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Geschrieben von Mauschel am 08.01.2011, 13:49 Uhr

Hilfe

ich brauch heute mal einen Rat von Müttern mit pubertierenden 12 jährigen Jungs.
Zur Zeit bin ich mit meiner Kraft am Ende.
Erstmal zu mir, ich habe 3 Jungs, der Große ist 12 (schwerer Start zur Geburt, lange Koma, mehrere Op´s ect.pp.) der Mittlere ist 8 (auch mehrere Op´s hinter sich) absolut ruhig und der kleine ist 1,5 und auch ein sehr ruhiges Kind.

So jetzt geht es eben um meinen Großen. Er ist (laut Kiarzt) sehr temperamentvoll da er lange auf der ITS lag und eben auch im Koma. Er ist ein herzensguter Mensch, sehr hilfsbereit und super freundlich anderen gegenüber ABER sobald irgendwas nicht nach seinem Kopf geht rastet er völlig aus. Er knallt die Türen, schmeißt sich ins Bett, schreit in sein Kissen und flippt völlig aus. Letztens hat er sogar den Nintendo vor Wut zerknallt.
Nach 2 min ist er wieder wie ausgewechselt und kommt an und entschuldigt sich und ist sehr kuschelbedürftig. Er schreibt mir dann auch immer ellenlange Entschuldigungsbriefe, da er es so besser ausdrücken kann.

Mir tut es dann immer leid das ich ihn angemeckert hab und entschuldige mich auch bei ihm, aber in dem Moment wo er ausrastet komm ich einfach nicht an ihn ran.

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wenn es wieder soweit ist (wie gerade eben) hat er Laptopverbot, aber das ist ja auch nicht das Wahre wenn ich ihm dauernd etwas verbiete.
Er merkt selbst auch das es mich verletzt wenn er so reagiert und liegt dann meist im Bett und weint, aber in dem Moment wo er ausflippt, hat er sich absolut nicht unter Kontrolle.

Wie geht ihr mit so einer Situation um? Mein Mittlerer bekommt schon Angst vor ihm wenn er so reagiert da er sehr sensibel ist und der kleine weint sofort wenn mein Großer wieder die Türe knallt.

GsD sind solche Ausbrüche nicht täglich und auch NUR zu Hause. In der Schule ist er ein absoluter Musterschüler und wenn wir dem Lehrer manchmal erzählen wie er hier ausflippt, glaubt er uns das nie.

lg mauschel

 
5 Antworten:

Re: Hilfe

Antwort von Birgit67 am 08.01.2011, 14:23 Uhr

hart aber es geht irgendwann vorbei - ist einfach so kann man nicht ändern. Meiner war mit 12 genau so - wird jetzt gerade mit 13 etwas besser mal sehen wie lange es anhält. Du musst Dir einfach nur vor Augen halten, dass im Moment im Hirn Deines Sohnes nichts mehr da ist von dem er bisheriges verhalten und können abrufen kann weil sich alles neu bildet - die Hirnverbindungen müssen neu geknüpft werden und so geht vielen die sensibilität und das miteinander verloren - ach jetzt fällt mir das wort wieder ein die ematie geht verloren.

Mein Großer war auch wie die Axt im Walde zu Hause - in der Schule nie - von dahe weist Du dass Du es richtig gemacht hast Dein Sohn weis wie er sich woanderst zu verhalten hat und er weis dass er bei Dir trotz allem geliebt fühlt und wohlbehalten fühlt - denn da kann er rauslassen was gerade krumm läuft.

Ich weis es ist sehr schwer aber einfach immer daran denken egal was er sagt und tut es ist nicht persönlich er kann einfach nicht anderst weil er keine Hirnverbindungen hat die ihm zurückrufen: Es geht auch anderst weil sie alle verschwunden sind und sich jetzt neu knüpfen.

Weis ja nicht ob es Dir geholfen hat aber trotzdem weiterhin alles gute und gute Nerven bei 3en.

Gruß Birgit

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Re: Hilfe

Antwort von Mauschel am 08.01.2011, 14:35 Uhr

vielen lieben Dank für dein Posting. Na da kann ich mich ja noch frisch machen bei den anderen beiden

ich denk mir auch immer das er gar nichts dafür kann und ich weiß das ich auch so impulsiv war als Teenie und mich schnell wieder gefangen hab und es mir leid tat.
Nur ich weiß eben nicht wie ich in der Situation mit ihm umgehen soll. Wie hast du das geregelt? Ich mein immer irgendwelche Verbote aussprechen find ich nicht so toll, zumal ich es meist auch wieder aufhebe wenn er so super lieb wieder ist
Klar ich müßte auch konsequenter sein, aber auf Grund seiner Vorgeschichte denk ich immer ich bin froh das er lebt, denn es sah erst nicht so aus und dadurch bin ich wohl bei meinen 3 Jungs bissl "weicher"
Er weiß auch wie weit er bei mir gehen kann, bis ich es wirklich durchziehe.


lg mauschel

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Re: Hilfe

Antwort von Birgit67 am 08.01.2011, 16:17 Uhr

Ich habe Verbote aufgegeben in gewisser Weise.

Wir haben eine Regelliste am Regal über dem Schreibtisch und an die muss er sich halten wie z.B. Schulranzen ausräumen - mitteilen der hausi, wann Arbeiten geschrieben werden wann er welche wieder bekommen hat - welche Mitteilungen usw. einfach alles was uns wichtig ist um einen normalen Ablauf zu haben von zu Hause - wird was vergessen gibt es einen strich - bei 3 Strichen 1 Woche Nintendo und PS-Verbot.

Stimmen die Noten gar nicht mehr dann gibt es auch Trainingsverbot - aber das wäre eine riesen Strafe von daher zögern wir das raus weil er in den Leistungssport geht.

Alles andere kommt oft Spontan dass er mal dann seine Verabredung absagen muss wenn was nicht eingehalten wird.

Aber ich denke so kann man leben mit Regeln die jedezeit einsehbar sind und auch einzuhalten sind von beiden Seiten und bisher klappt es ganz gut.

Gruß Birgit

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Re: Hilfe

Antwort von Mauschel am 08.01.2011, 16:28 Uhr

tja schulisch klappt ja alles super. Er sagt mir alles, macht alles sofort und hat super Noten. Aber wehe dem ich sag mach den Läppi jetzt aus, oder du hast genug Wii gespiel oder nach knapp 2 Stunden telefonieren mit der Freundin ist Schluss....., dann ist das Theater gross.
Naja ich muss mal überlegen was ich für eine Strategie an Tag lege, schließlich hat meine Mam mich ja auch überlebt

lg und nochmals danke

mauschel

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Re: Hilfe

Antwort von Birgit67 am 08.01.2011, 17:55 Uhr

nee - Elektronische Spielgeräte dürfen wenn Schule ist eh nur am WE bedient werden - ansonsten habe ich zum Glück kein Problem damit denn denn beide Jungs interessiert der PC nicht wirklich und da sie beide im Leistungssport sind und 4 bzw. 6 x die Woche ins Training gehen und ansonsten in der Mittagsschule sind bleibt eh nicht viel Zeit wenn noch gelernt werden soll und auch wenn die Wettkämpfe übers WE sind wird eher gelernt als gespielt - die Trainer möchten dass die Mannschaft miteinander was macht und nicht jeder in seinen Nintendo spieckt und dann lernen alle miteinander Vokabeln oder helfen bei einem Matheproblem weiter - von daher haben wir zum Glück wenig Probleme.

Weiterhin gute Nerven
Birgit

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