ADHS - ADS

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Geschrieben von 2auseinemholz am 07.11.2019, 13:59 Uhr

Ein bischen Erklärung ....

Hallo!

1. Frankreich: Warum in Frankreich so wenig ADHSler rumlaufen? - Na weil sie nicht diagnostiziert werden. Oder kennst Du ein ADHS-Screening?
Es laufen auch einige undiagnostizierte Diabetiker durch die Lande .... obwohl ein regelmäßiger Check beim Hausartzt die identifizieren würde. Nur weil man was nicht untersucht, heißt es doch nicht, dass es nicht existieren würde!

2. Stoffwechselstörung: Ergebnisse neuroanatomischer Studien sprechen dafür, dass bei ADHS Funktionsstörungen bestimmter neuronaler Regelkreise vorliegen, deren wesentliche Bestandteile das Striatum (ein Teil der Basalganglien) und das Frontalhirn sind. Aber auch im Kleinhirn und anderen Hirnarealen von Kindern mit ADHS wurden Abweichungen gefunden. Die betreffenden Regelkreise sind wesentlich daran beteiligt, das Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und Bewegungsverhalten neuronal zu realisieren bzw. zu steuern. Dysfunktionen (Funktionsstörungen) dieser Regelkreise gehen mit einem Über- oder Unterangebot von Botenstoffen (Neurotransmittern) in bestimmten Gehirnregionen einher. Bei ADHS sind dabei vor allem die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin von besonderer Bedeutung.
Es gibt heutzutage gar keine Möglichkeit die Konzentration von Botenstoffen im Hirn nachzuweisen …. im lebendigen Zustand - bei Toten schon …. Du bist aber herzlich eingeladen biologisch / neurologisch / chemisch da Deinen wissenschaftlich fundierten Beitrag abzuliefern - der Nobelpreis ist Dir sicher!!!!!

3. Probieren zur Dosierung: Auch Insulin wird bei Diabetikern nicht nach Gewicht oder Größe, oder Alter dosiert - sondern nach Bedarf. Zuweilen ist die Dosisfindung nicht ganz einfach. Manchmal ist das sogar ein Hauptproblem!!!
Ähnlich ist das bei der richtigen MPH-, oder Amphetamin-Dosis Findung. Da hat man sogar die Auswahl zwischen 2 Wirkstoffen!!!
ABER sowohl bei Diabetes als auch bei ADHS gibt es sogenannte "Leitlinien" wie man zu dieser Dosis finden kann. -Ich nenne das "evidenzbasiertes Vorgehen" bei Dir kommt es wie "Experimentieren" an. - Manche Therapien sind eben nicht mit einem Kochrezept zu vergleichen. Ist aber auch logisch: ein auf ADHS spezialisierter Neurologe/Psychiater hat eine Ausbildungsdauer von mind. 10 Jahren, Backen nach Rezept konnte mein ADHS-Kind schon mit 7 Lebensjahren

LG, 2.

 
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