zurück| Geschrieben von minipuzzi am 08.08.2010, 11:00 Uhr |
nein-sagen
Unsere kleine Tochter wird im September 6 und kommt auch gleich in die 1. Klasse. Im Moment ist sie dermaßen stur. Sie rebelliert richtig, auf fast alles sagt sie nein - egal was es ist. Wenn es gar nicht geht, entweder geh ich aus dem Zimmer, oder sie bekommt eine Strafe - je nachdem.
Wem geht es ähnlich und hat ein paar gute Tipps für mich?
Danke Euch und wünsche einen ruhigen Sonntag
Beitrag beantwortenRe: nein-sagen
Antwort von Mrs.Kaos am 08.08.2010, 11:37 Uhr
einfach nur Starke Nerven.Das ist eine Phase die denke ich auch vorbei geht...
Re: nein-sagen
Antwort von Patti1977 am 08.08.2010, 11:39 Uhr
vielleicht hat sie angst vor dem großen schritt (wird ja immer von erwachsenen so hochgejubelt als ernst des leben) und ist gleichzeitig im kindergarten unterfordert? Gib ihr ein paar wochen in der schule, das wird sich legen. solche phasen haben wir immer mal, wenn was großes ansteht. ich für meinen weg versuche konsequent aber auch hinterfragend zu sein. auch tut ablenken gut.
Re: nein-sagen
Antwort von Fröschli am 08.08.2010, 12:26 Uhr
Das hatte meiner die letzten Wochen auch.
Gestern war die Einschulung und anscheinend hat sich die Anspannung bei ihm dadurch schon gelöst.
Das Kind, das hier heut spielt, kenne ich. Auch sein Ton ist wieder normal.
Als er heut beim Frühstück "Ja, sehr gerne, danke!" sagte, habe ich gedacht ich hab gestern im Gewühl das falsche Kind mitgenommen, stellte aber fest, das es meins und einfach wieder normal ist.
Starke Nerven und ich drück euch die Daumen, das sich die Situation genauso schnell entspannt, wie bei uns.
LG
Becky
Überhaupt mal die Wirkung von Sagen genauer beachten lernen
Antwort von Franz Josef Neffe am 08.08.2010, 14:20 Uhr
Ist das nicht köstlich, was kleine Kinder für eine MACHT haben über Erwachsene, die Sklaven von nur zwei Handlungsvarianten sind: Rausgehen (verschleierte Niederlage) und Strafen (Sieg als Niederlage)?
Du erhebst Dich nicht über das Rebellions-Niveau, Du machst mit und setzt dagegen - obzwar Du erkennen musst, dass Du es nicht (mehr) so gut kannst wie Dein Kind. Es geht um einen LERNprozess für DICH.
Dein Kind kann mit seinen Kräften noch, es hat eine ganz direkte Beziehung zu ihnen und gebraucht sie einfach UNBEWUSST. Bei Dir läuft alles über den BEWUSSTEN Verstand, der damit überfordert ist.
In der neuen Ich-kann-Schule würde ich a) mit Deinem und dann b) mit ihrem UNBEWUSSTEN umgehen lernen. Da bist Du an der richtigen Instanz, da liegen die Talente, die es können und tun und mit denen Du reden musst.
Wenn Du Deine Wirkung konkret anschaust, dann suchen Deine WORTE ihr BEWUSST freundlich zu erklären, was sie tun soll, aber UNBEWUSST strahlst Du Deine Unruhe, Unzufriedenheit, verdrängte Aggression aus - ganz tief und ungehindert in sie hinein. Das Unbewusste nimmt es auf und gibt es Dir zurück.
Jetzt überleg mal, was Du erreichen könntest, wenn Du erst mal in Dir drin Ruhe, Harmonie, Stärke, Sicherheit bewirken würdest - durch Denken. Deine neue Schwingung würde eine andere Atmosphäre erzeugen und, wenn Du mit Deinen Kräften umgehen könntest, wüsstest Du auch, wie es mit ihren geht. Ich hab das Grundmodell für diese Wirkung von Coués Autosuggestion gelernt. Du kannst ja exakt beobachten, ob durch Dein Tun das Problem kleiner oder größer wird. Wenn es größer wird und Du weitermachst, verspielst Du immer mehr Macht. Problemlösung ist kein Kraftakt sondern ein achtsamer Umgang mit den tatsächlich zuständigen feinen Kräften. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
Wer ist trotzig?
Antwort von RunderBauch am 08.08.2010, 14:41 Uhr
Vielleicht bist du trotzig?
Deine kleine wird jetzt groß, sie kann vielleicht schon mehr entscheiden?
Trotz entsteht nämlich oft, wenn die Eltern trotzig sind. Vielleicht, weil sie nicht wahrnehmen, was ihr Kind kann oder wirklich möchte. Vielleicht ist sie tatsächlich gereizt und aufgeregt wegen der Schule und äußert das so? Dann fang sie, erkläre ihr das. Sag ihr, wie du dich fühlst als Mutter, frag sie, wie das für sie ist in die Schule zu kommen! In den "Nein" Situation sage deine eigene Emotion, anstatt das durchsezten zu wollen- und sie kann dann ihre Antw. geben und gemeinsam überlegt ihr dann einen machbaren Weg.
Lies mal Jesper Juul- dein kompetentes Kind. Mein Sohn (erst 2) hat fast nie einen Trotzanfall- aber erst, seit dem ich das Buch gelesen habe und völlig anderes reagiere.
Re: Wer ist trotzig?
Antwort von minipuzzi am 08.08.2010, 19:07 Uhr
Ja, da ist was dran. Ich bin auch oft gereizt und genervt und die Kinder spüren das. Danke für die guten Tipps. Dieses Buch von Jesper Juul ist bestimmt eine gute Hilfe.
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