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Geschrieben von Muhkuh-87 am 29.08.2018, 9:40 Uhr

Frage Migranten/Ausländer

Huhu
Überlegung zu den unten geführten Diskussionen:
Was sind für euch eigentlich Migranten und/oder Ausländer (ja, ich kenne die Definitionen, mich würden allerdings die Meinungen interessieren ;))?

 
67 Antworten:

Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von josefinchen am 29.08.2018, 10:51 Uhr

Seltsame Frage
Ausländer=alle, die außerhalb des Landes leben, in dem ich lebe.
Migranten=alle, die aus versch.Gründen in ein anderes Land gezogen sind, um dort zu arbeiten und zu leben

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??

Antwort von wolke76 am 29.08.2018, 11:04 Uhr

Ich kenne deine Intention nicht. Aber vielleicht solltest du erstmal deine eigene Sichtweise, deine persönlichen Definitionen nennen, wenn du wirklich eine Antwort von anderen erwartest.

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Nicht ganz so einfach - oder?

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 11:06 Uhr

Bin ich dann, wenn ich mich in Dtld. aufhalte, eine Ausländerin ni Dtld., da ich ja meinen Wohnsitz in DK habe?
Oder bin ich doch eher HIER in DK eine Ausländerin, weil ich ja meinen Ursprung in Dtld. habe?
Witzigerweise betrachtensich ja auch (erstmal) "Ausländer der1. Klasse" - wie eine meiner freundinnen aufgrund bitterer Erfahrungen bei der Wohnungssuche mal definierte, selten als Migranten...Ich gestehe, auch wenn ich es sicher bin, habe auch noch nie diesen Begriff auf mich angewendet.

Gruß Ursel, DK

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Felica am 29.08.2018, 13:22 Uhr

Ausländer sind für mich alle die keine deutsche Staatsangehörigkeit haben und aus einem anderen Land stammen in dem sie jetzt dauerhaft leben.

Migranten alle die nicht in Deutschland geboren worden sind bzw in dem Land wo sie nun leben.

Migrationshintergrund die wo die Eltern in einem anderen Land geboren worden sind bzw eines der Elternteile. Teils nutze ich dieses Wort aber auch wenn man klar sehen kann, die Wurzeln der jeweiligen Person sind nicht nur klassisch deutsche. Einfach mangels einer besseren Alternative.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 13:37 Uhr

Ja, wie man sieht, gar nicht so leicht.
"Ausländer sind für mich alle die keine deutsche Staatsangehörigkeit haben und aus einem anderen Land stammen in dem sie jetzt dauerhaft leben."
So weit, so gut.
IAberwo ist dann bei Dir der Unterschied zu Migranten???

Sind meine Kinder mit dän. Vater, hier in DK geboren und aufgewachsen ,dann Dänen oder haben sie Migrantenhintergrund?
Und wo sind sie was? In DK Migranten - in Dtld. auch?
Läßt sich natürlich genauso auch auf andere Nationalitäten übertragen.
Und was heißt
"wenn man klar sehen kann, die Wurzeln der jeweiligen Person sind nicht nur klassisch deutsche. "
Mein Bruder sah sehr türkisch aus, wurde auch dauernd dafür gehalten und dementsprechend behandelt (!!!) --- entscheidet also doch schon das aussehen, wer Deutscher ist?
(Paßt ja gut zu der Rassismusdiskussion, die ich noch nicht vergessen habe wegen ihrer unsäglichen Beiträge.)

Und ist das Adoptivkind unserer Pastorin aus Afrika , deutlich andere Hautfarbe, dann Migrantenkind, Ausländer oder doch einfach nur Däne?

Wielnge behält man eigentlich diesen Migrantenstatus?
Sind die Kowalskis, Schablonskis, Grabwoskis etc., die i mRuhrgebiet von den Polen abstammen, die um die 1800/1900-Wende ins Deutsche Reich einwanderten, werilsie Arbeit suchten udn fanden, nicht auch (noch) Migrantenkinder?

Tja, istwohl gar nichtso einfach, menschen in Schubladen zu klassifizieren...

Gruß Ursel, DK

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von wolke76 am 29.08.2018, 14:07 Uhr

Menschen in Schubladen zu packen, ist nicht nur "nicht einfach", sondern unmöglich! Das hätten so manche gern und sie versuchen es auch zu gern - solange sie selbst in keine gesteckt werden.

Ich beteilige mich an der Diskussion jetzt nicht weiter. Grund: Sinnlosigkeit.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Felica am 29.08.2018, 14:20 Uhr

Ich kann in Deutschland leben oder in einem anderen Land, muss aber nicht dessen Staatsangehörigkeit haben. Ebenso kann ich in einem anderen Land geboren worden sein, muss aber nicht dessen Staatsangehörigkeit haben. Oder ich habe nicht die gleiche wie meine Eltern weil ich zufälligerweise im Urlaub oder bei einem beruflich bedingten Auslandsaufenthalt geboren wurde. Oh Wunder, ich kann sogar bei bestimmten Dingen irgendwann die Staatsangehörigkeit wechseln in die in dessen Land ich lebe. Also muss man da unterscheiden.


Aus Sicht der Dänen wärst du für mich Ausländer. Deine Kinder hätten Migrationshintergrund. Den du bist ja keine Dänin. Man kann Däne sein, trotz Migrationshintergrund. Das eine schließt das andere ja nicht aus. damit dürfte deine Frage wegen des Adoptivkindes auch beantwortet sein.

Rassistisch ist es in meinen Augen dann wenn man es negativ betitelt. Musst du wissen wie du es siehst. Für mich ist das erst einmal ein neutral. Es sagt lediglich was über die Wurzeln eines Menschen aus, nicht mehr, nicht weniger.


Wer 1800-1900 eingewandert ist interessiert keine Sau mehr, weil wenn man danach ginge gäbe es keine Deutschen mehr in Deutschland sondern nur noch welche mit Migrationshintergrund. Den jede Familie hat wo wen mit ausländischen Wurzeln in der Blutlinie. Also ist es bestenfalls noch bei den direkten Eltern interessant. Und woran macht man ein türkisches Aussehen fest? Ich könnte das kaum. Den viele mit türkischen Wurzeln sehen recht deutsch aus. Für mich passt der Begriff eher wenn jemand eine deutlich dunklere Hautfarbe hat, ziemliche Schlitzaugen oder andere eindeutig einzugrenzenden äußerliche Merkmale klar im Vordergrund sind. Da es den typischen Deutschen nicht gibt, kann es auch kein typisch deutsches Aussehen geben. Den schon der Deutsche an sich ist eine Mischung verschiedenster Völker. Mit recht verschiedenen äußerlichen Merkmalen.

Für mich denkst du mehr in Schubladen wie viele andere. Vielleicht weil du dich selbst mal irgendwann in einer eingesperrt hast und nun nicht mehr heraus findest? oder weil dich das Thema emotional zu sehr mitnimmt. Kein Plan, musst du für dich selbst beantworten. Mir wie gesagt sind die Wurzeln jedes Menschen erst einmal völlig Banane. es geht um die reine Definition. Was du aus meiner Definition machst habe ich weder in der Hand, noch kann ich daran was ändern.Also versuche ich es gar nicht erst. Mich interessiert nur wie ich für mich die Einordnung gemacht habe.

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Bitte um Aufklärung

Antwort von wolke76 am 29.08.2018, 14:36 Uhr

Oben schreibst du von "klassisch deutschen" äußeren Merkmalen. Nun schreibst du, dass es "typisch Deutsch" gar nicht gibt? Was denn nun?

Und bitte was sind "Schlitzaugen" ? Boing! Rassistisch - nach deiner eigenen Definition ("wenn man es negativ betitelt"). Hallelujah und du sagst, dass dir die Wurzeln eines Menschen egal sind? Wozu dann bitte die Einsortierung?

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Trini am 29.08.2018, 14:41 Uhr

Ausländer - Mensch mit anderer Staatsbürgerschaft (egal wo sie leben)

Migrant - Mensch, der in ein anderes Land gezogen ist

Mensch mit Migrationshintergrund - Mensch mit hiesiger Staatsbürgerscaft mit einem oder mehreren Vorfahren, die von woanders kommen.

- Ursel ist also in DK Ausländerin und Migrantin
- Ursels Kinder sind in DK Dänen mit Migrationshintergrund
- Ursels Kinder sind in DK Ausländer, aber keine Migranten (weil sie ja nicht hier leben)

Trini

PS: Hatte mal eine Kollegin (hier geboren), deren Eltern beide Polen waren. Sie hat mit 20 die polnische Staatsbürgerschaft aufgegeben.
Damit wurde sie von der Ausländerin zur Deutschen mit Migrationshintergrund.
Ihre Eltern blieben Ausländer und Migranten.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Benedikte am 29.08.2018, 14:46 Uhr

also, Auslaender ist rechtlich eben der, der keine deutsche Staatsangehoerigkeit hat.Das ist sehr formal weil es Leute gibt, die schon hier geboren sind und zuhasue, aber eben eine andere Staatsangehoerigkeit haben und sonst kaum zu untrescheiden sind von Biodeutschen.

Migranten sind Leute mit und vor allem ohne deutsche Staatsangehoerigkeit, die weder deutsch sprechen noch Kultur und Sitten kennen, aber mit dem Ziel des dauerhaften Verbleibs nach Deutschland gekommen sind. Eben keine Touristen, voruebergehend, sondern dauerhaft.

Und ungefragt- keine Migranten sind fuer mich bsow viele Journalistinnen im ZDF, also solche, die hier schon geboren sind, zur Schule gegangen sind, studiert haben und dann quasi auf Migrantenticket reisen. Migrant ist fuer mich zeitlich befristet in den meisten Faellen, dann, wenn auf Migration Integration folgt. Migrantenstatus ist unvererbbar. Im Gegensatz zur Staatsangehorigkeit.

Wie lauten Deine Definitionen?

Benedikte

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 14:54 Uhr

Wolke, genau dazu sollen meine Fragen ja führen.

Felica --- mich interessiert das Thema hier, weil ich es wie Wolke so sinnvollw ie einen Kropf halte.
Und ICH habe die Frage nicht gestellt, möchte aber schon wissen, wie ihr, die Ihr sie beantwortet (was ICH aus gutem Grund, s.o., AUCH nicht getan habe!!!) Eure eigenen Definztionen dann praktisch anwendet.
Du mußt mich also nicht persönlich angehen und meine gar nicht abgegebene (!!) Deutung und Defintion als Schubladendenken abtun.
Interessant - ich stelle Fragen zu EUREN Anmerkungen/Defintionen und Du interpretierst meine AUSSAGEN?
Wo stehen denn diese?


Aber zu Deinembeitrag:
Es fängt auch schon mit Fehlinformatioen an :
Du hast nämlich so gut wie immer (und als Deutsche, Dänin, Engländer, Franzose .. .sowieso) dieselbe Staatsbürgerschaft wie Deine Eltern, Du kannst allerdings in der Tat, wenn Du z.B. zufällig in den USA geboren wirst, auch noch diese dazu bekommen.
Sind diese Kinder dann Deutsche (wenn beide Eltern aus Dtld. sind), Deutsche und Dänen (wenn je 1 daher kommt) oder Amerilaner, weil sie ja nun auch diese Staatsbürgerschaft haben?
Wo sind sie dann Ausländer? Auch in einem der beiden/drei Länder?


Dein ganzer 1.Absatz sagt mir nun leider gar nicht,wieDu diese "Typen", die Du da aufzählst, bezeichnest, obwohl Du abschließend ni genau diesem Abschnitt betonst, man müsse sie unterscheiden. Ja, wie denn - Hilfe!

Zu den typisch.-klassich deutsch hat Wolke sich geäußert, ich schließe mich an.
Inzwischen ist, wie ichsehen kann,trnis Antwort ETWAS klarer, nur sind mene Kinder jetzt äußerst verwirrend enigestuft?
TrinI, Duschreibst:
"
- Ursel ist also in DK Ausländerin und Migrantin
- Ursels Kinder sind in DK Dänen mit Migrationshintergrund
- Ursels Kinder sind in DK Ausländer, aber keine Migranten (weil sie ja nicht hier leben)"
Warum sind meine Kinder hier Ausländer?
Hier geboren, dän. Staatsbürgerschaft, was braucht man denn noch?
Blaue Augen und blondes Haar, Wikingermaße???
Zumal Du ja auch schreibst, sie seien hier Dänen ... mit Migrationshintergrund...

Sag ich ja, gar nichtso enifach, gelle?

Und Hand aufs Herz:
Wie benutzt Ihr den (zugegeben ursprünglich neutralen) Begriff "Migranten" incl. Migrationshintergrund?
Wer hat wirklich schon Kinder englischer, skandinavischer, französischer, ... Eltern so bezeichnet??? Vor allem auch noch,wenn 1 Eklternteil doch zum eigenen Land "gehört"?


Gruß Ursel, DK

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Autsch

Antwort von Korya am 29.08.2018, 15:09 Uhr

"Migranten sind Leute mit und vor allem ohne deutsche Staatsangehoerigkeit, die weder deutsch sprechen noch Kultur und Sitten kennen, aber mit dem Ziel des dauerhaften Verbleibs nach Deutschland gekommen sind".

Also sind Ursels Kinder (=Kinder deutscher Mutter, fließend deutsch sprechend, deutsche Kultur und Sitten kennend) noch nicht mal Migranten??? Sondern irgendwelche Aliens?
Dann frag ich besser gar nicht erst, was meine sind.

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Re: Autsch

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:17 Uhr

Korya, ich bin weiterhin auch gespannt...

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So schwer ist es nun auch nicht

Antwort von Tai am 29.08.2018, 15:31 Uhr

So schwer ist es nun auch nicht zu erkennen, dass Trini sich verschrieben hat.
Deine in Dänemark lebenden Kinder sind in DEUTSCHLAND Ausländer.

Und sonst war hier doch die Frage, wie jeder einzelne diese Begriffe interpretiert.
Darf es auch da keine unterschiedlichen Wahrnehmungen mehr geben?

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Korya

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:33 Uhr

In Dänemark sind sie Inländer
In Deutschland sind sie Touristen.

Trini

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Tippfehler

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:35 Uhr

Sollte heißen:

Ursels Kinder sind in Deutschland Ausländer, aber keine Migranten (weil sie ja nicht hier leben)"

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Definition

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:39 Uhr

mi·g·rie·ren
migrieren/
schwaches Verb

1.
Fachsprache
wandern, besonders in ein anderes Land abwandern
"die Familie war in die USA migriert"
2.
EDV
Daten in ein anderes Betriebssystem o. Ä. überführen

Ja, auch mein schottischer Kollege ist ein Migrant.

Trini

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Re: Tippfehler

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:42 Uhr

Trini, meine Kinder haben einen deutschen Paß, sie sind deutsche Staßbürger.
Wie können sie da Ausländer sein?

Gruß Ursel, DK

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Re: Korya

Antwort von Benedikte am 29.08.2018, 15:44 Uhr

ja

in Daenemark sind sie nach meiner Definition Daenen- sie sind doch dort zur Schule gegangen, sprechen daenisch, sind daenisch sozialisiert, haben doch sicher auch die dortige Staatsbuegerschaft, janem einen daenischen Vater

was verlangst Du mehr? Bei der vita und der Dauer sind sie Daenen, was sonst?

Und Deutschland besuchen sie doch nur fuer besuche? Also Touristen, wie Trini schrieb, auch wenn sie einen deutschen Pass haben. Wenn wir vom ius sanguinis wegkommen wollen, muss das doch in alle Richtungen gelten.

Wie ist denn Deine Definition, Korya?



Gruss

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Re: Tippfehler - hierauch:

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:44 Uhr

Staatsbürger natürlich.

Und wie man sieht, auch mit der Korrektur nicht so einfach, weshalb ich mich eben lieber aller Definitionsversuche enthalte.
Wie gesagt,die Frage ist AUCH nicht von mir.
Ich möchte nur, wenn schon Definitionen abgegeben werden, auch sehen, ob und wie die nun passen.

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Re: Korya

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:47 Uhr

Also, Touristen ist ja jetzt ganz lustig.
Aber sicher ist der Hamburger in Bayern das ja nun auch --- wobei es sicher mit der Sprache mehr hapert als bei meinen Kindern in Dtld.
Wir sind übrigens als binatinale Familie auch Touristen in Skagen, an der Westküste, in Kopenhagen - ebenso wie in Amerika oder Rußland, sollte es uns mal dorthn verschlagen.
Völlig unabhängig von der Staatsbürgerschaft.

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Wusste ich nicht, ...

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:47 Uhr

dass sie einen doppelpass haben.
Dann sind sie natürlich weder Ausländer noch Migranten (haben aber einen Migrationshintergrund).
Wobei ich aber nicht weiß, ob sie Inländer sind. Dürfen sie hier wählen oder nur am Wohnsitz?

Trini

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Silvia3 am 29.08.2018, 15:48 Uhr

Migrant laut Duden:
Eine Person, die eine Migration vornimmt, also von einem Land in ein
anderes zieht.


Migrationsdefinition des Bundesamt für Statistik:

"Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählen alle, die nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugezogen sind, alle in Deutschland geborenen Ausländer/-innen und alle in Deutschland mit deutscher Staatsangehörigkeit Geborene mit zumindest einem zugezogenen oder als Ausländer in Deutschland geborenen Eltern.
Der Migrationsstatus einer Person wird somit sowohl aus ihren persönlichen Merkmalen zu Zuzug, Einbürgerung und Staatsangehörigkeit wie auch aus den entsprechenden Merkmalen der Eltern abgeleitet.“

Ich selbst nutze den Begriff Migrant selten aktiv, sehe darin aber eine Person, die früher ohne deutsche Staatsangehörigkeit im Ausland gelebt hat und nun dauerhaft (also mit dem Ziel hier zu bleiben, nicht als Expat) in Deutschland lebt.

Ausländer ist eigentlich jede Person, die sich in Deutschland aufhält und nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

Im aktiven Sprachgebrauch benutze ich den Begriff aber eher unscharf. Ich habe eine Freundin, die als Tochter spanischer Eltern hier in Deutschland geboren und zur Schule gegangen ist, nie in Spanien gelebt hat, nicht mal richtig Spanisch spricht, aber keinen deutschen Pass hat. Die ist für mich keine Ausländerin, sondern Deutsche. Da eiere ich eher rum und sage, XY hat spanische Wurzeln.

Ein Deutscher mit Migrationshintergrund, der unangepasst in Deutschland lebt, aber trotzdem einen deutschen Pass hat, ist in meinem Sprachgebrauch dagegen ein Ausländer. Also der typische Ghetto-Ausländer, der schlecht Deutsch kann, mit Deutschen nichts zu tun haben will usw., den würde ich als Ausländer bezeichnen, egal was für einen Pass er hat.

So gesehen sind für mich (im Zusammenhang mit der aktuellen Debatte) Ausländer Menschen mit Migrationshintergrund, die sich im weitesten Sinne nicht wie typische Deutsche (ich weiß, das ist ein dehnbarer Begriff) verhalten.

Silvia

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Re: Korya

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:49 Uhr

Und ich?
Bin ich (nur) Tourist in Deutschland?

Langsam stimme ich für Alien, Korya.

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Tourist/Urlauber

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:49 Uhr

Für mich geht gefühlt "Tourist" über eine Staatsgrenze, "Urlauber" nicht.

Trini

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Nö!

Antwort von Trini am 29.08.2018, 15:50 Uhr

Deutsche = Inländer

Eventuell Emmigrantin?

Trini

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von Felica am 29.08.2018, 15:53 Uhr

Nein, das rassistische negative legst du dir selbst in den Mund. Für mich ist es eine einfach umgangsprachlich gebräuchliches Mittel mit dem jeder was anfangen kann. Mir sind die Wurzeln egal. Das es bestimmte körperliche Merkmale gibt die sich unterscheiden, dafür kann ich nichts. Beschwer dich da einfach doch bei der Evolution.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 15:56 Uhr

Silvia, ich bin schon richtig froh, daß jemand nicht so mit dem Brustton der Überzeugung seine Definitionen abschießt. Nichts anderes als dies zu hinterfragen wollte ich ja mit meinen Fragen bewirken.
Wie man dann aus meinen diesbezügl. Fragen, die sich ja nur auf Definitionen der anderen berufen, darauf kommt, ich dächte mehr in Schubladen als der/diejenige, der/die definiert, ist mir weiterhin schleierhaft, vielleicht enthüllt ja jemand dieses Schleiergeheinmnis noch.

Webei Den letzter Satz wirklich anfechtbar ist --- und das merkst Du ja auch selber.
denn wenn ich mir z.B,. die Chemnitz-Proteste anschaue, dann weiß ich nciht, ob ich nach Deiner (eben zugegebenen vorsichtigen) Definition diese Leute als Deutsche bezeichnen will, kann oder darf - muß?

Gruß Ursel, DK

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Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von Benedikte am 29.08.2018, 16:01 Uhr

Ursel,
Du bist doch vor Unzeiten aus Deutschland nach Daenemaerk ausgewandert, aus freien Stuecken , hast einen Daenen geheiratet, daenische Kinder gekriegt, sort aufwachsen, studieren und sich sozialisieren lassen. nd mit Deiner Familie dort gelebt. Und unabhaengig von der Staatsangehoerigkeit, fuer mich sind auch die im 17 Jahrhundert ausgewanderten Amish keine Deutschen mehr und ich habe auch Probleme, die Nachgahren der nach Russland ausewanderten Deutschen als Deutsche zu sehen. Obwohl sie einen anspurch auf deutschen Pass haben. aber das war ja die Ausganfsfragre, wie man das definiert. Das habe ich getan, sicherlich kann man da ajustieren.

Meine Behoerde mit Rotationspflicht verlangt regelmaessige Inlandsaufenthalte eben weil sie verlangt, dass wir Deutschland reprasentieren und das eben nur koennen wenn wir in Deutschland regelmaessig leben. Nach zehn Jahren faellt da bei jedem der Hammer, die Regel ist drei bis vier Jahre. Und Du bist ewig weg und covh inzwischen merh Daenin als Deutsche.

aber bitte- es ist mir in letzter Zeit mehrfach aufgefallen, dass Du auf manche posts reagierst wie ein berserker und ich nie verstehe, wo das Drama fuer Dich liegt und die regelmaessige Bitte an Dich ist, sinnerfassend zu lesen.

Deshalb auch meine Bitte- lies nochmal ruhig, was ich geschreiben habe. Ich wollte Dir wirklich nicht dein "Deutschtum"absprechen um Dich zu aergern

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Felica am 29.08.2018, 16:10 Uhr

Arbeitskollege ist Ausländer, weil Engländer. Den bezeichne ich auch als Ausländer, er wird auch vom Staat so betitelt. Er arbeitet in Deutschland, er zahlt hier Steuern, er lebt hier. Er interessiert sich für Politik, die Politik aber sich nicht für ihn. Er hat einen englischen Pass, weil englischer Staatsbürger. Entsprechend darf er hier auch nicht so einfach wählen. Er könnte, wenn er wollte sicherlich auch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, will er aber nicht. Weil er sich als Engländer sieht und nicht als Deutscher.

Selbst er hat kein Problem mit der Bezeichnung, weil es eben stimmt wie er selbst sagt. Für ihn war es nie etwas negatives, nichts positives. Es ist einfach eine Definition für einen ganz normalen Behördenvorgang.

Auch was ein Migrant ist hat der Staat festgelegt. Mag Dir passen oder nicht.
https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glossary/_function/glossar.html?lv3=3198544
Wobei hier eher von Migrationshintregrund die Rede ist

Beschwere dich also dort wenn dir das nicht passt.

Du greifst sehr wohl an. Den bei dir war direkt eine Wertung zu erkennen. Dir passte das nicht was ich geschrieben habe, sonst wärst du nicht gleich mit der Rassismuskeule gekommen. Für dich scheint es ein rotes Tuch zu sein, für mich ist die Frage ob wer Flüchtling, Ausländer, Migrant oder sonstwas ist eine rein neutrale und wertfreie Sache die schlicht und einfach nur einen Behördenhintergrund hat. Man hätte meine Definition auch einfach so stehen lassen können. So was kannst du aber einfach nicht sobald es um das Thema geht. Mag dir nicht bewusst sein, aber mir fällt es eben auf. ich muss es auch gar nicht praktisch angehen, weil wie gesagt für mich es keine Rolle spielt. Es spielt aber für denjenigen der eben behördlich so eingeordnet wird eine Rolle, weil es Auswirkungen auf das entsprechende Leben der Menschen hat, ob sie vom Staat als Migrant angesehen werden oder eben als Ausländer. Und im Falle Ausländer ob mit EU-Status oder ohne.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Felica am 29.08.2018, 16:11 Uhr

Genau, Du sagst es. So definiert es eben auch der Staat. Weiß nicht was man da derartig abgehen muss.

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Re: Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von Felica am 29.08.2018, 16:16 Uhr

Ich unterschreibe auch bei dir mal.

Ich schrieb ja oben schon, das ganze ist für Ursel ein rotes Tuch, eine Schublade in die sie sich scheinbar selbst steckt. Dabei ist die Sache völlig neutral eben wertfrei und emotionslos zu sehen. Aber sie sieht überall einen Angriff, selbst dann wenn es nichts zum angreifen gibt.

Weiß auch nicht warum man da so ein Problem mit hat.

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von puja am 29.08.2018, 16:17 Uhr

Warum ist es denn rassistisch wenm man feststellt, dass die Menschen in den verschiedenen Teilen der Welt verschieden aussehen???
Ein Chinese sieht anders aus als ein Europäer, ein Afrikaner noch anders,...
Das ist doch wertungsfrei.
Auch die Frage der AP an sich ist nichts schlechtes.
Die Intension dahinter kann schlecht sein oder auch nicht.

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Re: Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 16:22 Uhr

Benedikte, ich bin mit Sicherheit keine Dänin und habe mich immer gegen den Begriff Neudänin verwahrt.
Mir ist gerade - und darum empfinde ich es auch als schwerwiegende Aufgabe im Thema integration, die auch Politiker oft viel zu kurzfristig sehen - in schwieirgen Zeiten hier erlebt, wie sehr ich doch noch mit dt. Sitten und Gebräuchen, Sprache, aber auch Werten verwurzelt bin.
Und wenn ich hier im Forum dänische (z.B. Erziehungs)Ansichten repräsentiere, dann nur, weil ich die die mühsam gelernt - und noch immer nicht immer verinnerlicht habe, manches geht mir weiterhin sehr gegen den deutschen Strich. auch wenn ich merke, daß es der bessere Weg sein kann.
Der deutsche Protest, der mir dann oft begegnet, zeigt aber auch, daß da Welten aufeinanderprallen, die man nicht so einfach ablegen oder vereinen kann - da wohnen eben mit Goethe 2 Seelen ach in meiner Brust.

Ich habe Dir nie unterstellt, daß jemand mir mein Deutschsein absprechen will - obwohl Du es jetzt gerade allerdings deutlich getan hast! Ob es besser ist, daß es nciht in der Absicht getan hast, mich zu ärgern?
Ehrlich gesagt amüsiere ich mich mehr überdiesen Thread, weil Du vielleichtsleber lesen kannst, wie sinnlos die mitdem brutsstton der Überzeugung abgegebenen Defintionen an ihre Grenzen stoßen.
Tourist - bin ich das dann in Dtld., weil ich ja eine Staatsgrenze überschreite?
Und was hat das überhaupt mit dem Thema zu tun - ist das dann doch ein anderer Begriff für Leute wie mich oder meine Kinder?
Tourist - abh. von Staatsgrenze - weil man sich mit dem Wort auf fremdsprachliches Terrain bewegt?
Urlauber nur im eigenen Land?
Aber was ist dann mein eigenes Land?
Ich weiß,, diese Anmerkungen kamen nicht von Dir,.belegen aber einmal mehr, wie lächerilch und absurd und vor allem subejtkiv Defintionen sein können.
Selbst Silvias vorsichtige Einschätzung hat ja bereits ein Fragezeichen, wenn es um"typisch deutsches Verhalten" geht.

Was Dein Arbeitgeber verlangt und nicht, ist doch in dieser Diskussion erstmal zweitrangig. Das ändert ja nichts an Deinem, Status als Deutsche schlechthin und macht Dich auch nicht zur Migrantin oder Emmigrantin, zu jemandem mit einem solchen Hintergrund etc.
Der Arbeitgeber spricht Dir die Fähigkeit ab, etwas z urepäsentieren,w ofor Du stehen sollst.
Das tun andere mit anderen "Kenntnissen" auch - und auch das hat NUR Auswirkungen auf ie berufliche Laufbahn und hat keine Auswirkungen auf staatsbürgerliche Fragen.
Ich verstehe durchaus, was du damit sagen willst (bevor Du wieder unterstellst, ich läse nicht sinnerfassend), aber es ist nicht wirklich themenrelevant.

Wenn ich mich nicht mehr als Deutsche bezeichnen darf, weil ich länger als 10 Jahre heir lebe - was bin ich dann? Solche Leute gibt es ja auch in Dtld. zuhauf.
DIE Antwort habe ich noch nicht so wirklich.

Das hat mit Berserkertum nichts zu tun, sondern einfach mit Genauigkeit in der Spracheund vielleicht auch mal mit dem Hinterfragenseiner eigenen Ansichten.
Letztendlich ist die frage wohlseltsam, aber wohl anders, als Josefinchen in ihrer raschen, enifachen und ben so auch nicht zutreffenden Antwort dachte, denke ich jeztt mal.

Gruß Ursel, DK -

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Nochmal deutlich:

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 16:28 Uhr

ICH HABE KEIN PROBLEM DAMIT.

Aber jemand (und wohlgemerkt: NICHT ICH!) fragt: Wie definiert Ihr Ausländer?
Wie definiert Ihr Migranten?

Es kommen Anwtorten, ich überlege, ob und wie ich dazu passe mit meiner Familie, stelle fest: es paßt nicht. (Oder ist das schon verkehrt und berserkerhaft, Schubladendenken???)
Und ich frage nach: Wie paßt da zu dieser Situation?
Wo ist das problematisch?
Wohl höchstens für die, die nicht jetzt nicht mehr natworten können und denen die Argumente für ihre eigene Definition ausgehen.
Da ist es dann schon leichter, nach dem Ball (Frager) zu treten als die Sache (Fragen/Definitionen) zu bearbeiten.

Muß leider los - aber ehrlich gesagt finde ich es deutlich fraglicher, wer eigentlich ein Problem mit dieser Frage hat.
Typisch ?:
Erst eine supersichere Defintion der Sache, die dann doch nicht soooo paßt.
Jetzt eine supersichere Analyse dessen, der in Frage stellt, daß es sooo paßt.

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Re: Korya / Benediktine

Antwort von Korya am 29.08.2018, 16:33 Uhr

Für mich ist jemand Deutsch, der einen deutschen Pass besitzt.
Ergo sind für mich Ursels Kinder Deutsche.

Die derzeitige amtliche Definition des Migrantenhintergrundes hingegen deckt bei weitem nicht alle Facetten ab. Nach der derzeitigen Definition ist jemand, dessen Opa im Krieg dummerweise an der nun österreichischen Grenze geboren ist, nur ein halbwertiger Deutscher, sein Migrantenstatus entspricht einem zugezogenen Russen, Türken oder Pinguin, der im Laufe des Lebens den deutschen Pass erworben hat.

Die Gesetzgebung respektive Amtssprache ist nicht dafür da, alle Grauschattierungen des Lebens abzudecken, aber wir alle sollten im tagtäglichen Sprachgebrauch mehr darauf achten, mit welchen Definitionen wir so leichtfertig um uns werfen.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Silvia3 am 29.08.2018, 16:36 Uhr

Ich fürchte, da sie einen deutschen Pass haben, sind sie Deutsche. Allerdings viele davon wahrscheinlich mit Migrationshintergrund, denn schließlich wurden sie oder ihre Eltern in der DDR geboren (und ich würde einiges darauf wetten, dass eine ganze Reihe davon auch noch Transferleistungen des deutschen Staates in Anspruch nimmt. Nach Definition der Rechten sollte man diese schmarotzenden Migranten sofort rauswerfen ).

Silvia

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Re: Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von tonib am 29.08.2018, 16:51 Uhr

Hast Du nicht neulich erzählt, du hättest die dänische Staatsbürgerschaft angenommen oder verwechsele ich da etwas?

Dann doch Dänin?

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Re: Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von Korya am 29.08.2018, 16:51 Uhr

Nach vier Jahren fällt bei dir der Hammer, und es trennt sich die Spreu vom Weizen, äh - vom wahren Deutschen?

Wow.

Also Einstein, Gerhard Schröder, Thomas Mann, Pierre Littbarski, Steffi Graf, ... sind alles keine Deutschen mehr?

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Re: Tourist/Urlauber

Antwort von AKAM am 29.08.2018, 17:12 Uhr

per definitionem:

1.
[Urlaubs]reisender; jemand, der reist, um fremde Orte und Länder kennenzulernen
"Heidelberg ist zu dieser Jahreszeit voller Touristen"
2.
veraltet
Ausflügler, Wanderer, Bergsteiger

Herkunft
wohl < englisch tourist, zu tour = Ausflug < französisch tour, Tour

Fremde Orte müssen nicht im Ausland liegen. Oder fängt das Ausland schon da an, wo wir noch nie gewesen sind, also vielleicht mitten im eigenen Land?

Für mich ist das Haarspalterei. Es gibt für viele Worte verschiedene Begriffe, die in ihrer Bedeutung ähnlich oder annähernd gleich sind. Wie man am Wort Tourist sieht, ist das eben eine "Neuschöpfung" im Deutschen gewesen, wahrscheinlich, weil man Ausflügler irgendwann zu altmodisch fand.

Wenn man es genau nimmt, gibt es in Deutschland keine Migranten, sondern nur Immigranten, denn sie sind ja nach Deutschland eingewandert ... Und auch keine Ausländer, denn die leben ja im Ausland .... Und schon sind wir bei Ursel, die sich fragt, ob sie nun deutsche Migrantin, Ausländerin in einem der beiden Länder oder dänische Immigrantin ist. Oder alles zusammen? Oder ganz was anderes?

Die Sprache lebt und das ist auch gut so.

LG

Anja

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Shanalou am 29.08.2018, 17:34 Uhr

Ausländer ist relativ klar jemand der keine entsprechende Staatsbürgerschaft besitzt. Migranten sind Menschen, die ursprünglich aus einem anderen Land stammen und dann in ein anderes Land einwandern oder auch nur dort arbeiten. Kinder, bei denen nur ein Elternteil aus einem anderen Land stammt, sehe ich nicht als Menschen mit Migrationshintergrund.
In welche Kategorie ich aber Russland- Deutsche stecken würde, kann ich nicht wirklich sagen. Denn die sind ja eigentlich per Stammbaum definiert.

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Re: Ursel, lies sinnerfassend

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 17:41 Uhr

Nein, habe ich bestimmt nie erzählt, weil ich es nicht habe.
Und wenn, dann nur unter Beibehaltung der dt. Staatsbürgerschatft, was bis vor sehr wenigen Jahren auch noch nicht ging.

Gruß Ursel, DK

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AKAM,

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 17:45 Uhr

das frage ich mich ja nur,weil hier so ... Defintionen auftauchen, in denen ich menie Familie und mich eben nur bedingt wiederfinde.
WEomit ich einfach nur zeigen wollte,daß die Frage eben nicht leicht zu beantworten,aber auch nicht seltsam ist...
Verwunderlich eben bestenfalls, wie bumsicher manche mit ihren Ansichten da sind...
Wenndiese Verwunderung "berserkerhaft" und "Schubladendenken" ist, muß ich diese beiden Begriffe wohl auch nochmal erfragen...

Ich gebe zu,. Begriffsdefintionen, Sprache, interessieren mich mehr als der richtige Schnuller oder die Frage Stillen oder icht stillen - und da gibt es auch durchaus fanatische Verteter für die enie oder andere Seite.

Wie man das aber wird, indem man nur nachfragt, wie die geäußerte Defintion nun auf einen selber passe, verstehe ich nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von Ivette am 29.08.2018, 17:48 Uhr

Die Erklärung täte mich auch interessieren.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 17:48 Uhr

Silvia, mene Antwort darauf sollte ich lieber nur privat abgeben...
Aber kurz gesagt bin ich ja einig, darauf zielte die Frage natürlich ab und ich sag ja, ich verstehe Deine Zweifel bei dem Thema und denDefinztionen gut, nichts anderes treibt mich um ,wenn ich so "sichere" Definitionen bekomme.
Korya oben - genau.

Gruß Ursel, DK

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von Ivette am 29.08.2018, 18:03 Uhr

Eine Bekannte von mir ist Mutter eines Kindes wessen Vater aus der Karibik stammt. Damals zur bockigen Kleinkindzeit, sagte sie regelmäßig, "Haha, da kommt das karibische Temperament durch"...

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie rassistisch das heutzutage wäre... Immerhin hat sie sich angemaßt, eine bestimmte Eigenschaft, einer bestimmten Ethnie zuzuordnen... Nicht auszudenken, wenn ich das als Deutsche gesagt hätte.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:06 Uhr

ich kann vielleiht einschieben, weil wir es gerade wieder bei derTante im Pflegeheim hörten, daß die Dänen - mindestens in meinen erstenJahren hier, als viele Somalier und Türken DK als neue Heimat für sich entdeckten - das Wort Ausländer anscheinend als anrüchig empfanden und diese Menschen dann "tosprogede" = zweisprachige nannten.
Wenn ich, an der mehr- oder zweisprachigen Erziehung interssiert, dann aber im Internet suchte, kamen unter dem Begriff "tosprogede" eben beileibe nicht die Artikel zu Erziehung in 2 oder mehreren Sprachen,die ich suchte, sondern Berichte zu Problemen mit Kriminalität, sozialem niedrigen Status, Bildungsferne, Auffälligkeiten in der Schule, ... die Liste ist lang, Ihr könnt sie Euch vorstellen.
Man übersah dabei meistens auch sehr, daß diese Menschen bei weitem nicht (was allerdings oft AUCH wieder davon abhängt, wie man "zweisprachig" nun definiert) gar nicht tosprogede, also zweisprachig waren - sie beherrschten zunächst ja nur mal ihre Muttersprache und absolut kein Dänisch.
Als meine Jüngste hingegen im KIGA anfing, erklärte die uns begrüßende Pädagogin (die uns ja auch noch von der erstenTochter her gut kannte), daß sie jetzt sogar torsprogede Kinder hätten - aus der Türkei und aus dem damaligen Kriegsgebiet Jugoslawien.
Mein Hinweis, daß sie das doch schon hatten - nämlich meine Große, jetzt meine Jüngste und übrigens auch ein schottisch-dänisches Mädchen - weckte Kopfpatsch-Erstaunen: Stimmt, haben wir nur nie so gesehen.
Nee --- und diese 3 waren wirklich zweisprachig, genau darum fiel es ja nicht auf, während die anderen eben erst noch Dänisch lernten.
Niemand würde hier meine Kinder Migrantenkinder oder Kinder mit Migrationshintergrund nennen. Dieses "Schicksal" trifft - genau wie "tosprogede" immer noch mehr die Bevölkeurngsgruppen, die aus als "schwierig empfundenen" Ländern zuziehen.


Als der damalige Bildungs- und Schulminister den Begriff ebenso sinnfremd anwandte, fragte mein Mann ihn, ob er die Kinder der Königsfamilie auch als "tosprogede" bezeichnen würde, und brachte ihn damit in eine kleinere Defintionsklemme, denn daß niemand gern so genannt wurde, weil jeder damit Probleme (und nichts anderes, schon gar nicht den positiven Effekt mit 2 Sprachen) verband, war allen bewußt.
--- und die Königskinder damit in Zusammenhang zu bringen, wäre sicher sowas wie ungerechtfertigte Blasphemie gewesen ---
Er sah aber andererseits durchaus ein, daß der Begriff ja eigentlich eindeutig auf Sprachen bezogen und positiv ist und genau auf die Königskinder (auch) zutraf..

So schwieirig ist es mit Begriffen und daher hat Korya Recht:
man sollte sich überlegen, wieso man sie anwendet - und in welcher Bedeutung.
Denn daß Ihr mit Euren Definitionen an Grenzen stoßt, nichts anderes haben meine Fragen gezeigt.
Und nichts anderes war meine Intention.

Gruß Ursel, DK

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Inländer.

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:09 Uhr

Noch ein Begriff.
Undder ist vomWählen abhängig.
Okay:
Meine Kinder dürfen in beiden Ländern die Regierung wählen, in Dk auch noch kommunal etc.
Ich darf in Dtld. die Regierung wählen und in DK kommunal.

Jetzt kannst Du selber herausfinden, wer Inländer - und wenn ja, wo - ist.

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Re: AKAM,

Antwort von AKAM am 29.08.2018, 18:09 Uhr

Hallo Ursel,

ja, ich bin ganz bei dir, auch ich frage mich, wie ihr (und wohl viele andere mehr) definitionsgemäß oder im "normalen Sprachgebrauch" da reinpasst, denn je nachdem, wie man die Sache betrachtet, gibt es viele Ansätze, die passen oder eben auch nicht passen. Mit deiner Nachfrage hast du das ja auf den Punkt gebracht. Ich denke, dass da jeder seine eigene Ansicht entwickeln kann, das ist ja das Spannende an der Sprache, dass es so viele Interpretationsmöglichkeiten gibt, obwohl die Definition doch eigentlich so eindeutig ist ...

LG
Anja

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Re: Nö! -- kannst Du bitte erklären?

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:14 Uhr

Nö!
Deutsche = Inländer --------------- meine Kinder und ich haben die dt. Staatsbürgerschaft,also sind wir Deutsche = Inländer.
Bei Benidkte hieß es Tourist.


Eventuell Emmigrantin?
Ja, ich schon. Wenn Du es von Dtld. aus betrachtest.

Trini

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:24 Uhr

natürlich ist es nicht verpönt oder gar verboten, auf Unterschiede in Aussehen, Menthalität, Temperament und einiges mehr hinzuweisen oder davon zu reden.
Genau das macht - zumindest für mich - den Reiz dieser Welt und vieler verschiedener Menschen und Nationen aus.
ABER es kommt schon darauf an, wie man das macht, und ich glaube nicht, daß die Adoptivmutter eines vietnamesischen Kindes hier oderdie Frau eines solchen in Dtld., die ich kenne, über "Schlitzaugen" erfreut gewesen wäre.
Das hat für mch sowas wie wenn ich eine stark übergewichtige Person als fett bezeichne, einen Indianer als Rothaut, die Europäer als Bleichgesichter undundund.
Wobei da ja sogar Abstufungen in der Wertung liegen.

Auch wenn die Begriffe evtl. zutreffen, sind sie eben nicht (mehr) wertneutral. Und dann sind sie eben auch nicht tragbar, weil sie Gefühle anderer verletzen.

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Re: So schwer ist es nun auch nicht

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:25 Uhr

"Deine in Dänemark lebenden Kinder sind in DEUTSCHLAND Ausländer."

Warum??

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Felica am 29.08.2018, 18:45 Uhr

Nö, du wolltest nur mal wieder einfach Recht haben. Wie in so vielen Threads. Meine erste Antwort ist ganz klar als meine Meinung deklariert, also nichts mit selbstsichere allumfassende Behauptung die nun für alle gilt. Genau so beantwortet wie die Frage gestellt wurde. Dafür hast du es mal wieder geschafft einen weiteren Therad kaputt zu reden.

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Benedikte - ich hab noch mal nachgedacht:

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:49 Uhr

über Deine Arbeit und die Anforderungen da.
Du sollst Dtld repräsentieren und hast daher genügend Kenntnisse zu erwerben/lebendig zu halten/ aufzurischen etc. - wie man es nennen will - um dies richtig tun zu können.
Das bezieht sich bei Dir in Deinem Beruf (auch) auf die Kenntnis deutscher Lebensumstände etc.

Was ist mit anderen Berufen - eine Sekretärin, Friseurin, Ärztin die 10 Jahre nicht im Beruf gearbeitet hat, fängt wohl auch nicht gleich da an, wo sie mal aufhörte, sondern m,uß sich erstmal fortbilden, auf den neusten Stand bringen und laufend weiter in ihrem Fach bleiben.
Dürfen sich diese Frauen nun erst wieder Seketärin, Friseurin, Ärztin nennen, wenn sie alle Anforderungen erfüllen und wieder im Beruf arbeiten?

Zufällig hat dies nun nichts mit der Staatsbürgerschaft, und den Begriffen zu tun, diewir hier diksutietren, aberfür dieien ist es eben die neusteMedizin und Behandlungsmethode, für den anderen die neuesten Friseuren, und für Dich die dt. Lebensumstände.

Und was genau gehört dann zu diesem Deutschsein dazu, das ja letzetnbdlich auch von den Deutschen in Dtld. nicht abgefragt wird.
Es könnte ja durchaus sein, daß meine Kinder sogar besser Deutsch sprechen/schreiben, mehr Kenntnis über politische Geschichte, Geographie und Gesllschaftsthemen dort haben als manches deutsche Kind in Dtld.

Letztendlich aber unwesentlich,weil der Vergleich eben hinkt:
Wir arbeiten nicht als Deutsche, das gehört nicht zu unserem Berufsbild, auch nicht das Dänisch sein übrigens.
Wir sind nicht berufsmäßig Deutsche oder eben auch Dänen ...
(Wer bei einem kath. Arbeitsgeber arbeitet, muß wohl auch nochmal andere kath. - oderdiese eben strenger - erfüllen als der normale Katholik, der trotzdem durchaus und zu Recht darauf bestehen kann, es auch zu sein, selbst wenn er nicht alle kath. Regeln genau kennt oder gar ihnen zustimmt.)

Daher müssen wir solche Anforderungen doch nicht erfüllen - die beziehen sich doch nur auf Deinen Beruf und dessen Ausübung und eben nicht auf mich, die ich Dtld. so offiziell eben nicht repräsentiere, weil ich Deinen Arbeitgeber nicht habe.


Gruß Urtsel, DK

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Re: AKAM,

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:53 Uhr

Ganz genau!
Undwir sind ja eigentlich eine recht normale Familie heutzutage...

Aber es geht eben nicht, wie Wolke ja auch schrieb, Menschen so klarschiff in Schubladen zu packen.
Wie Felica mir das vorwerfen kann, hat sie mir noch bewiesen

Gruß Ursel, DK - jetzt aber schnell zum Kochtopf, mein Mann verhungert bald ob dieser (für mich sprachlich) spannenden Diskussion
Für alle: Vielleicht, so denke ich gerade, kommt meinEifer auchd aher, daß ich - eh sprachinterssiert von Kindesbeinen an - gerade wieder viel Zwiebelfisch-Bastian Sick lese, da kann man dann manches hinterfragen, was anderen "logisch" erscheint.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 18:56 Uhr

Recht haben könnte ich nur, wenn ich Behauptungen aufgestellt hätte.
Das aber haben andere, u.a. auch Du, getan, nicht ich.
ich habe gefragt.

UInd ist für einen Thread, der kaputt ist, ist die Beteiligung und die Bemühung, Defintionen zu finden oder passend zu machen, aber recht beachtlich, finde ich.

Wie sieht denn ein lebendiger Thread bei Dir aus?
Alle schreiben ihre Defintion - und keiner darf sie in Frage stellen?

Gruß Ursel, DK

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Nadine.Gee am 29.08.2018, 19:15 Uhr

Mal ehrlich.. wer von uns hat wirklich eine reine Deutsche „Blutlinie“? Keiner oder?
Die leute, die „Ausländer raus“ rufen, folgen derselben Idiologie wie Trump. Die müssten ja dann rein aus der Theorie her auch gehen. Auch ich hab Russiche & Polnische Wurzeln. Klar sollten sich hier ALLE an die Regeln und Gesetze halten aber deswegen gleich alle Ausländer zu beschimpfen.. naja ich weiß nicht.

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von Muhkuh-87 am 29.08.2018, 19:28 Uhr

Huhu
Ohje...so eine Diskussion wollte ich eigentlich nicht starten und auch keinen Streit vom Zaun brechen
Ich bin ja relativ neu im “Aktuell“ (erst seit Ende Januar) und zumeist nur stille Mitlesende.
Bei einigen Artikel erschien es mir so, dass Ausländer und/oder Migranten oftmals einer bestimmten “Völkergruppe“ zugeordnet wurden (aber wie gesagt, das war MEINE INTERPRETATION) von daher wollte ich wissen, ob ich das richtig interpretiert habe (anscheinend nicht).
Da gefragt wurde, was für mich die Definitionen sind:
Ausländer: jemand, der aus dem Ausland kommt und seinen Wohn - und Lebensmittelpunkt nicht in DE hat
Migrant: Jemand, der aus dem Ausland seinen Wohn- und Lebensmittelpunkt nach DE “verlegt“ hat
(Wobei mich hier auch einige eurer, besonders Ursels, Beiträge zum Grübeln gebracht haben, ob man das soooo leicht definieren kann)
Ps:
Danke für eure rege Beteiligung

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Felica - falls Du mich ier oben meinst:

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 20:03 Uhr

Ich bezeichne mich selbst als Deutsche im Ausland/DK oder eben als Ausländerin, verwahre mich allerdings gegen "Neu-Dänin", auch wenn er ja ach-so-freundlich gemeint ist.
Also liest Du nirgends, daß ich mich über den Begriff beschwere, sofern wir übereinstimmen, daß ene Frage keine Beschwerde ist.
Ebenso wenig "beschwere" ich mich über die anderen Begriffe - zeig mal, wo!
.
Ich interfrage, stelle in Frage, frage --- das hat auch laut Duden wohl eine andere
Bedeutung als "sich beschweren".


Die Rassismuskeule habe ich nicht ausgepackt, ich habe auf die Diskussion mit unsäglichen Beiträgen dort verwiesen und daß diese Diskussion zum Thema paßt.
das darf ich wohl so empfinden wie Du anscheinend nicht.
(immerhin schrieb jemand - war es Silvia oder Benedikte - "in diesem Zusammenhang... da wird also auch schon ein bestimmter Zusammenhang hergestellt...darüber stolperst Du nicht? Ich frage wieder nur, ich beschwere mich nicht.
Je nacht Deiner Sicht findest Du dort sicher auch unsägliche Beiträge.
wenn nicht, so empfinde ich eben nur manche Beiträge dort so. Das darf ich aber.
Das darf ich auch sagen.

Mal abgesehen davon, daß wir es durchaus praktisch sehen, sobald wir den Ausdruck anwenden - also auf jemanden anwenden, dann setzt Du ja Theorie in Praxis um, abgesehen also davon:
"ich muss es auch gar nicht praktisch angehen, weil wie gesagt für mich es keine Rolle spielt. Es spielt aber für denjenigen der eben behördlich so eingeordnet wird eine Rolle, weil es Auswirkungen auf das entsprechende Leben der Menschen hat, ob sie vom Staat als Migrant angesehen werden oder eben als Ausländer. Und im Falle Ausländer ob mit EU-Status oder oh"
müssen das etliche nicht nur hier im Forum durchaus.

Und nur zur Korrektur:
Dein engl. Kollege darf in Dtld. zur Wahl gehen, allerdings nur zu den kommunalen Wahlen. dafür darf er sich sogar als Kandidat aufstellen.
(Wie es nach erfolgtem Brexit aussieht, weiß ich natürlich noch nicht.)

Gruß Ursel, DK

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Da sie einen Doppelpass haben...

Antwort von Tai am 29.08.2018, 20:04 Uhr

Da deine Töchter einen Doppelpass haben, was ich nicht wusste und mir auch egal ist, sind sie in Deutschland natürlich keine Ausländer.

Trini wollte am Beispiel deiner Familie doch einfach anschaulich die Begriffe erklären.
Wäre es dann richtig, deinen Mann in Deutschland als Ausländer zu bezeichnen?

Ich verstehe übrigens die teils aggressive Entwicklung dieses Threads nicht.

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Re: Da sie einen Doppelpass haben...

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 20:21 Uhr

Nö, Trini, nach meiner Definition und meinem Empfinden ist mein Mann in Dtld. Ausländer ebenso wie ich es hier in DK bin.
Dagegen haben wir auch nichts.
Daß ich etwas dagegen hätte und/oder mich beschwere, unterstellte mir Felica - den Beweis ist sie schuldig.
Stattdessen schlägt sie vor, ich sollte ihre Definition stehen lassen.
habe ich doch - nur gefragt, inweit sie zutrifft?
Unerlaubt? Angriff auf sie?

Wie gesagt, ich habe nur anhand der gegebenen Definitionen, die - wie ich fand - immer irgendwie interessant waren, weil ja durchaus ein Korn Wahrheit drin lag - nachgefragt, wie sich diese Defintion denn auf eine Familie wie die unsere paßt, die ja nun mal nicht untypisch und durchaus übertragbar auf dt. Verhältnisse ist - auch dt.-türkisch (muß also nicht unbedingt EU sein).Genau dasselbe habe ich bei den zusätzlichen Defintionen - Inländer, Migrationshintergrund, Tourist, Urlauber un.a. getan.
Wieso das threadtötend, rechthaberisch, berserkerhaft, ... und was da noch so aus dem Hut gezaubert wurde - ist, weiß ich nicht, erklärt auch keiner.


Gruß Ursel, DK

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Re: Frage Migranten/Ausländer

Antwort von LeRoHe am 29.08.2018, 20:52 Uhr

Und ab welchem Grad ist man ein "Inländer"?
Ohne einen Migrationshintergrund?

Denke da an eine Großmutter die als "Spätaussiedler" aus Russland vertrieben wurde oder vielleicht einen Ururgroßvater, der aus z. B. Italien stammt oder eine aus einem anderen Land adoptierte Mutter oder etc.?

Wo zieht man da den Strich?

Und was ist mit Menschen, die einen slawisch klingenden Nachnamen haben? Also z. B. mit -ki endet anstand mit -huber?
Ist derjenige dann Deutsch oder isser ein "Ausländer"?

Schon als Kind habe ich mich gefragt, wie man sich an so nem Mist aufhängen kann. Wie klein der Mensch sein muss.

Man, man, man.

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von wolke76 am 29.08.2018, 21:21 Uhr

Lies mal deinen eigenen Beitrag! Merkst du die Widersprüche nicht? Das was du meinst, was ich wem auch immer in den Mund lege, habe ich von DIR übernommen u d sogar als Zitat gekennzeichnet.

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Re: Bitte um Aufklärung

Antwort von wolke76 am 29.08.2018, 21:24 Uhr

Hadt du alles gelesen? Ich habe nicht geschrieben, dass das Benennen von Merkmalen rassistisch ist. Ich habe der Vorrednerin vor Augen geführt, dass sich ihre Beiträge widersprechen u d dass ihre eigene Äußerung gemäß ihrer ebenfalls eigenen Definition rassistisch ist.

Sie versteht es nicht. Vielleicht meibt sie es nichtmal so. Aber sie hat es so formuliert.

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Ursel - Frage und Bitte um eine kurze Antwort

Antwort von Trini am 29.08.2018, 22:13 Uhr

Wie definierst du denn selbst die beiden Begriffe?
Bisher hast du nur Definitionsversuche in Frage gestellt.

Trini

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Kurz geht nicht - Begründung...

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2018, 22:35 Uhr

Aus gutem Grund, weil ich das eben nicht so eindeutig und schon gar nicht so überzeugt und schnell kann wie manche hier sofort abschossen.
Nur DAS wollte ich eben mal zum Nachdenken anstoßen.
Aber wie man sieht - nachfragen ist böses Behaupten, Angreifen, und Schlimmeres.

Natürlich kann das - wie gefragt- jeder definieren wie er möchte, ich finde es aber wichtig, innezuhalten, wenn jemand sagt:
Hallo, gut und schön, aber wie passe ich da in Dein Denkschema?
(ich könnte nun auch Schublade sagen, welche allerdings wieder MIR vorgeworfen wurde und wo ich auf den Beweis immer noch warte...Wohl, weil Fragen, die gerade Schubladen/Einsortierungen in Frage stellen, eben erstmal keine Schubladeneinsortierungen sind - oder ?).

Man KÖNNTE in dieser Welt auch Neger, Zigeuner und anderes sagen, wäre es eben nicht negativ besetzt und / oder ausgrenzend, abwertend oder sonstwie diskrimierend für andere Menschen, auf deren Gefühle ICH gern Rücksicht nehme, auch wenn es Menschen sind, die total woanders herkommen als ich und/oder.total anders aussehen als ich.

Ist jetzt wieder nicht kurz und auch keine Antwort, aber ich schließe mit der großen Verwunderung ab, wie In-Frage-Stellen von Definitionen der Bezeichnungen derart aggressiv aufgenommen wird.
Weil man nicht gern nachdenken möchte, ob die eigene Definition nicht doch überarbeitet werden müßte?
Und dann wirft Felica MIR vor, ich wolle immer recht behalten?
ich staune...

Gruß Ursel, DK
Ausländer ist für mich erstmal jeder,der sich in einem Land aufhält, ohne dessen Staatsbürgerschaft zu besitzen.
DA aber räume ich bereits schon wieder ein,daß ich bereits bei meiner spanischen Klassenkameradin Probleme mit dem Wort hätte. (und bin somit, wie ja bereits durchschimmerte, bei Silvia. - genau wie bei ich bei Silvias Zweifeln bin.)
Bei mir selber habe ich kein Problem mit dem Wort, auch wenn Benedikte mich nicht mehr als Deutsche, sondern als Dänin sieht, obwohl ich immer noch die meisten und vor allem meine prägenden Jahre in Dtld. und nicht in DK verbracht habe und dies auch täglich - nicht zuletzt an der Sprache,die nicht meine MUTTERsprache, sondern eine gut gut beherrschte Fremdsprache ist, merke.
Auch, obwohl ich keinen dänischen paß / Staatsbürgerschaft habe, demnäch - was jemand zur Voraussetzung machte, hier höchstens kommunal wählen darf und auch viele dänische Sitten und Gebräuche, Denkweisen weder kenne noch pflege.

Und weil das eben so schwierig ist, halte ich mich tunlichst von Definitionen fern - und oft auch von dem Gebrauch solcher Ausdrücke,weil wir doch sehen können, daß es keinen gemeinsamen Konsens gibt und mein Gegenüber das Wort völlig anders deuten und somit auch mißverstehen und sogar in den falschen Hals bekommen KANN.
Bei Migrantenhintergrund wird es ja noch schwieriger.

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Muhkuh-87

Antwort von Korya am 30.08.2018, 0:57 Uhr

Migration geht in beide Richtungen- aus dem Land und ins Land.

Man kann auch erst emigrieren und dann immigrieren - da kenne ich einige, die aus was immer Gründen ihre neue Heimat dann doch irgendwann wieder verlassen und nach Deutschland zurück gekehrt sind.
Aber solange sie ihre Nationalität behalten haben, kommen sie (in meinen Augen) mit demselben Status des "Deutschseins" zurück.

LG Katia

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