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Geschrieben von Sonja am 27.03.2012, 7:45 Uhr

Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Hallo,

meine beiden Großen (12 und 11 Jahre) bereiten mir in letzter Zeit etwas Sorgen, was ihre Hausaufgaben betrifft. Beide besuchen das Gymnasium (7. und 5. Klasse) und sind gute bis mittelmässige Schüler.

Leider zieht insbesondere der Große sich seine Note bezüglich "sonstiger Mitarbeit" wegen fehlender Hausaufgaben immer wieder herunter. Von Zeit zu Zeit flattert immer wieder mal eine Mitteilung des einen oder anderen Lehrers ins Haus, dass die Hausaufgaben wieder mehrfach gefehlt haben. Zumeist schreibt er sie sich erst gar nicht in sein Hausaufgabenheft. Mit seiner Klassenlehrerin und seiner Englisch- und Lateinlehrerin habe ich deswegen schon gesprochen, die wollten ihn dann in der Schule wiederholt dazu anhalten, das Aufgegebene zu notieren, aber bislang ist leider keine Besserung eingetreten. Gestern legt er mir erst wieder seine Englischarbeit (befriedigend) zur Unterschrift vor, unter der wiederum von 4 x fehlender Hausarbeit die Rede ist.

Für mich fällt Kontrolle aber schwer, da ich zum einen ja nicht weiß, ob und was sie aufbekommen haben und zum anderen besuchen sie ein Ganztagsgymnasium, an dem in einer sogenannten "Lernzeit" die Hausaufgaben für die Hauptfächer bereits erledigt werden sollen. Oft sagt er mir dann also, er habe nichts auf bzw. es schon in der Lernzeit erledigt. Böswilligkeit unterstelle ich ihm nicht, er ist ein vernünftiges und noch nicht rebellierendes Kind, aber eben ein absoluter Schussel. Ich habe ihm (bzw. beiden) jetzt gesagt, dass er mir nun wieder täglich nach der Schule sein Hausaufgabenheft vorzulegen hat, damit er sich im Unterricht vielleicht "genötigt" fühlt, die Hausaufgaben doch zu notieren, aber ob es das bringt? Und was ist die Konsequenz, wenn er etwas aufbekommt, aber eben wieder nicht notiert hat?

Ich kann ja nun auch nicht täglich Mitschüler bzw. deren Eltern anrufen und nachfragen bezüglich der Hausaufgaben. So eng bin ich mit den Eltern nun auch nicht in Kontakt, leider ergab sich das auf der weiterführenden Schule nicht mehr in dem Maße wie in der Grundschule. Hat wer einen Rat?

LG, Sonja

 
14 Antworten:

Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.03.2012, 8:01 Uhr

Solange die Versetzung nicht gefährdet ist, würde ich ihn die Konsequenzen - schlechte Noten - tragen lassen.

Ärgert er sich denn über die Rügen der Lehrer und die Noten?

Mein KindKlein geht auch auf ein Ganztagsgymnasium. Dort gibt es ein Art "Arbeitsplaner" für jeden Schüler, in den die Hausaufgaben eingetragen werden. Die Lehrer/Tutoren, die die Lernzeit (=Hausaufgabenzeit) überwachen, haken dann die erledigten Arbeiten ab. Da die ja immer mehrere Schüler der gleichen Klasse betreuen, fällt ihnen auch auf, wenn bei einem Kind oft was fehlt. Diese Kinder werden dann dazu verknackt, die Hausaufgaben aus dem "Arbeitsplaner" eines anderen Kindes zu übertragen.

Ich wäre sehr sauer, wenn die Schule das nicht intern geregelt bekommt - zumindest bis zu einem gewissen Grad. Denn Grundlage meiner Entscheidung für eine Ganztagsschule war ja, daß ich nicht hinter den Hausaufgaben herlaufen möchte - zumal das Abends noch unspaßiger ist als nachmittags.

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Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von laranina am 27.03.2012, 8:07 Uhr

Bei uns am Ganztagsgymi gibt es eine Hausaufgabenbetreuung. Unsere Tochter hatte auch in einem Fach mal mehrfach die Hausaufgaben nicht gemacht bzw. nicht vollständig. Dann bekam ich von der Fachlehrerin eine Mitteilung das unser Tochter zur Hausaufgabenbetreuung muss ( 3x). Ich musste diese Mitteilung unterschreiben und in der Betreuung wird unter den Hausaufgaben dann ein Zeichen gesetzt von der Aufsichtsperson das diese erledigt worden sind. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit ihn dazu anzuregen eine zeitlang diese zu besuchen um dann wieder zu lernen, die Aufgaben zu erledigen auch zuhause, ohne länger dafür in der Schule zu bleiben.

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Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von Dor am 27.03.2012, 8:14 Uhr

Ich unterrichte Mathe und Physik und bin durchaus einverstanden, wenn jemand seine HA nicht machen will, es gibt ja viele Cracks, denen sie einfach zu langweilig sind und andere, die sie aus anderen Gründen nicht brauchen, weil sie eben anders lernen. Sie lernen dann halt immer intensiv vor der Prüfung und es klappt dann auch irgendwie.

Wenn mir jemand eine schriftliche Erklärung gibt mit Absegnung der Eltern, dass er keine HA macht, ist das für mich absolut OK. Rede mit den Lehrern und nimm den Kids dadurch den Wind aus den Segeln. Sie sind ja gut bis mittelmässige Schüler, wahrscheinlich kapieren sie alles schon so ohen Hausaufgaben, die ja eigentlich zur Wiederholung des Felernten da sind.

LG

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Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von Pemmaus am 27.03.2012, 9:28 Uhr

An der Schule meiner Tochter sind vergessene HAs ein richtiges Vergehen. Es erfolgt sofort die Mitteilung im Hausaufgabenheft und alle 2 Monate kommt ein DIN A4-Zettel ins Haus geflattert, auf dem steht: "Ihr Sohn/Ihre Tochter hat in den letzten 8 Wochen insgesamt..x Mal die HAs oder Arbeitsmaterial nicht mitgehabt. Sie wissen doch, wie wichtig..." Also, keine Chance hier 4 Mal anzusammeln...

Trotzdem kommt es mal vor. Gerade gestern der Fall gewesen. Dabei hat meine Tochter die Englisch HAs sogar am PC gemacht (sie hatte mich nämich dazu was gefragt). Hatte aber wohl nicht im HA geschaut, dass sie die schriftlich aufhatte. Aber es hält sich ein Glück im Rahmen. So im Monat 1 Mal. Ich denke, das ist OK. Mache dann auch nicht so ein großartiges Aufhebens darum, dass das blöd ist, weiß sie selber und es ist auch nicht ihre Absicht.

Tja... was kann man tun, wenn die Schule nicht so da hinterher ist wie bei uns? Schwierig. Ich denke mal mit täglich zeigen bist du schon auf der richtigen Fährte. Vielleicht kurz die Fächer des heutigen Stundenplans mit ihm durchgehen: Heute dies und das gemacht - hast du zu diesem Thema HAs auf. Selbst wenn sie nicht im HA-Heft stehen, erinnert er sich vielleicht dran. Wenn man das mal ein paar Wochen durchzieht, empfindet er es dann vielleicht einfacher, sie sich gleich in der Schule einzutragen. Was anderes fällt mir da auch nicht ein - außer eben Konsequenzen bei vergessen HAs direkt.

LG
Pem

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Richtige Hausaufgabenbetreuung gibt es in dem Sinne nicht...

Antwort von Sonja am 27.03.2012, 11:13 Uhr

... zwar findet die "Lernzeit" unter Aufsicht irgendeines Fachlehrers im Wechsel statt (wer eben gerade verfügbar ist), aber dieser kontrolliert nicht, was die Kinder machen, sondern steht mehr für Fragen zur Verfügung, wenn die Kinder eben welche haben. Mit der Deutschlehrerin (gleichzeitig Klassenlehrerin) und der Latein- und Englischlehrerin hatte ich über die Misere schon gesprochen. Daraus folgte, dass die Klassenlehrerin sich zwei mal sein Heft hat zeigen lassen in der Lernzeit und dann eben wieder nicht. Ich gelobe im Namen meines Sohnes heilig Besserung und er vergisst es weiterhin, grummel. Ich werde ihn also jetzt einfach die nächsten Wochen immer wieder nerven, mir sein Heft zeigen lassen und die einzelnen Fächer abfragen. Vielleicht mache ich ihn so mürbe. :-)

LG, Sonja

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Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von Birgit67 am 27.03.2012, 11:37 Uhr

bei meinem Kleinen in der Realschule gilt: Wer 3x in einem Fach die hausi vergessen hat muss Nachsitzen - und zwar Freitagnachmittag wo es richtig weh tut weil ja das Wochenende da anfängt.

Auch bei meinem Großen auf dem Gymnasium haben wir Eltern mit den Lehrern vereinbart: Wenn 5x die Hausi vergessen wurden eine kurze Notiz und dann wird Nachgesessen.

Hilft ungemein dazu das eintragen und die Tatsache dass der Trainer das Training aussetzt wenn der Schnitt mal die 3,6 erreicht hat weil er sagt Schule ist wesentlich wichtiger.

Von daher haben meine Jungs meist ihre Hausi - 1x muste mein Realschüler bisher Nachsitzen wegen 3x vergessener Hausi - seither achtet er enorm drauf dass er sie hat.

Gruß Birgit

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Re: Richtige Hausaufgabenbetreuung gibt es in dem Sinne nicht...

Antwort von celmin am 27.03.2012, 12:17 Uhr

Dein Sohn weiß ja, dass es für ihn keine Konsequenzen gibt, also warum sollte er sich ändern?
In der Schule der Großen muß ein Elternteil bei vergessenen Hausaufgaben unterschreiben, beim 3. Mal geht es in die Freitagsrunde (Nachsitzen).
Wenn die Schule nicht handelt, solltest Du als Mutter für Konsequenzen sorgen. Ich denke nicht, dass es etwas bringt, wenn Du Dir seine Hefte zeigen lässt. Wenn er sich nichts aufschreibt, hast Du ja keine Ahnung, ob er etwas auf hat. Und ich würde bei einem 7. Klässler sicher nicht mehr bei Freunden anrufen.
Er hat in der Lernzeit die Möglichkeit die Aufgaben zu machen, oder zu chillen. Vergessen wird er sie niemals, gerade wenn andere Kids die Hausaufgaben machen.
Ich würde ankündigen, was passiert, wenn er das nächste Mal die Hausaufgaben nicht macht.
Was z.B. immer zieht ist der Einzug von Elektronikartikeln. Sobald mal wieder ein Kommentar wegen vergessener Hausaufgaben geschrieben wird, würde ich ein von ihm bevorzugtes Teil eine Woche einziehen. Daraus wird er lernen...

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Warum gelobst DU Besserung?

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.03.2012, 12:45 Uhr

Machst Du die Hausaufgaben?

Laß die Verantwortung doch bei Deinem Sohn. Da gehört sie nämlich hin.
(Bei einer Lehrerin, die penetrant mich in die Verantwortung nimmt für die Fehler eines meiner Kinder, würde ich das auch mal deutlich machen: Beschwerden sind an den Verursacher zu richten - das erhöht die Chance, daß von dort auch Besserung kommt.)

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Re: Schon wieder mehrfach ohne Hausaufgaben...

Antwort von IngeA am 27.03.2012, 13:11 Uhr

Hallo,

es ist eine Ganztagsschule und dein Sohn ist kein kleines Kind mehr. Die Hausaufgaben sollen während der Hausaufgabenzeit in der Schule erledigt werden erledigt (sonst könnten sie sich diese Zeit ja sparen). In der Pflicht ist dein Sohn und wenn das nicht klappt die Schule. Wenn er die HA nicht hat, muss die Schule für Konsequenzen sorgen. Entweder nach Schulschluss da bleiben, oder während irgendeiner Ag nacharbeiten lassen oder während der Freispielzeit etc.
Meine Tochter geht nicht in die Ganztagsschule. Trotzdem lässt überträgt die Schule ganz klar den Kindern die Verantwortung für die HA und ihr Arbeitsmaterial, nicht den Eltern. Wer es 3x vergessen hat muss nachsitzen. Die Eltern bekommen dazu nur einen kleinen Infobrief zur Kenntnisnahme, die Konsequenz erfolgt aber durch die Schule. Das klappt wunderbar. Und für die Unverbesserlichen gibt es dann eben auch verpflichtende HA-Betreuung.

LG Inge

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Re: Übertrage die Verantwortung Deinem Kind!

Antwort von Astrid am 27.03.2012, 14:48 Uhr

Hallo,

ich frag' mal frech: Möchtest DU denn Abi machen, oder Dein Sohn? Solange sich die Mutter irgendwie für die Hausaufgaben zuständig fühlt, kann ein Kind die Verantwortung dafür nicht selbst übernehmen. Am Anfang (5. Klasse) habe ich bei meiner Tochter auch immer gedacht, ich muss bei allem mitgucken, mit auf die Hausaufgaben achten, diese kontrollieren, sie an alles Mögliche erinnern, weil sie so schusselig ist. Der Erfolg war - genau wie Du es jetzt bei Euch erlebst - gleich null. Wir hatten oft Krach deswegen, das war keine gute Situation.

Ich habe meiner Tochter dann ganz ruhig und freundlich, aber ernst gesagt, dass ich die Verantwortung für ihre Hausaufgaben ab jetzt ganz allein an sie übergebe. Dass sie mich gern fragen darf, wenn sie etwas nicht versteht - dass ich aber nicht mehr aufpassen werde, ob sie sie macht und sie z. B. auch nicht zum Lernen drängen werde, wenn eine Klassenarbeit ansteht. Und oh höre und staune! Ich hätte nie gedacht, wie gut das funktioniert. Nach einer etwas schwierigen Umstellungszeit wachte sie tatsächlich innerlich irgendwie auf und fing an, die Schule als IHR persönliches Ding zu betrachten (was sie ja definitiv auch IST).

Seitdem macht sie ihre Hausaufgaben zuverlässig, ruft auch mal von sich aus ihre Freundinnen an, wenn sie Aufgaben nicht mehr weiß und bittet mich hier und da um Mithilfe, wenn sie etwas nicht versteht. Sie plant auch selbständig das Lernen für die Klassenarbeiten (auch hier unterstütze ich sie gern, aber nur, wenn diese Bitte von ihr kommt - nicht von mir ausgehend). Ihre Noten sind seitdem richtig gut und deutlich besser, als zur "Mama-Zeit", in der ich sie noch an Alles und Jedes erinnert habe!

Ich glaube, es ist Zeit, dass Du Deinen Sohn die Folgen seiner Schusseligkeit komplett selbst tragen lässt. Alles Andere hat ja auch keinen Erfolg gehabt. Wenn Du dagegen jetzt Deine Bemühungen noch verstärkst, wird er sich nur umso mehr hängenlassen.

Sage ihm, dass es gut sein kann, dass er sitzenbleibt, wenn er auf Dauer die Hausaufgaben nicht zuverlässig macht oder regelmäßig lernt. Dass dies aber allein seine Entscheidung ist. Dein Sohn will bestimmt nicht sitzenbleiben, denn dann verliert er ja die Kumpels und Freunde aus seiner Klasse. Und wenn er wegen der Hausaufgaben zunehmend Ärger bekommt mit den Lehrern und die Noten schlechter werden, hat er die Möglichkeit zu erkennen, dass ihm kein Mensch auf der Welt das Sich-Kümmern um seine ureigensten Angelegenheit abnehmen kann.

Das klingt hart, ist es aber nicht. Ein Gymnasialkind muss den Schritt zur Eigenverantwortung machen, wenn es auf Dauer dort Erfolg haben will. Die augenblicklichen Probleme sind eine sehr gute Chance für Deinen Sohn, das jetzt zu schaffen!

LG

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Re: Übertrage die Verantwortung Deinem Kind!

Antwort von lol am 27.03.2012, 15:26 Uhr

Hallo zusammen,

meiner ist in der 5 Klasse Gym. Machmal übertreiben auch die LEHRER.
Wenn die Kids Hausaufgaben oder Material (Buch) vergessen gibt es einen Strich wenn es 5 Striche sind bekommen die Eltern einen Brief und müssen ihn unterschreiben. Bei 10 Strichen kommt wieder ein Brief bei 15 Strichen Nachsitzen und es steht auch im Zeugniss.
Er hatte bisher 5 Striche. Im Hausaufgaben Heft lasse ich jetzt jeden Lehrer unterschreiben.

LG
LOL

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Kind soll Mitschüler anrufen

Antwort von wandi am 27.03.2012, 18:20 Uhr

Also auch bei meinem Sohn und seinen Klassenkameraden hat immer irgend wer mal eine Hausaufgabe nicht aufgeschrieben oder unleserlich aufgeschrieben oder irgend etwas. Es ist bei uns recht üblich, dass mein Sohn mal bei anderen nachfragt und auch er angerufen wird, von Mitschülern, die mal bei ihm nachfragen. Also jeder ruft mal an, weil er in der Eile des Hefte zusammen packens mal nicht alles aufgeschrieben hatte oder weil die Tafel zu schnell wieder gelöscht wurde oder weil die Pause zu sehr lockte oder oder oder... Frag deinen Sohn immer nach: "Heute hattest du die und die Fächer. Habt ihr was aufbekommen ?", und wenn er sagt "Weiß ich nicht genau" oder so, halte ihn an, einen guten Klassenkameraden anzurufen. Sie können sich ja auch so noch ein bisschen unterhalten. Das ist doch schön.

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Re: Äh Wandi, jeden Tag...?

Antwort von Bela66 am 28.03.2012, 9:40 Uhr

Diesen Rat finde ich etwas unrealistisch. Das geht mal gelegentlich, aber wohl kaum täglich. Die AP hat ja selbst außerdem schon ausdrücklich gesagt, dass sie das genauso sieht. Der Sohn müsste dann ja jeden Tag anrufen, weil er offenbar so gut wie nie weiß, was Sache ist, ich denke, das lässt sich kaum durchsetzen bei einem Kind dieses Alters. Es gibt dann ständig Krach und Auseinandersetzungen. Ich hatte das bei meiner Tochter auch mal eine Zeitlang zu erzwingen versucht, aber es klappte nicht wirklich.

Ich sehe es genau wie eine Vorrednerin: Die Hausaufgaben sind Sache des Kindes, nicht die der Mutter. Nur, wenn er die Folgen seiner Schluderei selbst tragen muss, hat der Sohn die Chance, überhaupt zu erkennen, dass diese Sache in SEINE Verantwortung gehört. Warum sollte er dafür die Verantwortung übernehmen, solange die Mutter alle Hebel in Bewegung setzt und höllisch mit aufpasst? Dann kann er das ja getrost ihr überlassen.

LG

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Bei uns geht das

Antwort von wandi am 28.03.2012, 10:55 Uhr

Wie ich schon sagte, ist das bei uns Gang und Gebe, dass immer irgend einer anruft und gelegentlich auch mein Sohn mal bei anderen. Das heißt also, kein Kind hat immer "nicht mitgeschrieben", sondern immer mal der eine oder mal der andere. Und so kommt es, dass nachmittags das Telefon meist für meinen Sohn klingelt. Der eine hat mal ´ne Frage zu Mathe, der anderer mal ´ne Frage zu Latein, der dritte will sich zum Spielen verabreden. Bei uns ist telefonieren normal und nichts, worüber man sich streiten muss. Nachfragen ist nichts, wofür man sich schämen muss. Und ich mische mich da auch gar nicht ein. Ich hab bloß in der 5. Klasse mal gesagt, als mein Sohn das erste Mal nicht genau wusste, was er auf hat: "Ruf doch mal an". Die wichtigsten und liebsten Klassenkameraden hab ich in die Telefonanlage programmiert, das war aber auch alles. Anfangs wollte er sicher auch mal lieber nicht anrufen, aber unangenehmer war, Hausaufgaben nicht zu haben am nächsten Tag. Und jetzt, in der 6. Klasse ist es, wie gesagt, normal.

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