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Geschrieben von Thymian am 24.03.2011, 18:07 Uhr

Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Hallo!

Mein Sohn hat ständig Probleme mit seinen Mitschülern, und allmählich leide ich auch darunter. Ich habe immer versucht, stark zu sein und ihm zu vermitteln, dass er da ganz cool bleiben muss, weil sie dann merken, dass sie ihn nicht ärgern können, aber ich kann langsam nicht mehr.

Es ging schon im Kindergarten los. Er hatte keinen Freund, wurde von den anderen auch irgendwie gar nicht richtig wahrgenommen. Und so ist es bis heute. Die anderen beachten ihn entweder nicht, oder sie verspotten und schlagen ihn. Aber dass da mal einer wirklich mit ihm Kontakt sucht und mit ihm spielen oder eben Zeit verbringen will, das gibt es fast nie.

Eine Zeit lang hatte er ein paar Freunde, aber die haben ihn nur ausgenützt. Z. B. mit ihm zusammen ein Päckchen Pokemon-Karten gekauft, und dann ungleich aufgeteilt, so dass mein Sohn immer weniger Karten bekam als die anderen.

Er ist sehr lieb, allerdings ein Sturkopf und ziemlich intelligent (wenn man seinen Noten glauben will). Aller dings ist er auch sehr schüchtern und grüßt andere nicht. Ich weiß, dass das sehr unhöflich ist, ich habe es ihm auch schon 1000 mal gesagt, aber er macht es einfach nicht.

Gleichzeitig leidet er wie ein Hund darunter, dass die anderen ihn nicht für voll nehmen.

Was kann man da machen?!

Bitte um Hilfe, Tipps, Erfahrungsberichte ...

Liebe Grüße

Thymian

 
9 Antworten:

Re: Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Antwort von glückskinder am 24.03.2011, 19:55 Uhr

Melde ihn in einem Sportverein an. Sprich mit dem Trainer. Meist bemühen sie sich dann ganz besonders um das Kind.

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Re: Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Antwort von Emmi67 am 24.03.2011, 20:12 Uhr

Das bringts aber nur, wenn er auch einigermaßen sportlich ist, ansonsten ist die Akzeptanz in der Mannschaft auch nicht soo einfach. Und wenn er bis jetzt keinen Sport getrieben hat, wird es schwer, in einer Mannschaft, bei der die meisten schon lange dabei sind, noch ein Bein auf den Boden zu bekommen.

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Re: Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Antwort von dhana am 24.03.2011, 20:15 Uhr

Hallo,

in was ist dein Sohn richtig gut, wo sind seine Stärken.

Such mit ihm zusammen ein Hobby, bei dem er seine Stärken zeigen kann - das kann ein Sport sein, das kann aber auch was anderes sein.

Sprich ein gute Fußballer wird in der Manschaft immer Anerkennung finden, und über diese Selbstbewustsein sich auch in einer Gruppe wie der Schulklasse zurecht finden.

Mein Mittlerer hatte auch Probleme Freunde in der Schule zu finden - sonst zwar weniger, aber in der Schule hatte er keine.
Dann hat er mit dem Klettern angefangen - Klettern ist einfach super für ihn, er mag keine Sportarten wo es auf Schnelligkeit und schnelles Reaktionsvermögen ankommt - aber Kraft, Durchhaltevermögen, sich durchbeissen, da zu die Verantwortung beim Sichern von Kameraden - ja, das gibt ihm sehr viel Selbstbewustein.
War dann wirklich Glück, das in der selben Klettergruppe ein Mädchen ist, eine Klasse höher, aber in der selben Schule. Die beiden sind jetzt nicht die besten Freunde, aber sie kommen aus miteinander. Und intressanterweise finden es seitdem die Mädchen aus seiner Klasse auch normaler, mit ihm befreundet zu sein.

Er hat in der Schule immer noch keinen allerbesten Freund, aber er kommt zurecht, keiner ärgert ihn mehr und er ist auch nicht mehr so schüchtern.

LG Dhana

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Re: Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Antwort von celmin am 24.03.2011, 21:59 Uhr

Es kommt eben auch darauf an, wie man auf andere zugeht. Wenn Dein Sohn zu den Anderen unhöflich ist, dann sind sie auch unhöflich zu ihm. So würde ich ihm das auch erklären. Wenn er leidet wie ein Hund, dann sollte er eben auch anders auf Andere zugehen.
Ich denke selbst in einer Sportart, die er wirklich gut kann, würde er keinen guten Kontakt zu den Anderen haben, wenn er ihnen nicht freundlich entgegenkommt. Da kann man als Mutter nicht viel machen.
Sagt er denn zu Dir, dass er mit der Situation unzufrieden ist, oder ist das eher Deine Meinung? Vielleicht ist er eher ein Einzelgänger und es stört ihn nicht sonderlich?
Inwiefern ist er denn unfreundlich?

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Danke!

Antwort von Thymian am 25.03.2011, 8:00 Uhr

... für Eure Antworten. Das mit dem Sportverein hatte ich auch schon ausprobiert. Fußball und Teakwondo waren nicht das Richtige. Klettern waren wir auch schon mal. Das hat ihm Spass gemacht. Vielleicht sollte ich in der Richtung wieder aktiv werden.

@Celmin: Er ist unhöflich zu den anderen, indem er sie nicht grüßt, wenn sie ihn grüßen. Das macht er deswegen, weil er zu schüchtern ist. (Das hat er nicht gestohlen. Mein Mann ist auch so. Allerdings hat er sich besser im Griff und grüßt, auch wenn er sich dazu überwinden muss.)

Grüße,

Thymian

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Re: Danke!

Antwort von Fredda am 25.03.2011, 9:06 Uhr

das würde ich schon förder- bzw. therapiemäßig unterstützen. Schüchternheit fühlt sich grausam an. Schaut euch mal um, was für Angebote es bei euch gibt. Klettern ist doch schon mal toll.

Lg

Fredda

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Re: Sohn (10) hat Schwierigkeiten mit Mitschülern

Antwort von MamaMalZwei am 25.03.2011, 10:34 Uhr

Hallo, das hatte Lemmi auch.
Und das, was Du beschreibst, klingt nach M., einem Jungen, der mal in Katys Klasse war. Dass er keinen grüsste und sich zurückzog lag daran, dass er von den anderen Jugendlichen in Katys Klasse heftig gemobbt wurde. Er musste schließlich die Schule wechseln. Ob er da, wo er jetzt ist, glücklicher ist, weiß ich nicht.
Lemmi hatte therapeutische Unterstützung, war einmal die Woche in einer sozialpädagogischen Einrichtung. Dort hat er viel gemacht und blühte richtig auf: Rudern, Fußball, Gesellschaftsspiele, Ausflüge.
Wobei, Lemmi ist kein Junge, der freiwillig in einen Verein ginge. Damals nicht und heute auch nicht. Er spielt in der Gruppe ein Instrument, aber das macht er, weil die Lehrerin dort so Klasse ist und die Gruppe gut im Griff hat. "Spiel"kameraden findet er auf dem Bolzplatz und allein die Entwicklung, dass er dorthin gehen mag war schon super.
Wobei, die Aussage dass ein guter Fußballer überall Anerkennung findet, finde ich gewagt: Dann müssten sich alle Leute darum reißen, mit ihm oder meiner Tochter Fußball zu spielen. Das ist aber nicht so, eine Elf ist immer nur so gut wie auch der Zusammenhalt und die Anerkennung zwischen den Spielern. Wenn der Trainer es nicht schafft, dass sich alle Spieler als Team begreifen dann steht man auf dem Platz und schreit "hierher!" und die Kameraden ignorieren, dass man frei vor dem Tor steht.... LG

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Re: Danke!

Antwort von Vogelsängerin am 26.03.2011, 7:17 Uhr

Falls Ihr keinen Sport findet: Die Jugendfeuerwehr, das DRK oder auch das THW sind auch Orte, an denen manch einer aufgeblüht ist. Für den Sohn meiner Freundin ist die Jugendfeuerwehr das Optimale geworden. Und die Betreuung dort ist auch sehr gut und professionell. Sie nehmen ab 10 Jahren auf. Wie es beim THW ist weiß ich nicht genau.

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Messdiener

Antwort von Aventura am 27.03.2011, 12:59 Uhr

...ich weiß nicht, ob das für euch in Frage kommt. Wenn - bei uns ist die Messdienergruppe eine ganz tolle Truppe, die auch oft wirklich schoene Dinge außerhalb der Kirche miteinander unternimmt. Der Zusammenhalt wird durch unseren Diakon toll gefoerdert und der Glaube stärkt auch, wenn man ihn so mitgestalten kann!

L.G. und alles Gute Aventura!

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