Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Leena am 14.07.2009, 19:41 Uhr

Meine 2 Cents dazu

...ich denke, jeder hat einfach andere Grenzen für sich selbst, und ich würde für mich vorsichtshalber lieber nichts definitiv ausschließen wollen.

Ganz ehrlich - es gab schon Momente, wo ich einem meiner Kinder einen Klaps auf den Hintern gegeben habe, und zwar aus genau den angeführten Gründen - weil ich mich in dieser Situation überfordert gefühlt habe. Ist nichts, worauf ich stolz wäre, aber trotzdem halte ich es nicht für den Weltuntergangen. Es waren halt jedes Mal Situationen, wo ich nicht wusste, wie ich das Kind sonst "stoppen" könnte bzw. mir eben (leider!!) die Nerven fehlten, es anders lösen zu können... wobei es jedes Mal so im Alter von 2, eher 3 Jahren war, übelste eskalierende Trotzphase und mit Worten für mich nicht erreichbar.

Dagegen kann ich mir für mich überhaupt nicht vorstellen, ein Baby zu schlagen - oder ein älteres Kind oder einen Jugendlichen / Erwachsenen zu schlagen. (Babys könnte ich nicht, geht doch "kaputt"! So ein Menschlein - nee, definitiv nein!!!) Und meinen 10-jährigen Nachwuchs werde ich (soweit ich es mir irgend vorstellen kann) bestimmt nicht mehr klapsen, schlagen oder sonstwas, und auch nicht meinen knapp 6-Jährigen, und meinen Mann genauso wenig.

So gesehen kann ich eher nachvollziehen, wieso man als Elternteil sein kleines Kind in einer Überforderungssituation mal schlägt (solange man das nicht als legitimes Mittel der Erziehung ansieht!), dagegen verstehe ich eher nicht, wie man körperlich gegen Erwachsene vorgehen kann. Aber das ist ja auch ziemlich wurscht... :-)

Wobei sich für mich schon die Frage stellt, was unter "Hintern versohlen" zu verstehen ist. Einen deutlichen Klaps auf den Hintern würde ich persönlich schon unter "Hintern versohlen" verbuchen, aber offenbar sehen andere das anders... "Gewaltexzesse" wie "Hose runter und mit Gürtel drauf" verstehe ich allerdings absolut nicht, ebensowenig wie "mit dem Löffel draufhauen, bis der Löffel bricht" oder ähnlich. Eben weil ich auch denke, da hat man genug Zeit, zu realisieren, dass man gerade Mist macht, und eben nicht ein zweites oder drittes Mal zuzuschlafen.

Also wenn mein Partner einen Nachwuchs einmalig schlägt, um wehzutun (und nicht einmalig, um Kind aus dem Konzept zu bringen, wenn es in irgendeiner Situation gefangen ist), oder wenn er körperliche Maßnahmen als legitime Erziehungsmittel ansehen würde, wäre eine Grundsatzdiskussion fällig, eben weil ich DAS nicht mittragen würde. Ggf. würden dann auch Konsequenzen folgen, ja. Aber eine einmalige Überforderungssituation wäre etwas anderes.

Wobei ich im übrigen nicht der Meinung bin "wer einmal schlägt, wird das immer wieder tun". Weder bei Männern oder Frauen, weder gegenüber einem Partner oder gegenüber dem Kind.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.