1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Taddi am 16.01.2008, 8:45 Uhr

Ist Schönschrift so wichtig?

Hallo,
mein 2.Sohn geht in die erste Klasse und kommt immer mit komischen Sachen nach Hause,z.B. soller eine Reihe "e" schreiben üben,weil er es nicht so toll kann.Ich habe ein hochbegabtes Kind in der 4.Klasse,der fürchterlich schreibt und seine Lehrerin meinte nur immer,dass es auf dem Gymi keinen mehr interessiert,wie er schreibt.Dagegen ist die Schrift meines anderen Sohnes supertoll.Aber seine Lehrerin möchte wirklich schablonenartige "e"'s...mein Sohn findet seine Schrift toll und wir auch und daher macht er das nicht.Seine Lehrerin ist schon älter und sehr leistungsorientiert,aber sollte man in der ersten Klasse nicht den Spaß am lernen vermitteln?Mein Sohn sagt immer:mein Bild ist nicht so schön,sagt Fr. soundso..." oder freut sich "ich bin immer Erster im rennen"...oder "ich habe nicht die schönste Schrift,sagt Fra.soundso"...mein älterer Sohn kennt so Sprüche gar nicht,er sagt immer eher so etwas wie:heute har Fr.soundso wieder etwas Schönes vorgelesen,worauf mein Jüngster immer ganz neidisch ist...oder sagt,dass alle Bilder mal aufgehängt werden oder dass Frau soundso ihm gezeigt hätte,was er da noch verbesser könne,aber eben auf die nette Art und nicht "der Fabian macht das aber viiel besser"...was meint Ihr dazu??
LG
Taddi

 
14 Antworten:

Re: Naja, was nützt es...

Antwort von Astrid am 16.01.2008, 9:42 Uhr

Hallo,

ich kann Dich gut verstehen, finde aber die Diskussion aber nicht so besonders hilfreich. Was nützt es Dir, wenn wir Dir zustimmen? Du wirst diese Lehrerin nicht belehren oder verändern können. Jeder Lehrer hat andere Eigenarten, Vorlieben und Schwerpunkte. Damit kommen Kinder in der Regel gut zurecht. Auch im späteren Leben ist es ja so, dass jeder Chef und jede Chefin andere Dinge betont, auch hier muss man sich etwas anpassen können, auch wenn man es nicht optimal findet. Auch Kinder können schon lernen, dass Menschen unterschiedlich sind, mal schwieriger zu nehmen, mal einfacher, und dass man trotzdem gut mit ihnen klarkommen kann.

Ich selbst hatte als Kind eine strenge Lehrerin, die viel Wert auf Dinge wie äußere Gepflegtheit und auch auf eine schöne Schrift legte. Ich hab' (obwohl ich natürlich über sie gemeckert habe) nicht wirklich darunter gelitten, sondern sie sogar ganz gern gemocht. Man spürte nämlich, dass sie gern Lehrerin war und Kinder sehr liebte. DAS war viel wichtiger als ihre kleinen Marotten. Ich denke heute (35 Jahre später) immer noch gern an sie zurück.

Lehrer zu vergleichen macht Mütter unglücklich ;-) Meist leidet man selbst dann viel mehr, als das eigene Kind. Selbst wenn Dir das mit der Schönschrift nicht zusagt - Dein Sohn wird keinen dauerhaften Schaden erleiden, weil er sich hier Mühe geben muss, eh?

Grüßle,

Astrid

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von Graupapagei3 am 16.01.2008, 11:13 Uhr

Sooo wichtig ist es nicht, aber man kann eben daran nichts ändern. Mein Sohn (8, 4.Klasse) schreibt auch nicht wirklich schön, aber die Lehrer sehen das gar nicht locker. Da wird schon sehr darauf geachtet, ob jeder Buchstabe eindeutig lesbar ist und im Zweifelsfall sofort zu seinen Ungunsten gewertet. Also da hätte ich mir etwas Schönschreibtraining gewünscht.

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von Eleanamami am 16.01.2008, 12:44 Uhr

Wenn sie wirklich leistungsorientiert wäre ( in meinem Sinne) dann würde sie die Kinder nicht so verprellen, sondern Bedingungen schaffen, unter denen Kinder zu Höchstleistungen angeregt werden. "Lust und Leistung" gehören zusammen, hat sich nur noch nicht überall rumgesprochen ;-)
Schönschrift überhaupt und die Schreibschrift sind Auslaufmodelle.....wer das heute noch so trainiert, ist wirklich von vorgestern......Wir führen sie ein, aber trainieren???? Schon lange nicht mehr. Es gibt wirklich Wichtigeres!!!!!!!!!!

LG

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Total unwichtig!

Antwort von HEnni am 16.01.2008, 13:05 Uhr

Hallo

ich bin ja eh gegen schreibschrift und auch "schön" muss schrift für mich NICHT sein, sie muss eindeutig lesbar sein, und das geth natürlich am ehesten, indem man sich mla auf eine schweibweise einigt bzw eine vorstellt. für MICH ist das eindeutig eine Druckschrift, die dann durch aneinanderbinden der Buchstaben (ähnlich der VA) eine gut leserliche, flüssig zu schreibende individuelle aber doch eindeutig lesbare handschrift ergibt.

LG Henni

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Re: Total unwichtig!

Antwort von RenateK am 16.01.2008, 13:21 Uhr

Hallo Henni,
volle Zustimmung. Meinem Sohn ist dadurch das Schreiben komplett verleidet worden, weil es eben nicht um Leserlichkeit ging, sondern dass es genauso sein musste, wie die Schreibschrift es vorschrieben. Die neue Lehrerin jetzt im 4. Schuljahr sieht es wie Du und jetzt kommt langsam, dass die Schrift wirklich lesbar wird. Schön wird die nie sein, das ist aber auch wirklich nicht notwendig.
Gruß, Renate

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von 4+mehr-Mama am 16.01.2008, 14:09 Uhr

Ausgesprochene Schönschrift finde ich zwar nett, aber nicht wirklich wichtig. Aber LESBAR sollte die Schrift schon sein, sonst gibt es gerade auf den weiterführenden Schulen nämlich mächtig Probleme (die Erfahrung hat mein Ältester auf dem Gym gemacht - es war zwar u.U. alles richtig geschrieben, wenn man seine Schrift kennt, aber nicht lesbar, somit als Fehler angestrichen - frustrierend, aber einigermaßen lehrreich)

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Nicht die Schrift ist wichtig, das komplette Bild eigener Aufzeichnungen!

Antwort von AndreaL am 16.01.2008, 14:50 Uhr

Hallo,

ich habe gerade gefühlte 500 Mappen durchgesehen und benotet...

MIR ist wichtig, dass die Schrift lesbar ist, nicht zwischen groß und klein in einem Wort/Satz hin- und herwechselt, dass Linien eingehalten werden und dass z.B. Tabellen sauber mit Lineal gezeichnet und sauber beschriftet werden.

WIE dann die einzelnen Buchstaben geformt sind, ist mir wurscht.

Ich selbst habe als sehr gute Grundschülerin sehr darunter gelitten, dass ständig von der Schule und meiner Mutter an meiner miesen Handschrift gemäkelt wurde. Ich fand es völlig unwesentlich, ob der Bogen minimal unter der Linie endete...

Mein Sohn hat auch nicht die beste Schrift und ist über die '3' auch regelmäßig geknickt. Da er aber sehr sauber arbeitet, rege ich mich nicht auf. Außerdem macht die Schrift nur einen so minimalen Notenanteil aus, dass ich deswegen schon gar nicht intervenieren werden.

LG

Andrea

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von kathilein75 am 16.01.2008, 15:56 Uhr

hi!

Mein Sohn hat auch nicht gerade die schönste Schrfit aber er gibt sich große Mühe und ich kann es sehr gut lesen abers eien Lehrerin meint auch er soll eine schönere Schrift machen, er ist schon immer ganz traurig wenn die LEhrerin es immer ins HAusaufgabenheft schreibt auch mit dme LEsen kommt er noch nicht so gut zurecht obwohl wir wirklich schon jeden Tag Lesen Schreiben und rechnen üben. Er verwechselt immer die Buchstaben noch z.B. das N mit dem L und umgekehrt nur mehr als 30 Min. jeden Tag mache ich nicht denn ein bischen Freizeit soll er ja auch noch haben finde ich.

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von chatilia am 16.01.2008, 18:52 Uhr

ich fürchte, ich kann meine gedanken gerade nicht formulieren, aber ich probier's halt trotzdem mal.

schönschrift wichtig? nein. aaaaaaaaber... mandalas? super, oder? schönschreibeübungen haben für mich auch einen etwas meditativen ansatz. wann sitzen unsere kinder schon mal ruhig da und versuchen einfach, ein 'e' zu schreiben? ich finde solche aktivitäten richtig schön für die kinder. aber ich sehe ein, dass ich mit meiner meinung eventuell aleine dastehe.

chatilia
die es wichtiger fände, die tastatur des computers benützen zu lernen, die aber trotzdem diese schreibübungen, als ruhige und beruhigende aktivität verstanden, nicht missen möchte in unserer schule

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von funny möttchen am 16.01.2008, 20:41 Uhr

Hallo,

ich sehe es genauso. Was ist schon so schlimm dran, wenn er die paar "e" schreibt? Ich finde eine ordentliche Handschrift schon wichtig. Man sollte das Ganze natürlich nicht überbewerten, aber wenn es geht, sollte man schon halbwegs ordentlich schreiben. Ich habe mich schon als Kind gewundert, was manche für eine "Sauklaue" haben. Das ist nicht böse gemeint, ich habe mich halt gewundert. Vielleicht ist das doch ein bissl Übungssache. Natürlich nicht so, wie es diese Lehrerin macht.
Aber im Ansatz ist schon was dran, man hat immer welche im Leben, nach denen muss man sich richten.

Mein Sohn kam auch erst in die Schule. Sie lernen vom ersten Tag die Schreibschrift mit Füller.
Und er kann es super, wenn er will. Und er weiß mittlerweile, wenn er schmiert oder sich keine Mühe gibt, macht er es noch einmal. Das hat er sehr schnell gelernt. Am Anfang hat er logischerweise gemosert. Aber als dann seine Lehrerin ihn lobte, platzte er fast vor Stolz.

Und es stimmt wirklich, wann sitzen manche Kinder in Ruhe da und schreiben etwas? Schon dafür finde ich das gut.

Wir lassen ihn eigentlich jedes WE ein paar Sachen schreiben, so 5-10 Minuten. Er macht gut mit und wird in der Schule nicht blöd angeschaut. Andere machen das auch.

Zusätzlich haben wir ein kleines Fleißsystem. Er bekommt diese Pokemonkarten, für eine bestimmte Stempelanzahl. Vielleicht gibts da ja auch was, was dein Kind reizen würde, vielleicht doch noch was rauszukitzeln? Klar, wenns nicht besser geht, gehts nicht besser. Dann sollte man das wirklich ruhig mit der Lehrerin versuchen zu klären.

LG Conny

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von Taddi am 17.01.2008, 10:25 Uhr

Hmmmm,vielen Dank für die Postings,aber ich fürchte,ich habe mich nicht so klar ausgedrückt,was ich meine...mein Sohn schreibt sehr sehr schön,nicht perfekt,zumindest nicht immer,aber wirklich 99% perfekt...ich fände es schöner,wenn dieses Schulsystem nicht nur auf Leistung zielt,vor allem in der ersten Klasse,sondern den Spaß am Lernen lehrt...denn Kinder,die nur immer üben müssen,bereits so früh und nur für Leistungen bewertet und gelobt werden,,das finde ich nicht o.k.Sie sollen dafür gelobt werden,wie sie sind,mein Sohn ist ein supersoziales Kerlchen mit eigenem Kopf und viiiel Gefühl und einem sehr klaren Verstand.Aber wenn er dann traurig ist,weil er im Mathetest,der 100% richtig war,kein Sternchen bekommt,nur weil die Zahlen nicht schablonenartig geschrieben sind,hallo?Was soll denn das???Mich erschreckt es auch etwas,dass so viele Eltern hier voll auf dieser frühen Leistungsschiene und Selektion mitfahren...natürlich ist es nicht schlimm,ein paar "e"'s zu üben,aber wo liegt der Sinn????Es fragt doch später kein Schwein mehr danach,zumal seine e's ja supertoll sind!!!Bringt Ihr Euren Kindern denn allen unbedingten Gehorsam bei,egal,ob Ihr es gut findet oder nicht? ICh jedenfalls finde es toll,dass mein Söhnchen sich seine eigenen Gedanken macht und auch dazu steht!!!Aber ich fürchte,ich kann einfach nicht richtig ausdrücken,was ich meine...vielleicht hätte ich das auch einfach nicht posten sollen...
TRotzdem lieben Gruß
Taddi

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Re: Ist Schönschrift so wichtig?

Antwort von RenateK am 17.01.2008, 13:25 Uhr

Hallo chatilia,
das muss dann aber von Kind zu Kind verschieden sein, wenn ein Kind gern Schönschrift schreibt, ist es ja in Ordnung. Für meinen Sohn war das nie beruhigend, er hat dabei Schreianfälle bekommen. Mandals ausmalen ist für ihn auch nicht besser, der wahre Alptraum halt. Ich kann das gut verstehen, das ginge mir nicht anders.
Jeder sollte leserlich schreiben können, damit sollte es dann aber auch gut sein, außer man hat besonders Spaß daran.
Gruß, Renate

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Auch mit Schreibtalenten kann man reden

Antwort von Franz Josef Neffe am 17.01.2008, 21:19 Uhr

Schreiben tut der Mensch mit seinen Schreibtalenten. Es ist nicht ersichtlich, weshalb jemand sein Schreibtalent nicht entwickeln können sollte, der z.B. sein Fußballtalent oder sein PC-Spiel-Talent entwickelt.
Wenn wir uns selbst die meisten Lebenschancen vermasseln, indem wir alles auf äußere Umstände schieben und nichts selbst für die Entwicklung gerade der zurückgebliebenen Talente tun, dann müssen wir halt ein Leben lang in unseren unterentwickelten Persönlichkeitsbereichen leiden.
Dabei ist gar nicht viel nötig. Man bräuchte mit und von den zurückgesetzten Potentialen nur genauso fleißig begeistert zu sprechen und mit ihnen in die Vollen zu gehen, wie mit den "Schokoladentalenten". Wenn man gut zu seinen Talenten ist und wirklich etwas von ihnen will, dann kommen sie nach vorn und entwickeln sich.
Zu den Talenten sprechen können natürlich nicht nur die Kinder selbst sondern auch die Erwachsenen. Lehrer wie Eltern können ihr Interesse an der Entwicklung der gewünschten Fähigkeiten bekunden. Ja, man kann den Talenten sogar im Schlaf ihre mögliche gute Entwicklung suggerieren - ein probates Mittel, wie man es einfach beschrieben in Coués Autosuggestion findet.
Oder man macht es wie vor 120 Jahren der Marseiller Jesuit A.Eymieu; der behandelte mit großem Erfolg alle so, als wären sie schon so (gut) wie er es gern wollte. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Auch mit Schreibtalenten kann man reden

Antwort von Taddi am 18.01.2008, 10:37 Uhr

Sehr interessant,allerdings denken meine Jungs,dass sie bereits sehr gut in allen Dingen sind,wenn man nur begeistert davon redet und machen eher weniger als mehr:-))aber vielleicht machen wir ja was falsch,wer weiß:-)

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