Vor allem: Kosten vergleichen!

Hallo,

leider ist es bei der kieferorthopädischen Behandlung inzwischen so, dass man die Preise gut vergleichen muss. Denn für den Eltern-Anteil der Kosten können die Orthopäden relativ beliebig hohe Sätze veranschlagen (zwischen 2- und 4,8-fachem Satz gegenüber dem Kassensatz). Der erste Orthopäde wollte für die auf drei Jahre angelegte Behandlung meiner Tochter einen Eigenanteil von geschlagenen 2000 EUR von uns haben. Das kam uns zu viel vor. Wir sind dann zu einem anderen Kieferorthopäden gegangen, der uns für absolut dasselbe Behandlungsschema nur 1000 EUR abknöpft, also exakt die Hälfte. Wir sind dort sehr zufrieden, meine Tochter ist inzwischen seit 1,5 Jahren dort in Behandlung und der Erfolg ist schneller da als erwartet, so dass die Behandlung sogar kürzer dauern wird und damit noch preiswerter wird.

Daher: Gehe ungeniert ruhig zu zwei Orthopäden bzw. frage ausführlich im Bekanntenkreis herum, was die Eltern bezahlen müssen (insgesamt). Da gibt es - bei gleicher Qualität - Riesenunterschiede. Andere Eltern sind hier durchaus eine gute Möglichkeit, die Preise zu vergleichen, auch wenn die Befunde der Kinder unterschiedlich sind. Meine Tochter hat einen schweren und seltenen Befund (Scherenbiss), und trotzdem zahlen wir jetzt kaum mehr, als Eltern von Kindern mit unkomplizierten Befunden.

Der Eigenanteil wird übrigens nicht auf einmal fällig, sondern kann gestückelt werden. Wir bekommen ca. alle zwei Monate eine Zwischenrechnung, manche Eltern auch monatlich. Einen Teil des Eigenanteils bekommt man von der Kasse zurück, wenn die Behandlung beendet ist und die Praxis bestätigt, dass das Kind die Behandlung planmäßig absolviert hat.

LG