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Geschrieben von desireekk am 29.11.2016, 15:38 Uhr

Überwachung

... ich lebe ja nun in einem Land (USA) in dem die Teenie-Überwachung Alltagskultur ist.

Ich behaupte mind. 50% der Teenie-Handys haben eine Ortungs-App der Eltern drauf.
Hier wird gerade ganz viel EWerbung für ein Zusatzgerät im Auto gemacht dass im Sekundentakt Informationen schickt, ob sich das Auto = Teenie aus dem "erlaubten Radius" herausbewegt, wie (zu) schnell das Auto föhrt, wo es genau ist, etc.

ICH finde das schrecklich!
Natürlich ist die Versuchung groß immer wissen zu wollen das die Abkömmlinge so treiben.
Aber da ist es doch Aufgabe von uns Eltern langsam auch die Nabelschnur zu kappen und loszulassen.
Und selbst WENN ich weiß wo mein Kind ist und was es tut: DASS ich es weiß muss wiederum mein Kind nicht wissen ;-)
Wissen ist Macht.... und mit Macht muss man umgehen können...
Selbst wenn mich mein Teenie ab und zu anflunkert/-lügt sage ich ihm das nicht immer ins Gesicht sondern lasse ihm einen gewissen Freiraum und nehme nur zur Kenntnis dass wir anscheinend hier einen Konflikt haben.

In Deutschland würde mir ein "Ich gehe mit Freunden in die Stadt" reichen, solange klar ist wie er hinkommt und wann er Zuhause ist.
Und solange ich halbwegs eine Ahnung haben wer "die Freunde" sind.

Nachdem hier mein 16-Jähriger mit dem Auto unterwegs ist, will ich wissen zu wem er fährt und wann er wieder Zuhause ist. Verspätungen grösser als 10 Minuten müssen mir mitgeteilt werden, dazu gibt es ein Handy.
Ich würde allerdings auch in D wissen wollen ob er einen Busspäter nimmt oder später heimkommt mit dem Radl als abgesprochen.

DAS erwarte ich aber von ALLEN Familienmitgliedern, denn der Respekt gegenüber der Zeitplanung der anderen hört nicht auf wenn man 18 J. wird :-)
Da hab ich meinen Mann schon mal kräftig zurechtgestutzt weil er einfach so über eine Stunde länger weg war nachmittags und ich hier saß und wartete und nicht wusste ob es sich für mich lohn ein andere Projekt zu starten oder nicht.

Ich glaube, dass je enger der Zaun um die Kinder ist, umso eher werden sie dann später ausbrechen.
Teenies brauchen Grenzen, keine Frage, aber es ist immer abzuwägen wie eng und wie (offenkundig) überwacht.

Und ich will NICHT wissen, ob mein Sohn zu schnell fährt.
Entweder die Polizei zieht in raus und verpasst ihm einen Strafzettel (GANZ blöd bei dem hiesigen Führerscheinsystem) oder er legt das Auto in den Graben.
Beides wünsche ich ihm nicht aber wenn: dann hoffe ich dass er daraus lernt und ein Ersatzauto würde es auch nicht geben.

Gruss

D

 
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