie es für einen selber wird.
Und darum zerbreche ich mir den Kopf nicht allzu viel über meine Endlichkeit,sie ist da, für jeden, aber sie sollte nicht bedrückend oder gar alles überschattend sein.
Sowohl mein Großvater, mein Vater als auch mein Bruder sind in der Mitte des Lebens gestorben, DAS ist die Alternative zum Altwerden, und wer sich die bewußt macht, hört auf, dauernd über über das Altwerden und Endlichkeiten nachzudenken und zu grübeln, sondern weiß, daß das Leben schön ist und solange genossen sein soll, wie es geht.

Natürlich gibt es auch 50J. mit Gehhilfe, die haben aber sicher andere Probleme als nur das Alter, typisch sind sie nicht.
Und 50- oder auch 60-Jährige zum alten Eisen zu zählen ist heute wohl gänzlich daneben und lediglich ein Vorrecht der Jugend, die eh alles über 30 schon als scheintot bezeichnet.

Gruß Ursel, DK

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Re: kenn ich leider

Antwort von Maxikid am 06.08.2018, 12:17 Uhr

Bei uns in den Familien ist das so, dass sehr sehr viele gar keine Kinder bekommen haben. Mein Mann und ich und ein Schwager sind praktisch die Einzigen mit Nachwuchs. In meiner Herkunftsfsmilie bin ich die Einzige mit Kindern. Danach ist dieser Zweig meiner Familie fast ausgestorben. Und ich habe sehr viele Onkel und Tanten aber alle ohne Kinder.....Das finde ich ein sehr komisches Gefühl....Die Generation vor uns steht noch sehr aktiv im Leben.

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Wo habe ich von Gehhilfen mit 50 geschrieben?

Antwort von Mehtab am 06.08.2018, 14:14 Uhr

Und gut findet das wahrscheinlich auch mit 60 und darüber niemand, aber die wurden wahrscheinlich gar nicht gefragt, ob sie das so wollen.

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Re: Wo habe ich von Gehhilfen mit 50 geschrieben?

Antwort von DK-Ursel am 07.08.2018, 13:06 Uhr

Ichzitiere Dich:
"Und 50 ist nicht das neue 40. Da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich die Kolleginnen und Kollegen sehe, die zum Teil nur ein paar Jahre älter sind als ich, da stellt es mir regelrecht die Haare auf. Ich kann die Nordic Walking-Stöcke, die oft als Gehhilfen benutzt werden, schon gar nicht mehr sehen. Von mir selber will ich erst gar nicht reden, wenn ich mich auch noch selbst fortbewegen kann. Ja, es ist schon schwer, weil mir da meine Endlichkeit schon sehr bewusst wird."

Dann sind es mit 50 noch Nordic-Walkong-Stöcke und mit 60 und dfrüber der Rollator.
Na vielen Dank auch.

Natürlich ist die 50 heute nicht die neue 40 heute. Das gäbe doch gar keinen Soinn,denndie 40er gibt es schließlich auch heute.
Und zwischen denen ist natürlich eni Unterschied, wenngleich ich da auch nicht sofort "holla- Verfall!! " rufe, wenn ichdie einen mit den anderen vergleiche.

Bei Deinem verkürzten "Zitat" werden die heute 50J. mit den früher 40J. verglichen - udn wenn ich an meine und andere Mütter damals denke, die war ganz sicher auch in meinem Alter älter als ich es jetzt bin.

Ich frage mich auch, in was für einem Viertel Du lebst.
Unser Dorf ist inzwischen auch "überaltert", aber ich sehe höchstens jemanden, der wirklich einen Knie- oder Hüftschaden hat, mit Rollator oder Nordic Wlaking Stock als Gehhilfe (wohl aber alös Walking Stock in frischem Tempo), die joggen aber inzwischen meistens wieder lieber.
Ich habe inder Apotheke fast nur Kolleginnen zwischen 40 und ü60 gehabt, alle waren frisch, bewegilch und auf der Höhe.
Und wo wohnst Du,daß die über 60 nciht mehr gefragt werden, o bsie eine Gehhilfe wollen?
Selbst unsere 97j. Tante, gerade erst ins Pflegeheim (in eine eigenständige Whg.) gekommen, darf selbste ntscheiden, ob sie den Rollator benutzt, dito meine eigene Tante ü85.

In meinem Deutsch-Seniorenkurs sitzen,w ie erw#hnt, alle ü70 und noch viel älter, und die lernen deutsch, weil sie damit auf Reisen gehen wollen.
Sicher gibt es auch ältere Menschen, denen es gesundheitlich und auch sonst schlechter geht,. aber so zu tun, als finde mit 50 und mehr der absolute Verfall lin rasantem Temp statt, ist doch etwas sehrweit hergeholt.
Auch ich fühle mich sicher nicht mehr wie 20 (obwohl --- neulich so mit der Musik aus meiner Abizeit ... träum ), aber ich fühle mich nun auch noch nicht klapprig, gebrechlich und tüdelig und wie die berühmten 100J., die tatterig in irgendwelchen Pflegeheimen sitzen sollen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wo habe ich von Gehhilfen mit 50 geschrieben?

Antwort von Mehtab am 07.08.2018, 20:19 Uhr

Von Gehhilfen mit 50 habe ich nichts geschrieben, auch wenn ihr das alle so lesen wollt.

Meine Kolleginnen und Kollegen sind über 60. Bei uns muss man bis 66, da glaube sind wir mittlerweile angekommen, arbeiten. Die Rente mit 60 gibt es bei uns nicht, außer der Erwerbsunfähigkeitsrente. Trotzdem bin ich schockiert, wenn ich das sehen muss. Erst heute habe ich wieder einen Kollegen gesehen, er dürfte ca. 64 Jahre alt sein. Wie bucklig er geworden ist, und wie schlecht er geht. Früher hat er Berge bestiegen.

Und ich habe auch nicht geschrieben, dass Gehbehinderte in München keine Gehhilfen bekommen könnten. Ich denke, sie nehmen eifrig die Nordic Walking Stöcke, weil die "schicker" sind, aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich frage mich auch, warum sie sich mit den Nordic Walking-Stöcken, die meiner Meinung nach als Gehhilfe gar nicht geeignet sind, abquälen. Meine Tante hat sogar einen Rollator, benutzt aber eifrig den Nordic Walking-Stock.

Meine Mutter war in meinem Alter bestimmt nicht älter als ich. Wieso hätte sie älter sein sollen? Wir hatten viele genetische Gemeinsamkeiten. Meine Tante hat in meinem Alter noch wie wild gewerkelt, ich glaube, das könnte ich gar nicht.

Wie viel Prozent der über Siebzigjährigen gehen denn in deinen Deutschkurs, und wie viele in dem Alter bekommst du gar nicht zu Gesicht?

Ich kenne genau eine einzige über 80Jährige, die noch auf Reisen geht, und mit der ich mich wirklich gut unterhalten kann. Beim letzten Treffen ging sie aber auch nicht mehr so gut, weil sie schon seit Jahren Knieprobleme hat, aber sie ist mein Hoffnungsschimmer.

Bei den anderen geht es spätestens Mitte siebzig steil bergab, so wie bei meiner Nachbarin und ihrem Lebensgefährten.

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Danke für Eure Rückmeldungen

Antwort von Leena am 07.08.2018, 21:22 Uhr

...immerhin bin ich mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Problem vermutlich vorrangig darin besteht, mich etwas unvermutet und schnell in der Oma-Rolle wiederzufinden, während andere in meinem Alter noch mal Mutter werden statt Oma. Wie gesagt - mein Jüngster ist 7, und ich werde Oma.

Bei jedem Zeitungsartikel, bei dem es darum geht, dass man Kinder auch mal zu den Großeltern geben sollen, das täte allen Beteiligten gut, entlaste die Eltern und die Großeltern genießen es, noch gebraucht zu werden - jaule ich im Moment innerlich auf. :-)

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@Benedikte

Antwort von Leena am 07.08.2018, 21:54 Uhr

Was anderes als es hinzunehmen kann ich sowieso nicht tun.

Wahrscheinlich gräme ich mich etwas, weil ich eben noch nicht in der "ich kann mich wieder um mich selber kümmern"-Phase bin. Weil ich noch in der "Kinder-Arbeit-sonstwas-Mühle" stecke und mich vom Zusatz-Anforderungs-Profil "Oma" etwas überrumpelt fühle, schätze ich.

Die "Trash-TV-Gedanken" hatte ich, ganz ehrlich gesagt, auch ein bisschen. Auch wenn es schon quasi Familientradition ist, die klassische Reihenfolge nicht einzuhalten (meine Großmutter "musste" heiraten, damals, Ende der 30er Jahre, meine Mutter war in den 60ern auch erstmal alleinerziehend und ich habe mich in der Schwangerschaft nach 7 Jahren Beziehung auch vom Kindsvater getrennt). Aber finanziell standen meine Mutter und ich da soweit eben schon auf eigenen Füßen. Ich glaube, ich kann entspannter damit umgehen, seit meine Tochter die Tage ihre Studienplatzzusage ab Wintersemester hat. Das ist doch wieder eine Perspektive.

So, wie's derzeit aussieht, wird es eine Enkeltochter.

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