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Geschrieben von DK-Ursel am 31.08.2018, 10:10 Uhr

Aber im Sprachgebrauch der medien ist es, fidne ich, zunehemnd seit 2015/16 so-

Leewja, das sehe ich ähnlich.
Flüchtling ist oder war zumindest ein neutrales Wort.
Und drückt ja auch eine Tatsache aus.
Wenn es dann aber nur in Zusammenhang mit Negativnachrichten, Problemen und elenden Ereignissen gebraucht/gehört wird, bekommt es eine andere Färbung.
Wenn dann noch Woertschöpfungenwie Flüchtlingswelle, Flüchtlingsflut etc,, aberauch Unterscheidungen in Wirtschaftsflüchtlinge, politische Flüchtlinge etc. . dazukommen und auchd ies wieder negatib rüberkommt, verbindet jeder das irgendwann nur noch mit negativen Begleiterscheinungen.
Man vergißt auch schnell den Menschen dahinter, wenn man nur mit solchen "Schubladenbegriffen" arbeitet.

(Ich verweise einmal mehr auf das völlig positive, im Deutschen und in anderen Sprachen ja auch absolut neiútral bzw. sinngemäß angewendete Wort "zweisprachig", auf Dänisch bezeichnet es Mensxhen,die - aus dem ... unterentwickelteren --- Ausland kommen, nur Probleme verursachen, Geld kosten, schwierig sind. Was für ein Blödsinn, aber so wird es jetzt wahrgenommen.
Man denkt an türkische, syrische... Kinder, die noch ken Dänisch können --- und nicht z.B. an solche wie meine oder die meiner Freundin, die gar nicht auffallen, weil sie beide Sprachen fließend beherrschen. Man denkt ja nicht einmal an Sprachen - sondern an Gesellschafts,- politische u.a. Probleme.
)
Und dann wird es in der Tat schwierig, für die "Sache", für das Faktum, das es nun mal gibt -also geflüchtete (oder nur zweisprachige) Menschen, warum auch immer, einen neutralen Namen zu finden - zumal der garantiert auch wieder nur ins Negative rutschen wird. Denn diePresse berichtet ja nun mal eher über Katatrophen als über das schöne Wetter.

Ich weiß noch, daß in Dtld. die Begriffe Asylant/Aslybewerber eine ähnliche "Karriere" durchmachten und wir uns bei Amnesty ziemlich darüber aufregten - jeder Flüchtling war "Asylant" (nee, womöglich ja nicht mal Asylbewerber) und die nahmen Arbeit weg, waren gefährlich und lungerten nur rum.
Man verband irgendwie sogar sehr schnell ein bestimmtes Aussehen mit ihnen - damals waren es sehr Tamilien, dort, wo ich wohnte...

Genau darum aber ist es eben wichtig, Sprache als Wandel wahrzunehmen und nicht darauf zu pochen, daß ein Wort irgendwann gebräuchlich und normal war und deshalb auch nie verletzend gemeint war..

Für das Irrenhaus früher gab es kein anderes Wort, aber heute sind wir wohl mindestens da bei den Begriffen weitergekommen, auch,weil UNS das Wort "irre" wirklich nicht neutral und als Krankheit daherkommt, also nett und empathisch.

Gruß Ursel, DK

 
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