Geschrieben von like am 26.11.2004, 13:10 Uhr |
Off-Topic: kieferorthopädische Behandlung
Bei meinem Sohn wurde die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen Behandlung festgestellt und die Kostenübernahme durch die Krankenkasse auch bestätigt (im üblichen Rahmen, d.h. 20 % müssen vorweg selbst gezahlt werden und werden nach erfolgreichem Abschluss zurückerstattet).
Der Kieferorthopäde verlangt aber darüber hinaus einen Betrag von über 500 € für Zusatzkosten wegen Wahlleistungen - "anspruchsvollere, komfortablere und individuellere Behandlung" - ohne dass ich aber wirklich die Wahl hätte, ob ich das will oder nicht. Kennt sich da jemand aus - ist das üblich, bei wem ist das auch so und bringen diese Zusatzkosten echte Vorteile oder ist das nur Geldmacherei des Arztes?
Re: Off-Topic: kieferorthopädische Behandlung
Antwort von Biggi+Jungs am 26.11.2004, 13:39 Uhr
Hallo like,
ich kann dir nur aus eigener Erfahrung etwas berichten. Meine Kinder hatten noch keine kieferorthopädische Behandlung.
Ich habe mir selber vor 5 Jahren die Zähne "richten" lassen. Wurde auch von der Kasse bezahlt. Die schlimmen Fehlstellungen hatte ich schon seit der Kindheit und konnten damals nicht richtig behandelt werden.
Ich bekam also diese "Brackets" auf die Zähne geklebt mit dem Draht durch. Ich habe auch eine "Wahlleistung" vereinbart. Und zwar habe ich mir die Brackets aus Porzellan kleben lassen, da sie zahnfarben sind und ich im Kundenkontakt arbeite. Sah einfach besser aus. Aber mein Kieferorthopäde hat mich vorher genau aufgeklärt und es war eben nur eine optische Sache.
An deiner Stelle würde ich genau nachfragen, was denn diese komfortablere, individuelle Leistung
ist. Die Porzellan-Brackets die ich gewählt habe, werden z. B. bei Kindern garnicht empfohlen, da sie sehr bruchgefährdet sind.
Also lass dir bloß nichts aufschwatzen und wäge gut ab, ob es wirklich nötig ist.
Liebe Grüße
Birgit
Re: Off-Topic: kieferorthopädische Behandlung
Antwort von Antje A. am 26.11.2004, 20:43 Uhr
Hallo Like,
meine Tichter (8) ist auch bereits in kieferorthopädischer Behandlung. In knapp 2 Wochen bekommt sie ihre erste Spange. Die Kasse hat genehmigt und bisher war keine Rede von "Sonderbehandlung" auf individueller Basis. Im Gegenteil, als sie sich eine Farbe für das Plastikteil aussuchen konnte, standen nur 2 zur Auswahl, die anderen müsste man zuzahlen.
Frag nach, was für 500 € alles zusätzlich gemacht wird, was sonst nicht so wäre und wäge ab, was du für richtig hältst. Privatleistungen kannst du ja auch im Nachhinein noch zahlen.
Notfalls rate ich zu einem anderen Kieferorthopäden...
Schwierig...
Liebe Grüße, Antje