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Geschrieben von Ellie80 am 17.05.2020, 15:10 Uhr

Bei hier...

Hallo zusammen,

seit Freitag haben wir die Diagnose leicht- mittelgradiges ADHS bei meinem 7jährigen Sohn. Wir haben noch zwei Töchter im Alter von 1 und 4 Jahren.
Bereits mit 4 Jahren viel mein Sohn in der Kita mit seinem Verhalten auf, dies zog sich bis zur Einschulung letztes Jahr, seit dem bekommt er Ergotherapie. Da sich sein Verhalten zu Hause ganz extrem von dem in Kita/Schule unterscheidet, hat es einige Zeit gedauert, bis wir ihn haben testen lassen. Im Vordergrund stehen Konzentrationsstörung und fehlende Impulskontrolle.
Er soll zunächst nur Ergo weiter machen, für soziales Kompetenztraining ist er nich zu jung. Medikamente braucht er wohl zur Zeit auch noch nicht.

Irgendwie frage ich mich jetzt, wie es weitergeht...
Ich habe einen Gesprächstermin bei der Lehrerin angefragt, für sie gibt es auch Unterlagen von den KJP.
Aber irgendwie möchte ich mehr tun, aktiv werden um ihm zu Helfen, weiß aber nicht genau wie...

LG

 
5 Antworten:

Neu hier

Antwort von Ellie80 am 17.05.2020, 15:11 Uhr

Neu hier... sollte der Betreff heißen. Sorry!

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Re: Bei hier...

Antwort von desireekk am 18.05.2020, 13:58 Uhr

Hm… ich versteh schon was Du meinst.

Aber: das wird ein marathon über viele Jahre, kein Sprnt. UND es wird auch vermutlich sich nie ein "Hebel" umlegen und es geht "von allein". Das nur mal so zu Anfang.

Was Du tun kannst: Beobachte ihn genau erkenne Frühsignale.
Hilf ihm, sich selbst zu reflektieren, dass er lernt sich selbst zu erkennen und zu lenken.

Bei uns war Fussballtraining eine super Therapie, gerade auch mit der Impulskontrolle. Ich hatte aber auch sehr eng mit seinem sehr guten Trainer zusammengearbeitet.
Oder sucht ihm einen Kampsport.
Wobei bei uns Mannschaftssport "besser" war erst Fußball, dann Unihockey.

Wie gut gehen die Lehrer damit um? Wie verständig sind sie? Kooperativ?
Schau, dass er immer vorne sitzt, nah am Lehrer.

Super strukturierte Tageszeiten helfen viel, ich empfand sie oft wie ein (zu) enges Korsett, aber es ging nicht anders, sonst wurde es schwierig.

Hilft das schon mal?

LG

D
(inzwischen studiert mein Sohn und gehört zu den 10% Besten, es geht also ;) )

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Re: Bei hier...

Antwort von Paperlapapap am 19.05.2020, 22:14 Uhr

Kann ich gut verstehen, leider muss man aber lernen mit vielem zu leben. Es wird immer ein auf und ab geben.
Bei uns ging es trotzdem mit regelmäßigen Terminen weiter. Mein Sohn geht alle vier Wochen, abwechselnd zu einer Therapeutin die mit in der Praxis ist und jeden dritten Termin zum KJP selbst.
Mein Sohn bekommt mittlerweile aber auch Medikamente- er wird im September eingeschult und könnte ohne überhaupt nicht einem Unterricht folgen. Bislang ging er auch einmal wöchentlich in eine Frühförderung die aber natürlich aktuell aussetzt.

Bei der Ergo solltest du darauf schauen dass diese auch eine entsprechende Weiterbildung hat, sonst bringt das wenig (ist kein Ausbildungsinhalt).
Sport ist sehr unterschiedlich. Oft heißt es dass Mannschaftssportarten nicht so gut sind, wenn dein Kind aber großes Interesse an einer hat würde ich es nicht ausbremsen. Meinem Sohn tut jede Bewegung sehr gut.
Er hat jetzt regelmäßig Skateboard fahren geübt, das ist ein hervorragender Sport für ADHSler da damit Konzentration, Koordination und Gleichgewicht gefördert wird. Muss man aber auch mögen.

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Re: Bei hier...

Antwort von Ellie80 am 21.05.2020, 6:35 Uhr

Danke für eure Antworten!
Wir machen jetzt erstmal die Ergotherapie weiter. Einen Termin mit der Lehrerin habe ich für nächste Woche nach den hiesigen Mai-Ferien.
Er macht bereits Hockey und eine Kampfsportart (aktuell leider beides nicht).

Er hat ja auch Probleme mit der Impulskontrolle. Habt ihr das Tipps, Übungen, o. ä., wie man diese besser unter Kontrolle bekommt?

Viele Grüße

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Re: neu hier...

Antwort von asclepiatina am 21.05.2020, 14:13 Uhr

Also...

es gibt sehr viele verschiedene Sachen die man machen kann.. allerdings würde ich aich darauf achten.nicht zu viel auf einmal zu machen. Zu viele Termine war zB bei meinen ADHSlern auch nicht gut. Meine fingen im Kiga alter mit Ergo an, vor 2Jahren haben wir uns eine Familienhilfe beantragt, weil es zuhause nicht so einfach war mit den beiden. Der kleine Krazte und Zwickte die Schwester als blutig usw. Diese wird sich nun in den nächsten Tagen nach 2Jahren intensiver Arbeit verabschieden.
Die große geht mittlerweile zur Psychotherapie, da sie bei der Ergo keine Fortschritte mehr zu erwarten hatte!
Mit dem Jugendamt haben wir aber eine Vereinbarung, das die Kinder bald möglichst (weiß keiner wann es möglich ist wegen Corona usw) in Soziale Gruppen kommen. Diese sind hier auf Bauernhöfen.

Sport bzw allgemein Bewegung ist wichtig. Wir überlegen lange schon ein Trampolin zuzulegen, was bisher noch wegen Platzmangel ums Haus scheitert..

Meinen Kindern tut es auch irre gut im Wald zu sein. Die Therpene helfen ihnen ruhiger zu werden...

Mit Lehrer würde ich einfach regelmäßig Kontakt halten. Was die Impulskontrolle angeht, bleib mit der Ergo dran, unsere konnte da viel dran arbeiten.

Viel Kraft und Erfolg

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